Deutsch – Deutsche Geschichte in Berlin im Spätsommer erleben

Die Berliner Hochschule für Technik (BHT Berlin) führt mich zu einer Vorlesung und Klausur nach Berlin Wedding. Als Hotel finde ich im Vorfeld der Berlin-Marathon ganz einfach Hotels ab 4.000 € die Nacht, so komme ich in einem kleinen und sehr hübschen Hotel in der Nähe der Invalidenstraße in Berlin Mitte unter. Ein paar Stunden habe ich frei, bis zu meinem ICE zurück nach München – also besuche ich das ganz nahe gelegene Dokumentationszentrum Berliner Mauer an der Bernauer Straße in Berlin. Dort wo früher der Nordbahnhof – der Stettiner Bahnhof – stand ist jetzt nur noch eine Industriebrache und ein dadurch neu entstandener Grünstreifen für die Stadt. Die Bernauer Straße war wie der Reichstag und Check-Point Charlie einer der bekanntesten Ort und Schauplätze der Berliner Mauer.

Im Dokumentationszentrum an der Bernauer Straße ist ein kurzer Abschnitt der Grenzsperranlagen wieder weitgehend vollständig rekonstruiert worden. Die BesucherInnen wagen einen schnellen und verängstigten Blick durch die angebrachten Sehschlitze in der Hinterland-Mauer (DDR-Seite). Diese war auch eigentlich ein Sichtschutz auf die Grenzanlagen selbst.

Eine 50m breite Schneise durch eine frühere Wohnbebauung, in der Nacht tag-hell erleuchtet, inmitten dieses Grenzstreifens die Versöhnungskirche (bis 1985) und der Friedhof der Gemeinde – nun nicht mehr zu erreichen.

Das war das Gesicht der DDR, die ihre Bürger regelrecht einsperrte um einen Grenzübertritt, in das West-Berlin, um jeden Preis verhindern wollte.

In diesem Dokumentationszentrum haben die wenigen Überreste der Berline Mauer, dieser Deutsch-Deutschen Geschichte auch fast 35 Jahre später überlebt und wird den BesucherInnen vor Augen geführt.

Ich bin hier und in anderen Orten in Berlin, auf einer fotografischen Spurensuche dieser Zeitgeschichte „Berliner-Mauer“, an einem herrlichen Sommertag.

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