Fernsicht vom Haidel nach Waldkirchen und Kreuzberg im Bayerischen Wald

Der Bayerische Wald besteht nicht nur aus den Gipfeln des Grenzkammes, der Woid lebt auch von den Menschen und ihren Dörfern in den Lichtungen des größten zusammenhängnden Waldgebietes Mitteleuropas. Vom Aussichtsturm am Haidel sieht man zum Greifen nah Waldkirchen, die Stadt am Goldenen Steig.

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Die Säumer vor Jahrhunderten mühten sich ab und brachten das kostbare Salz von Passau über die gefährlichen Steige den Bayerischen Waldes hinauf und dann auf den Goldenen Steigen hinüber ins salzarme Böhmen. Dort wurde in den prächtigen Säumerstädten Krummau, Winterberg, Prachatitz und Budweis reger Handel mit dem kostbaren Salz getätigt. Auf dem Rückweg brachten die Säumer dann wieder kostbare Waren aus Böhmen zurück nach Bayern und Österreich.

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Um den Salzhandel effektiver zu machen, wurde auch die erste Eisenbahn – allerdings noch eine Pferdeeisenbahn von Gmunden über Linz nach Budweis in den Jahren 1827 und 1836 gebaut und bis 1872 betrieben. Technologie sollte den mühsamen und gefährlichen Weg über die Goldenen Steige wirtschaftlicher machen und die Transportverbindung zwischen der Donau (salzreiche Gebiete am Inn) und der böhmischen Moldau nach Prag und an die Elbe ermöglichen.

Kreuzberg liegt am Fuße des Haidel und besticht bis heute durch die anlage mit der Kirche im zentrum und dann davon ausgehend die am Hang liegenden Weiden für das Vieh.