Dachauer Landschaftsmaler liebten das Licht im Moos

Die Landschaft des Dachauer Mooses war um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert ein neu entdecktes Thema für die Maler in München. Raus aus dem Atelier und hinein in die Natur und Landschaft. Die Bilder vom alltäglichen Leben und der damals noch weitläufigen Landschaft wichen den sterilen und konstruierten Gemälden der akademischen Malerei.

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Dachau war am 1870 mit der Eisenbahn von München aus bequem zu erreichen

Der kleine Marktflecken Dachau mit dem herrschaftlichen schloss hoch über der Amper gelegen bot an sich schon immerwährende Motive. Die Landschaft um Dachau mit dem weitläufigen Moos schaffte bei den Malern der Dachauer Künstler Kolonie beeindruckende und weltbekannte Werke. Bei den Bildern in der Dachauer Gemäldegalerie fällt einem vor allem der weite und kräftige Himmel auf allen Bildern auf.

 

Der Himmel über dem Moos bringt beeindruckende Lichtspiele

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Im Alpenvorland treffen viele günstige Voraussetzungen zusammen.

  • Der Zeichner von feinsten Wolkenlinien am stahlblauen Himmel – der bayerische Föhn macht den Himmel sauber und zeichnet ganz feine Föhnwolken hoch in den Himmel
  • Die Alpenkette wirkt als Wetterscheide und ist für die Wolkenmassen ein Hindernis
  • Die wasserreiche Mooslandschaft mit den vielen Flüssen aus den Alpen sorgt für genug Feuchtigkeit

Nicht nur die Maler, auch die Fotografen lieben die Landschaft. Die Hügelkette entlang der Amper steigt sanft von der ebenen Moosfläche an, nichts behindert den Blick und öffnet die Sicht bis weit in die nahen Alpen, von der Zugspitze bis nach Slowenien.