Schnee ist diesen Winter recht selten – der Schnee kam spät, erst im Januar. Früher war der Bayerische Wald sehr schneesicher. Gerade das Gebiet am Dreisessel war für viel Schnee bekannt. Das hat sich geändert. Doch jetzt kam der Schnee zurück und wir nutzen die Möglichkeiten für einen ausgedehnten Fotoausflug im Bayerischen Wald.
An einem Wochenende passte wieder alles, viel Neuschnee und über Nacht ein eisiger Wintersturm von Süden mit viel Schnee und Eis – am nächsten Tag präsentiert sich die Landschaft in herrliches Weiß gehüllt, von Oben bis ganz Unten.
Schnee, Eis und wilder Hochwald im Dreiländereck Bayern, Böhmen und Oberösterreich
Das Land des Adalbert Stifter in seinem Hochwald.
„Waldwoge steht hinter Waldwoge, bis eine die letzte ist und den Himmel schneidet.“ Adalbert Stifter 1867
Von den großflächigen Schäden im Hochwald durch Sturm und Borkenkäfer in den 90er Jahren ist im Gipfelbereich nicht mehr viel Hochwald übrig geblieben. Jetzt öffnet sich der Blick im Gipfelbereich viel freier auf die Felsformationen – vielleicht so wie Stifter die Landschaft auch sehen konnte.
Schutzhütte vom Bayerischen Waldverein lädt die Wanderer zur Rast ein
Im Sommer, wie im Winter ist die Schutzhütte gleich neben dem Gipfel eine willkommene Einkehr in der anstrengenden Tiefschnee Reise im Hochwald um den Dreisessel. Tourengeher mischen sich mit Schneeschuh Gruppen und Wanderern und den Landschaftsfotografen.
Die Fichten und Tannen in den Hochlagen sind dicht unter dem weißen Kleid versteckt. Winter überall.
Eisige Konturen am Hochstein
Die Gipfelregion liegt dem eisigen Wind aus Süden und Osten ungeschützt auf der Kammlage. Die Aussichtspunkte und Gipfelkreuze sind fest in einer eisigen Skulptur verborgen.
Eis verbindet sich mit dem harten Granit, die charakteristischen Felsformationen im Hochwald werden eins mit den sanften Formen von Wald und Berg.
Tagesende und Licht des Waldes beginnt zu leuchten
Der Himmel ist bedeckt und lässt nur spärliches licht in die zugedeckte Landschaft entwichen. Gegen Abend kann die Sonne sich unterhalb der Wolkendecke für einige Momente durchsetzen und ihr warmes Licht in die kalte und eisige Landschaft entlassen.