Etwas Belichtung, dazu noch eine Blend und die Verschlußzeit – Fotokurs in Dachau – Grundlagen

Jeder kann fotografieren. Jeder kann gute und auch sehr gute Fotos machen. Zumindest mit dem Smartphone.

Plakat Sessner Grundlagen

 

Nimmt man aber erstmals eine Digitalkamera zur Hand und versucht sichARTEMiS Schauspielstudio in deutlich besseren Bildern ist oft Enttäuschung vorherrschend. Ja, eine DSLR fordert den Fotografen viel stärker als ein Smartphone. Vor allem wenn der Kursleiter zu Beginn gleich die grüne Vollautomatik abschalten lässt. Oh jeh! Jetzt ist guter Rat gefragt.

Der nächste Grundkurs unseres Fotokurses in Dachau mit Foto Sessner GmbH fand wieder im herzen der Dachauer Altstadt statt.

 

Die Sonne scheint, der Himmel lacht – 125-stel und Blende 8!

Der (im Fotografen) eingebaute Belichtungsmesser im Analogzeitalter half eine richtige Belichtung zu schätzen. Heute nutzen wir Digitalkameras und die Ergebnisse sind oft enttäuschend. Also beginnen wir den Grundlagenkurs mit dem richtigen Belichten eines Bildes.

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Ja, wir fotografieren jetzt die weiße Wand so dass sie weiß wird. Und die schwarze Türe soll auch im Bild klar schwarz werden. Das meint der Kursleiter vollen Ernstes, ohne Automatik. selbst ist die Frau. wenn es im Kursraum klappt, funktioniert es auch auf der nächsten Urlaubsreise im Basar von Mekka oder vor den ägyptischen Pyramiden und im Grand Canyon.

 

Wozu müssen wir fotografisch weiß und schwarz unterscheiden können?

Weil wir dann alle anderen Farben auch in der Helligkeit korrekt fotografieren können. Es herrscht Unglaube im Kursraum – also zeigen wir es ausführlich und helfen mit Tricks und Erfahrung nach. Die ersten 10 Minuten im Kurs sind die mit den größten Augen der Teilnehmer – nach ein paar Übungen im Kursraum bekommt das auch jeder Kursteilnehmer selbst hin. Jetzt geht’s vor die Türe und ab in die Praxis und fotografieren lernt man nur vom selber machen.

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Automatik aus, und dann muss ich …?

 

Wie war das gleich nochmal – Plus oder Minus?

Ausprobieren und nochmals ausprobieren. Zur Unterstützung probieren wir auch gleich ein paar fotografische Tricks bei der Belichtungsmessung aus. Am Workshoptag war Hochnebel, so dass die Kontraste nicht so stark wie an anderen Tagen waren.

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Aber der Turm von St. Jakob gegen den hellen Himmel mit Hochnebel – da müssen die Teilnehmer wieder sich bemühen den Turm ausreichend hell zu bekommen. der Monitor ermöglicht die sofortige Ergebniskontrolle zum umgehenden Lerneffekt. Aha – dafür brauche ich also diese Tasten und Räder an der Kamera.

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Nach dem Mittagessen ein Gruppenbild mit Damen am Rathaus

… erfreulicherweise waren die fotografierenden Damen deutlich in der Überzahl. Schön das Fotografieren nicht eine Männerdomäne ist – fotografieren spricht mit dem künstlerischen und dem kreativen auch und vor allem die Frauen an. daher ist der praktische Teil auch mehr als ausreichend, trotzdem muss etwas Theorie zum Verständnis sein.

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Nach der richtigen Belichtung ist vor der passenden Blende beim Fotografieren

Oh jeh. Nach dem Spielen mit der richtigen Belichtung kommt jetzt die Blende, und dann die Verschlusszeit und auch noch die Empfindlichkeit dran. Aber alle sind schon ganz wissbegierig, wann man denn dieses und wann denn jenes nimmt. Ganz einfach – je nachdem was besser passt!

Für die Teilnehmer viel Theorie und dann gleich die Praxis und das Einüben an der eigenen Kamera – auch wenn sich die Benutzerführung sehr oft gegen eine einfache Bedienung wehrt.

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Langsam passen die einzelnen Themen zusammen. Aha. Bessere Bilder bedeutet auch

  • richtig zu belichten
  • die passende Blende zu wählen
  • auf die Verschlußzeit zu achten und
  • die Empfindlichkeit nicht nur die Automatik selbst bestimmen zu lassen.

Damit haben wir im Grundkurs an einem Tag schon viel erreicht.

 

Warum das alles – im Smartphone muss ich das auch nicht einstellen

Aber mit dem Smartphone macht man auch nicht man so schnell eine sehr schöne Makroaufnahme – oder eine sehr schön freigestelltes Foto mit dem Teleobjektiv. Alles Weitwinkel – passt schon. Um die Motivation der Teilnehmer zu fördern zeige ich gerne einmal einen kleinen Abstecher in die Welt der Makroaufnahme – hier ein Objektivdeckel eines Canon Objektivs – das könnte auch eine schöne Brosche auf dem Tollwood-Festival sein – oder exotische Stoffe auf dem orientalischem Basar.
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Nichts ist praktischer als eine gute Theorie.
Paul Eschbach - Kursleiter

Mit dem Rüstzeug von Heute bleibt den Teilnehmern jetzt die vordringlichste Aufgabe – Üben, Üben, Üben, Üben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – auch nicht in der Fotografie.