Dreiviertel Jahr Winter und Vierteljahr kalt, des is as Wetter im Bayerischen Wald.
Früher galt diese steinerne Wetterregel jedes Jahr, immer wieder.
Gibt es überhaupt noch einen Winter im Bayerischen Wald
Dieser Frage sind wir am vergangenen Wochenende mit den ersten richtigen Schneefällen in weiten Teilen Bayerns nachgegangen. Der Große Arber galt als Schneeloch Bayerns.
Die militärische Radarstation aus dem kalten Krieg steht immer noch am Gipfel des Großen Arbers und ist bei Schnee und Eis kaum noch zu sehen. Dick mit einem Eispanzer versehen stemmen sich alle festen Strukturen gegen den Wind und wundern sich über die Flexibilität der umherstehenden Hochtannen mit ihren flexiblen Ästen und Stämmen.
Die schwere Schneelast formt die kurzen Bäume zu bizarren Gestalten, die fast menschenähnliche Züge annehmen. Wie Gestalten, die sich gegen die Unbilden der harten Natur stemmen, sehen die ganz in weiß gehüllten Gestalten in der Weite des weißen Schneefeldes aus.
Von allen Seiten des Gipfels strömen die Bayern und die Böhmen mit Schneeschuhen und Touren-Ski dem Gipfel entgegen. Winter, Schnee und Eis kann auch mit etwas weniger Ski-Trubel Spaß machen und die Natur nicht über Gebühr strapazieren.
Da schaut doch jemand!
Schnee, Eis und der Wind formt seltsame Formen und Gestalten und manchmal könnt man meinen – da wird ein Lebewesen draus – ein echtes Arbermandl. Und für wahr, die Natur beobachtet uns Menschen ständig, ob wir auch sorgsam genug mit ihr umgehen. Eine ganze Familie an Arbermandl steht am Wegesrand und beobachtet unser Treiben mit der Kamera.
Die Tage werden schon spürbar länger
Die Geister und Gestalten der Nacht machen sich im Wechsel von Tag auf die Nacht bereit.
Die Arbermandl wandern dann am Gipfel des Großen Arber umher und sich auf der Suche nach den Besuchern die sich im Gipfelbereich verlaufen haben.
Die Arbermandl – eine Laune der Natur in Wind, Eis und Schnee
Jeder kennt die Arbermandl aus dem Bayerischen Fernsehen, den Originalbeitrag haben wir an das Ende dieses Beitrages gestellt. Die neue Arberseilbahn bringt die Besucher komfortabel in die Gipfelregion, von da an beginnt der letzte Aufstieg auf den Gipfel in 1.456m durch lockeren Pulverschnee ohne richtige Spuren – Kraft und Anstrengung sind von das Gipfelerlebnis Arber gestellt.