Fotografieren, wenn alles anders ist – Tilt-Shift-Workshop bei den Wunderwelten Friedrichshafen

Fotos: @Dieter Fröhlich, Paul Eschbach

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… und ich habe euch doch gesagt …
… nicht an den Knöpfen des Tilt-Shift-Objektives drehen …
… wer weiß was da passiert.

Das Wunderwelten Festival ist voll mit ganz tollen Fotos. Überall, auf der Leinwand, auf Kalendern, in Büchern und an den Wänden. Der Blick fängt sich immer wieder bei den Ikonen der Natur- und Landschaftsfotografie der großen Fotokünstler. Überall sind Fotos. Alle kämpfen um die Aufmerksamkeit des Betrachters und versuchen den Blick für eine unendlich lange Zeit auf das eigene Bild zu fesseln.
Vielleicht 1,5 Sekunden und der Fotograf ist schon überglücklich – das ist ein vielfaches mehr als die 0,1 s die ein normales Bild an Aufmerksamkeit bekommt.

 

Das besondere Foto, bei dem alles anders ist als es der Betrachter erwartet

Schnell springt der Funke über, eine Mischung aus Neugierde, Ungläubigkeit, Faszination und der notwendigen Durchsetzungsfähigkeit – Ich will das jetzt können – motiviert die Teilnehmer nun auch Fotos machen zu wollen, bei denen alles ganz anders ist als bei allen normalen Fotos.

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Tilt-Shift-Workshop – ein anspruchsvoller Workshop wartet auf die 8 Teilnehmer des Wunderwelten Workshops. Alle machen mit großer Begeisterung und einem sehr großen Interesse mit.

 

Wir erarbeiten uns die Theorie der stürzenden Linien und was man dagegen machen kann

Stürzende Linien kennen erfahrene Fotografen al eine unbeliebte Begleiteigenschaft, gerade bei Weitwinkel Objektiven. Man hat sich inzwischen schon daran gewöhnt. Ist halt so.

Nein.

Dafür haben sich 8 Teilnehmer dieses Wunderwelten Workshops zusammengefunden um die Geheimnisse der Tilt-Shift Fotografie zu erfahren. Etwas Theorie, viel fotografische Anwendung und noch größere Herausforderungen sind zu meistern.

Es wird diskutiert und es wird ausprobiert.

 

… dann geht's hinaus
und es wird mit der SHIFT Funktion die Welt neu erkundet

 

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Die Handgriffe werden immer sicherer, und aus der Aufgabenstellung wird immer schneller die passenden Einstellungen für die neue fotografische Aufgabenstellungen gefunden. Das macht Spaß und bringt Sicherheit in der Anwendung. Die Teilnehmer diskutieren viel unter einander und helfen sich selbst das gehörte und das Praktische umzusetzen.

 

Und immer wieder kommen aktuell per Telefon neue Fotoaufträge an das Workshop-Team

Kaum haben es sich die Teilnehmer in einem Thema und einer Anwendung gemütlich gemacht – kommt per Telefon ganz aktuell ein neuer Fotoauftrag herein.

"Die Fotogruppe solle bitte …"

Und schnell müssen wir uns dieser neuen Anforderung anpassen und die Fähigkeiten der T/S Objektive geschickt für den Auftrag umsetzen.

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Den Teilnehmern macht dies sichtlich Spaß – ohje – es kommt schon wieder ein neuer Auftrag …

So halten wir den Spannungsbogen hoch und halten die Aufmerksamkeit über 8 Stunden hinweg wach.

 

Der handwerkliche und kreative Einsatz der Shift Funktion wird allmählich zur Routine

Die Teilnehmer lernen bei dem Workshop unheimlich viel neues. In handwerklicher Dimension der Optischen Abbildung und der mathematischen Abbildung. Hinzu kommt die kreative Umsetzung und Anwendung dieser neuen Möglichkeiten für die kreative Fotopraxis. Durch das geschickte Verstellen der T/S-Objektive öffnen sich vollkommen neue Dimensionen in der kreativen Umsetzung von anspruchsvollen Aufgabenstellungen.

 

Ohje! Jetzt kommt auch noch die TILT Funktion hinzu

Wir fangen wieder ganz am Anfang an. Wieder ein paar optische und mathematische Gesetzmäßigkeiten ansehen und in die praktische Anwendung übertragen.

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Mit der TILT Funktion verlässt man endgültig den üblichen Rahmen der normalen Fotografie verlassen. Die Effekte der TILT Funktion lassen sich nun endgültig nicht mehr mit Photoshop erzeugen. Wo im Bild keine Schärfe ist, kann man auch keine Schärfe mehr hineinzaubern. Hier kommt die Stunde der Tilt-Shift-Objektive zum Tragen.

Motivation bis zum Ende des Workshops – Alle haben durch gehalten

Bravo. Viele und vor allem anspruchsvolle Themen prasseln auf die Teilnehmer ein. Das Wissen und die Hintergründe müssen verstanden werden und dann in der Anwendung durch die richtige Verstellung des Objektivs richtig eingesetzt werden. Nicht immer klappt das von Anfang an – aber dafür befindet man sich ja im Workshop.

Üben - Üben - Üben
Nur so kann man sich neue Techniken aneignen.

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Huh! Da hat ein Workshop Teilnehmer schon ganz gekonnt an den richtigen Stellschrauben gedreht, um ein Bild vom Workshop Leiter mit dem gewissen etwas fotografiert.

Na – dann hat der Workshop Leiter seine Aufgabe wohl passend erfüllt.

… und immer daran Denken ...
… aus einem missratenem Bild lernt man mehr …
… als aus einem guten Bild ...