Winterwochenende ohne Schnee – ich gehe Rehe beobachten im Dachauer Moos

Seit Wochen keinen Regen, auch kein Schnee – dafür + 6 °C. Sonne wechselt sich mit Föhn ab – und das schon seit Monaten. Da gehen einem Fotografen am Wochenende schon mal die Fotoideen aus.

Was gilt es fotografisch zu unternehmen am Wochenende?

Ich gehe auf die Foto-Pirsch nach den Rehen im weitläufigen Dachauer Moos bei Eschenried, Bergkirchen und Palsweis.

 

Augenkontakt mit dem Reh im Dachauer Moos

Das Dachauer Moos ist im Winter weitläufig und die zahlreichen Rehe haben eine weite Sicht, Gefahren können weiträumig eingesehen werden. Die Rehe sammeln sich in großen Rudeln und fühlen sich auf den Äckern sicher, die Landschaft bieten alle Möglichkeiten zum Rückzug in sichere Bereiche und die Verstecke in den nahen Wäldern und Büschen.

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Mit fast 900 mm Brennweite lässt sich die Tierwelt auch auf weite Entfernungen beobachten (und auch fotografieren). Das Reh steht stattlich auf dem Feld und beobachtet mich als Fotograf aufmerksam. Auch mit einem Fernglas lassen sich die Tiere aus weiter Entfernung beobachten, ohne die Tiere in irgendwelcher Form zu stören.

 

Aus dem fahrbaren Tarnversteck gehts einfacher …

… aber sobald ich aus dem Auto zum Fotografieten aussteige, reagiert die Fauna mit Respekt und meist einem Zurückweichen. In Eschenried steht ein Reh aufmerksam und beobachtet die Szenerie und den Fotografen. Durch das Auto kann das Reh vermutlich weder sehen, noch hören und auch nicht direkt riechen.

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Man muss sich schon sehr ruhig verhalten, um die scheuen Rehe so groß und so deutlich beobachten zu dürfen. Der viele Straßenverkehr und die unentwegten Freizeitnutzer bringen immer ein Störungspotenzial in der Beobachtung mit sich. Da hilft nur Geduld und ausreichend großer Abstand außerhalb der Fluchtdistanz.

 

Die Fotomotive liegen oft Abseits der Szenerie

In der Deckung des Feldes mit Gründüngung liegt das Reh Rudel und ruht sich aus. Nur die Köpfe und die Ohren ragen heraus, ein schönes kleines Motiv für den Betrachter. Die Rehe sehen eher schlecht, dafür ist die Sinnesleistung auf das Gehör und das Riechen enorm besser als der Beobachter glauben möchte. Rehe können den Menschen schon in 300-400m Entfernung riechen.

Abseits zweier Rehe auf dem Feld liegen ein Duzend Rehe geschützt im hohen Bewuchs.

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Wer beobachtet nun wen?

Ich wollte die Rehe beobachten, nun bin ich aufmerksamst beobachtet, jede Bewegung wird registriert.

 

… und dann steht der ganze Sprung (Rudel) auf der Szenerie

Welch schönes Naturmotiv im Dachauer Moos und das in unmittelbarer Umgebung von Dachau gelegen. Das Rehwild flüchten nur über kurze Strecken und sucht Deckung in Büchen und Baumgruppen und ist damit dem Lebensraum auf den offenen Moosflächen angepasst.

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Die Flucht geht nur wenige Meter, da auch ich mich nicht bewege kehrt gleich wieder Ruhe in den Sprung ein und wir beobachten uns noch eine Weile gegenseitig. Eine wunderbare Szenerie und ein schönes Erlebnis im Dachauer Moos.

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