Dreifach Boostern in Altomünster – das passt!

Ein paar Tage vor Weihnachten auf nach Altomünster zum „boostern“ – der dritten Covid-19 Schutzimpfung am Bahnhof Altomünster. Damit als Schutz gegen eine Ansteckung auch nichts schief gehen kann, hole ich mir in Altomünster gleich einen Dreifachschutz ab.

Nördlich des Ortes, am Schmelchenberg, bietet sich das allererste Fotomotiv der umliegenden Landschaft aus. Hier an der Grenze zwischen dem Landkreis Dachau und dem benachbarten Landkreis Aichach endet Oberbayern und der Regierungsbezirk Schwaben beginnt.

1. Schutz – die dritte Schutzimpfung, das „boostern

Im Landkreis Dachau ist das Impfzentrum der Johanniter in Altomünster das einzige mit buchbaren Terminen. Sehr lobenswert die Aktion der Johanniter, das Jugendzentrum im alten Bahnhof Altomünster für diese Aktion zu nutzen.

So wird Altomünster zum eigentlichen Zentrum im Landkreis Dachau und ich nutze dies gleich für einen schönen Winterausflug ins schöne Altomünster aus. Nicht dass ich das noch nie gewesen sei – weit gefehlt. Aber die Gelegenheit, von Dachau nach Altomünster ganz entspannt mit der S-Bahn fahren zu können will ich mir auch nicht entgehen lassen.

Ganz entspannt geht die Fahrt durch den Landkreis Dachau auf der alten Lokalbahn.

Das Dachauer Land liegt heute mit blauem Himmel und einer ganz anständigen Raureifschicht in einem weißem Winterkleid dem Besucher dar.

Aus reinem Zufall habe ich auch die Kamera mit dabei.

 

2. Schutz – ab ins Cafe in Altomünster

Eine gemütliche Tasse warmen Kaffee tut immer gut, wenn man anschließend etwas im Freien auf den Einlass warten darf. Hier im Ortszentrum gibt es noch ein Kaffee – das ist nicht mehr in allen Ecken des Landkreises so. genießen wir es dadurch doppelt.

Vom nahen Bahnhof, führt der Weg schnurstracks in die Ortsmitte in Richtung auf das Cafe mit gutem Kuchen und Heißgetränken. Eine Stärkung vor dem „boostern“ möcht‘ schon sein und irgendwelche Zauberkräfte hat der Kaffee bei mir schon immer bewirkt.

Die Klosterkirche steht mächtig über dem Ort und wird als Wegweiser für den Ausflug den ganzen Tag zur Verfügung stellen.

Das Wasser – soll auch die Maxime des Tages in Verbindung mit der eigenen Schutzimpfung – dem „boostern“ sein. So wie das Wasser eisig im Marktbrunnen seine Lichtspiele zeigt, wird die Alto-Quelle mir helfen den Nachmittag zu gestalten.

 

3. Schutz – ein Besuch bei der hl. Alto-Quelle

Der Heilige Alto war ein irischer Einsiedlermönch und wirkte im Wand um Altomünster. Im Alto-Wald nördlich von Altomünster liegt die heutige Alto-Quelle im tiefen Wald. Die Quelle ist unscheinbar, ja fast kaum zu erkennen – wäre da nicht die imposante Figur des Hl. Alto in einem Wetterschutzhaus.

Aus Altomünster heraus ist der Weg zur Alto-Quelle ein kurzer Spaziergang und für alle gut zu gehen. Der Weg ist mit diesen Schildern gut ausgeschildert.

Nach der Überlieferung gründete der Hl. Alto auch die Kirche (Kloster) Altomünster und sorgte mit seinem Wunderwirken für die Fällung der Bäume. Als für die Kirche noch eine Quelle für einen Wasseranschluss fehlte, schlug der Hl. Alto mit seinem Stuck auf einen Stein und es entsprang eine wunderheilsame Quelle als kleines Bächlein.

"Welch eine schöne Metapher für den aktuellen Bedarf in der Impfsituation im ganzen Bayernland."

Ein Besuch beim Hl. Alto an seiner Quelle sollte der heutigen Impfung die wundersame Wirkung verschaffen.

Für den Fotografen war dies heute bei stellenweise intensivem Raureif eine sehr schöne Winterwanderung im Altomünster Land, über die weißen Wiesen und Felder. Durch den Winterwald zieht sich die Wanderung im großen Bogen wieder zurück nach Altomünster.

Nach Norden den Wald verlassend folgt auf den Fichtenwald mit vereinzelten Buchen die ersten Freiflächen und Lichtungen. Hier empfangen mich insgesamt 6 Rehe auf den Wiesen, friedlich äsend.

Die Tiere haben mich von Weitem gesehen und wohl für ungefährlich eingeschätzt. Still verharren die Tiere bei der Nahrungsaufnahme und lassen sich von dem Fotografen nicht weiter stören.

Im Alto-Wald, hinter Altomünster steht ein Reh alleine auf einer Mit Raureif überdeckten Waldlichtung und sucht nach etwas essbarem im eisigen Untergrund. Das Reh sieht mich von Weitem langsam kommen und ist gar nicht scheu. So widmet sich das Tier wieder seiner Futtersuche und ich kann die Szenerie in aller Ruhe beobachten. Wir stören uns nicht gegenseitig.

So hat dieser kleine Wanderausflug etwas schönes in sich. Ein erster Weihnachtstag mit weißer Landschaft in Wald und Feld hatte ich jetzt die Gelegenheit, das zu erleben.

Das Weihnachtsfest kann nun kommen.