Jedes Jahr am Freitag vor dem 3. Advent kommt da Nikolaus nach Oberschleißheim – so auch dieses Jahr wieder. Standesgemäß lässt sich der Nikolaus mit einem himmlischen Luftfahrzeug chauffieren – grad um 15.00 Uhr wo doch die Straßen um Schleißheim rum alle so dicht sind mit so vielen Autos. Da bleibt dem hl. Nikolaus auch nicht viel anderes über.
Um 15.00 Uhr fliegt da Nikolaus über Schleißheim weg – also ganz genau aufpassen
Wie ich aus gut unterrichteter Quelle weiß, kommt der Nikolaus um 15.00 Uhr und wird kurz vorher es sich auch nicht nehmen lassen, die vielen Kinder auch mal aus der Luft zu begrüßen. Also wenige Minuten vor 15.00 Uhr wird es spannend auf dem Vorfeld der Flugwerft Schleißheim und dann ganz still sein, vielleicht hört man das himmlische Luftfahrtgerät auch schon anfliegen bevor man es sehen kann.
Wenige Minuten nach 15.00 Uhr wird der hl. Nikolaus mit seinem Red Nikolaus Flying Club – Luftfahrgerät sich am Zaun der Flugwerft Schleißheim zeigen und zu uns her rollen. Alle Kinder und alle Zuschauer müssen hinter der Absperrung warten, die Landung so einer hochgestellten Persönlichkeit braucht gewisse Formalien.
Zuerst wird der hl. Nikolaus sein süßes Engerln in Empfang nehmen und es ganz herzlich begrüßen und sich seine Mitra noch einmal richten. Und dann sind auch noch die weltlichen Honoratioren dran.
Der hl. Nikolaus (links) wird vom Hausherrn (mitte). Herrn Prof. Dr. Wolfgang Heckl, dem Generaldirektor des Deutschen Museums und dem Ersten Bürgermeister (rechts) Christian Kuchlbauer auf dem Boden des größten Technikmuseums der Welt (Originalton Prof. Dr. Heckl) willkommen geheißen.
Dann kommt das was dann immer kommen muss – Ansprachen. Das Gute daran – die sind auch irgendwann zu Ende und dann kommen die Kinder zu Ihrem Recht, deswegen ist der hl. Nikolaus ja schließlich auch gekommen.
Sowas nennt man dann ein Bad in der Menge unter lauter Kindern – da hl. Nikolaus und sein Engerl in Mitten des Schleißheimer Advent 2016 schau ma mal wie das dieses Jahr werden wird. Bestimmt genau so schön für alle Beteiligten.
Der Besuch des hl. Nikolaus sollte sich doch auch lohnen und so wird Tag um Tag gearbeitet
Schließlich soll der hl. Nikolaus ja recht toll begeistert sein und nächstes Jahr auch wieder kommen. Das Team aus der Flugwerft Schleißheim und die Mannschaften vom Tourismus Schleißheim arbeiten schon seit vielen Wochen und bereiten das Fest vor. In den Tagen zuvor müssen die großen teile geschleppt und aufgestellt werden, damit alle Besucher eine schöne und entspannte Zeit verbringen können.
Ein bisschen hilft ja auch die Jahreszeit mit und es wird kurz nach 16.00 Uhr dunkel und das stimmungsvolle Licht aus tausenden LED Lämpchen legt sich über den Markt und die Szenerie sieht gleich ganz anders aus.
Schleißheimer Advent – zwischen Tag und Nacht
Der Adventsmarkt auf dem Vorfeld der Flugwerft Schleißheim hat auch ganz tolle Impressionen des Museums zwischen dem letzten Licht des Tages und dem ersten Licht der Nacht zu bieten. Einfach diese „Blaue Stunde“ nutzen und die Szenerie genießen – auf kaum einem anderen Adventsmarkt steht die Szenerie vor so offenen und weiten Landschaft, mit dem Spiel des Lichter und des Himmels.
Der Flugplatz Schleißheim ist nun schon über 100 Jahre alt und die Flugwerft Schleißheim feierte heuer 25 Jahre bestehen in der neuen Werft als Deutsches Museum.
Die „Blaue Stunde“ ist die beste Zeit zum fotografieren am Schleißheimer Advent, wobei der Begriff typischerweise aus der Fotografie kommt und die 30 Minuten nach dem eigentlichen Sonnenuntergang bezeichnet. In der Luftfahrt heißt diese Zeit die „Bürgerliche Dämmerung“ und ist wichtig in der Bestimmung von Flugzeiten im Sichtflug Betrieb (VFR). Beide Begriffe meinen aber genau das selbe. Der Nachthimmel wird von der Sonne auch von unterhalb der Horizontlinie noch beleuchtet und reflektiert dieses typisch blaue Licht zurück auf den Erdboden und sorgt dabei noch für ausreichende Sicht- und Fotografierverhältnisse.
Geniessen Sie die Zeit am Schleißheimer Advent – man sieht sich.