Sylvenstein Stausee auf historischem Tiefststand im Luftbild

Der Isarwinkel bot dieses Jahr schon viele besondere Gelegenheiten für Erkundungen entlang der Isar im Land der blauen Reiter. Auf diesem Blog habe ich Sie schon zu den Beiträgen in die wunderschöne Gegend geführt:

Seit Oktober werden erneut Revisionsarbeiten am Sylvenstein Stausee durchgeführt und dazu der Seepegel um ca. 15 Meter gegenüber dem Normalstand abgesenkt. Es zeigen sich am Seegrund die Fundamente der früheren Ortschaft (Alt-) Fall.

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Der Stausee führt nur noch an den tiefsten Stellen das typische türkisblaue Wasser, und genau dort wird nun am Grundablass gearbeitet.

 

Niedrigwasser ist (noch) keine Folge der fehlenden Niederschläge im Alpenraum

Wenn man das Niedrigwasser sieht, könnte man meinen, die fehlenden Niederschläge und der ausbleibende Schnee im gesamten Alpenraum zeigt seine Folgen – noch nicht. Das Niedrigwasser ist geplant und wird durch eine Verdoppelung der Abflussmenge nach Bad Tölz erreicht. Im Frühjahr wird sich mit dem Ende der Arbeiten das Wiederanstauen dann zeigen.

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Die elegante Brücke bei Fall steht auf dem Trockenen, flußaufwärts erstreckt sich das nun trockene Flußbett.
Im September sah die gleiche Stelle mit erhöhrter Wasserführung in der Isar im Luftbild ganz anders aus.

September 2015: Isar führt im Oberlauf kurzfristig mehr Wasser

 

Hochwasser Nachrichtendienst Bayern zeigt den Pegelverlauf

Auf der Webseite des Hochwasser Nachrichtendienst Bayern kann man die wichtigsten wasserwirtschaftlichen Daten aller Flüsse in Bayern verfolgen. So zeigt der Pegel des Sylvensteinsees in den letzten 3 Monaten den folgenden Verlauf an:

Der Stausee im Oberlauf ist trocken gefallen, die Luftbilder zeigen eine ungewohnte Urstromlandschaft – ganz ohne die gewohnte Isar.

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