Entwicklung der Kameratechnik: Die älteste und kleinste Kamera in meinem Kamera Portfolio

Die Minox B galt als die Spionagekamera und ist bekannt aus vielen zeitgenössischen Spionagefilmen im Kino und Fernsehen. Walter Zapp stellte 1938 eine revolutionäre Kamera im Filmformat 8x11mm vor – die Ur-Minox – damals noch in Riga von VEF produziert.

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1945 gründet Walter Zapp die Firma Minox in Wetzlar und perfektioniert die Minox A.

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Ab 1958 folgt die Minox B, nun mit integriertem Selen-Belichtungsmesser. Die Belichtung konnte damit gemessen werden und über eine Nachfürmessung auf der Minox abgeglichen werden.

 

Minox 8×11 mm Film

Die Minox verwendete einen ganz speziellen Film in einer lichtdichten Kassette für Farb-, Dia- und Schwarzweißfotografie. Die Filmlänge und damit die sehr hohen Kosten der Filmentwicklung konnten Filme mit 50, 36 oder 15 Aufnahmen genutzt werden.

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Typischerweise wurden die Abzüge im Format 9×13 cm bearbeitet – dafür war die Optik und die Auflösung des Fimes vollkommen ausreichend.

 

Wie kommt die Minox B in meine Sammlung

Unser Vater erzählte immer wieder die Geschichte, dass er vor der Minox B eine Kamera im Negativformat 6×6 cm hatte und über die Jahre es leid war, die große und schwere Kamera in der Freiteit mit sich herumzustragen. Diese Kameras lieferten ein Negativ im Format 6x6cm und erlaubte damals Direktabzüge, ohne Vergrößerung. Von diesen Kameras hatten wir als Kinder noch die Negative „zum Spielen“, davon waren auch Negative aus dem Schloß Schleißheim – schade aber das ist der Zug der Zeit.

Die Minox B ist aus dem Jahr 1960, also nun schon 55 Jahre alt.