Die AERO in Friedrichshafen ist die wichtigste Leitmesse der Allgemeinen Luftfahrt in Europa und das Mecka für viele Luftfahrtgegeisterte aus vielen europäischen Ländern. Wenn gleich die Messe nicht mehr so voll ist wie in früheren Zeiten und auch viele traditionelle Anbieter sind dieses Jahr der Messe fern geblieben. Man muss sicher selektiver Suchen und sich informieren und gerade innovative Anbieter bekommen so eine noch bessere Plattform.
Aber eines fällt dem Besucher schon auf – dort wo die Innovationen bei neuen Modellen präsentiert werden sind inzwischen meistens Hersteller aus Tschechien, Slowakei und Ungarn präsent – Deutsche Hersteller finden sich auf der Messe jedenfalls nicht mehr viele.
ECHO – Flieger
Die größte Flugzeugklasse in Deutschland war eher schwach vertreten – da passieren auch kaum noch Innovationen und neue Produkte kommen nicht im Jahresrhythmus heraus.
Ultraleicht UL
UL ist breiter denn je und die Vielzahl an innovativen Produkten und Hersteller ist schon fast beängstigend – auf den Flugplätzen in Deutschland bildet sich diese Breite der Angebotspalette noch nicht ab (subjektive Meinung). Anders sieht es da schon in Tschechien und Slowakei aus, von dort kommen inzwischen die meisten Innovationen und Produktneuvorstellungen – in den Hangars findet man die traditionellen Cessna, Piper und Co. fast nicht (mehr) – die UL haben die Szene eindeutig übernommen.
Die schnellsten UL mit 300 km/h
UL wie die SHARK mit 200 kn Vne und das mit einem 100 PS Rotax 912S Motor – das sind schon tolle Produkte. Im inneren sind die Chasis komplett aus Kohlefaser gefertigt, das hat nicht mehr viel mit UL früherer Trage gemeinsam.
- zweisitziger Tiefdecker
- Einziehfahrwerk
- Rotax 912S Motor
- Reichweite von 1300 km
- Geschwindigkeit 300 km/h
GYRO
Das Segment der Gyro wächst von den Anbietern ständig, das Angebot ist fast unübersehbar, für jeden Anspruch sollte da etwas dabei sein.
Historische Fluggeräte
Was wäre eine AERO ohne die OUV Oscar Ursenius Vereinigung für Selbstbau von Flugzeugen. Am Stand der OUV fiel natürlich der Nachbau einer flugfähigen Horten IV besonders ins Auge.
In der Flugwerft Schleißheim des Deutschen Museums hängt eine restaurierte Ausführung der Horten IV an der Decke – die hier soll 2015 zum Erstflug kommen.
DROHNEN
Das Angebot an Drohnen war kleiner als erwartet. Besonders fiel auf, dass inzwischen immer mehr Anbieter aus dem manntragenden Flugzeugbau auch in das Drohnengeschäft vordringen.
Ein weiteres Thema war letztes Jahr noch nicht zu sehen war, sind integrierte Rettungssysteme für Drohnen unterschiedlicher Gewichtsklasse.
Business Jets
Auf der Freifläche waren die teuren Prunkstücke der Business Jets ausgestellt – das ist schon eine ganz besondere Klasse an Flugzeugen. Mit diesen haben wir bisher nicht wirklich beschäftigt.