Mit einen fotografischen Experiment unterwegs – BAYERWALDTEAM

Einige Tage eine Fotoreise zu unternehmen ist auch sehr oft eine nicht minder gute Möglichkeit, ein besonderes fotografisches Experiment zu versuchen und die Ergebnisse dann auch zu bewerten. Nur so entwickelt sich die FotografIn auch weiter, aus Erfahrung und eigener Anschauung. Das generelle fotografische Thema dieser Fotoreise in den Bayerischen Wald und den angrenzenden Böhmerwald ist dazu geradezu ideal.

  • mächtige und hohe Bäume
  • Felsen und Gipfelformationen
  • tiefe Täler und Einschnitte in der Klamm
  • Wasserfall über Steine
  • Kirche, Schloss, Kloster

Jede Verzeichnung durch stürzende Linien ist prägnant im Bild sichtbar und kann anders nur in der Bildbearbeitung mit entsprechendem Qualitätsverlust kompensiert werden.

Generell gilt, Architektur und Bauwerke aller Art sind hoch und wollen möglichst unverzerrt abgebildet werden. Gerade die stürzenden Linien, die eine Folge der geometrischen Abbildung der Objektive sind, stört die BetrachterInnen in der räumlichen Wahrnehmung des Bildmotivs eines Fotos. Alle Objektive haben diese Eigenschaft, lediglich Tilt-Shift Objektive haben die Möglichkeit dies zu unterdrücken und den sichtbaren Effekt somit zu reduzieren.

Bei diesem Samson Brunnen in Budweis, stehen sowohl der Brunnen, als auch der schwarze Turm im Hintergrund absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung. Dieses Bild sieht so normal, dass das Fehlen der stürzenden Linien schon wieder ungewöhnlich erscheint und die BetrachterInnen auch unterbewusst länger an dem Bild bindet als es zu erwarten wäre.

 

Das fotografische Experiment im Bayerischen Wald und im Böhmerwald

Brennweite 24 mm
Ist es möglich, bei solcher Foto-Wanderung sich weitgehend auf nur noch eine Brennweite von 24 mm zu reduzieren und so einen konsistenten Bildeindruck zu erreichen ?
Tilt-Shift Perspektivkorrektur
Wie wirkt sich eine konsistente Anwendung der Perspektivkorrektur bei der Aufnahme auf den konsistenten Bildeindruck über eine ganze Foto-Serie aus ?

Bei diesem Bild des Kirchengebäudes im Zisterzienserkloster Hohenfurth an der Moldau, stehen alle Wände und Gebäudekanten absolut senkrecht und unverzerrt im Bild. Das ist das fotografische Ziel in der Abbildung.

 

Bei diesen drei Beispielaufnahmen ist einfach zu erkennen, dass die vertikalen Strukturen alle rechtwinklig abgebildet sind, obwohl die Kameraposition wie üblich in Bodennähe erfolgte. In der Perspektivkorrektur mit einem TS-E (Tilt-Shift-Objektiv) bleibt der Sensor wieder senkrecht und parallel zur Gegenstandebene ausgerichtet. Die „stürzenden Linien“ können so nicht auftreten.

Anstelle dem Kippen der Kamera, wird das Objektiv so verschoben, dass der entsprechende Bildausschnitt aufgenommen werden kann. Ein Canon TS-E 24mm Objektiv zeichnet optisch einen wesentlich größeren Bildkreis im Objektiv aus, so dass diese Bildausschnitte möglich sind.

 

Was ist ein SHIFT Objektiv – hier eine Abbildung der verwendeten Kombination.

Das SHIFT Objektiv kann die Objektiveinheit gegenüber dem Sensor und der Sensorebene sowohl seitlich verschwenken (TILT) und in der Achse verschieben (SHIFT). Das können nur solche Spezialobjektive.

 

Die Ergebnisse dieser beiden fotografischen Experimente sehen Sie in den Bildergebnissen dieser Foto-Reise. Neben dem 24mm TS-E verwendete ich bei dieser Foto-Tour lediglich ganz selten:

  • lichtstarkes Standardobjektiv 50 mm f/1.4
  • Makroobjektiv 100 mm f/2.8
  • Tele-Objektiv 100-400 mm f/4.5 -5.6 IS

In einem weiteren Beitrag schreibe ich über meine Bewertung dieses fotografischen Experiments während dieser Foto-Tour im Bayerischen Wald und im Böhmerwald. Hier geht’s zum Beitrag.

Hubert (BAYERWALDTEAM) unterwegs bei Eis und Schnee im Bayerischen Wald

Fünf Tage Foto-Urlaub im bayerischen Wald. Fünf Tage Schnee und Eis im Grenzgebirge zwischen Bayern und Böhmen.

Das Winter-Abenteuer beginnt am Abend des ersten Tages mit dem letzten 
Licht und einem grandiosen Sonnenuntergang am Dreisessel.

Die Reise beginnt und wie üblich in unseren eigenen Berichten zum BAYERWALDTEAM, wir kümmern uns auch um unsere eigene Darstellung auf den Webseiten. Hubert fährt uns zum Dreisessel, draußen liegt noch viel Schnee an der Straße zum Dreisessel. Ja was macht denn der Fotograf auf dem Beifahrersitz – der fotografiert.

Ja so a Sach!

Was fotografierst denn da?

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BAYERWALDTEAM – Hubert Bauer-Falkner unterwegs im Bayerischen Wald

Wieder einmal ein langes Wochenende gemeinsam im Bayerischen Wald unterwegs – im Juli sind die Tage meist heiß – über 30°C. Da ist das Fotografieren in der Landschaft nicht einfach. Wir haben uns ein verlängertes Wochenende ausgesucht, an dem der Himmel viel bewölkter ist. Dafür viel die Temperatur am Lusengipfel auch deutlich unter 10°C bei sehr aggressivem Wind.

Eine Mütze und Handschuhe wurde hier zum unerlässlichen Ausrüstungsteil – Anfang Juli im Bayerischen Wald auf dem Lusengipfel.

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BAYERWALDTEAM tummelt sich am Tummelplatz im Bayerischen Wald

Im Juli suchten wir wieder ein verlängertes Wochenende zum Ausflug auf das Lusenschutzhaus und die ausgedehnten Wälder am Lusen in 1373 m Höhe bis zur Landesgrenze. Im Hochsommer sind die meisten Tage zum Fotografieren eher suboptimal.

Auf den Gipfeln am Grenzkamm öffnet sich jeweils ein nahezu ungestörter Blick in den Bayerischen Wald und Böhmerwald – Wald soweit das menschliche Auge reicht und nur wenige Zeichen unserer Zivilisation dazwischen. Ein Eldorado für Naturfotografen und Naturliebhaber wie wir.

Es war wunderschön, mal wieder als BAYERWALDTEAM auf der Schutzhütte in 1350 m Höhe fotografisch zu verbringen.

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Analoge Fotografie und Digitale Fotografie

Beide Techniken könnten kaum unterschiedlicher sein. Der analoge Fotograf könnte sich nach den Aufnahmen entspannen, es gab vorerst nichts mehr zu tun. Die chemischen Filme (Negativ oder Disposition) mussten erst entwickelt werden, dann begann die Arbeit des Fotografen – aber Zuhause.

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Bayerischer Wald Aussichtsturm „Stoabruch“ in Büchlberg

Ein Berg ist immer ein guter Aussichtspunkt für den Blick in die weitläufige Umgebung. Wo kein Berg, da tut es auch sehr gerne ein Aussichtsturm. So auch in Büchlberg. Auf dem alten Steinbruch am höchsten Punkt des Ortes steht nun ein 28m hoher stählernen Aussichtsturm auf ca. 560 m ü.N.N..

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Winter im Bayerischen Wald zum Jahreswechsel

Zum Winter und vor allem auch zu Weihnachten gehört Schnee und Kälte. Zusammen mit Hubert gehen wir im Bayerischen Wald nachschauen, ob wir im Bayerischen Wald dazu passende Wintermotive finden können.

Zum Jahreswechsel 2021 / 2022 wollen wir den Blick in den winterlichen Bayerischen Wald richten.

Der Winter ist da, schauen wir uns doch in der Umgebung weiter nach entsprechenden Fotomotiven um.

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Im Woid kommt der Winter – auch beim Schäsn Hubi in Wotzdorf

Der Herbst war dieses Jahr sehr schön ausgeprägt mit prächtigen Fotomöglichkeiten vom Ende September bis Mitte November hindurch. Wir senden hier einen aktuellen Bericht aus der BAYERWALDTEAM Außenstelle Wotzdorf im Bayerischen Wald.

Nur mit größten Mühen war das Redaktionsteam in Wotzdorf in der Lage, sich einen Überblick über die Winterlage vor der eigenen Haustüre zu verschaffen. Schnee – Schnee – Schnee. Von der Haustüre bis zum Horizont. So eine Wetterlage hat man auch hier bei Hauzenberg schon monatelange nicht mehr erlebt. Das Wetter verändert sich doch, wenn der Sommer und der Herbst zu Ende gehen. An Schnee kann man sich hier kaum noch erinnern:

... das muss ja schon Monate her sein!
Da kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern.

So schildert ein Augenzeuge die dramatischen Wetterereignisse an diesem Wochenende.

Irgendwann musste es ja soweit kommen – da Winter ist da!

Gerade war noch Sommer – sogar Hochsommer. Hubert machte mit der neuen Schässn gerade einen Ausflug nach Dachau ins Dachauer Moos und erlebte einen Sommer im Moos – einem vollkommen neuen Motivgebiet für den eingefleischten Woidler.

Und jetzt...

… ja ist denn alles auf den vollkommen unerwarteten Winter vorbereitet.

Ja wie wird denn …

  • … die neue Schässn sich im Winter schlagen. Wird das BAYERWALDTEAM auch damit genau so zuverlässig als mit dem alten Fiesta zu den Fotomotiven kommen.
  • … die neue Schässn genau so souverän aus der Kurv’n der schneebedeckten Fahrbahn mit meterhohen Schneewällen herausziehen als der alte Fiesta.
  • … die neue Schässn wenigstens im Innenraum ein bisschen warm machen, wenn das BAYERWALDTEAM durchgefroren aus Schnee und Eis zum Parkplatz zurück kommt.
  • … die neue Schässn ned irgendwo im Schnee stecken bleiben.

Fragen über Fragen stellen sich im BAYERWALDTEAM.

Das BAYERWALDTEAM überprüft den Ausrüstungszustand für den kommenden Winter

Der Winter ist nun da und er wird erfahrungsgemäß vorerst einmal bleiben, darauf muss man sich erstmal einrichten. schauen wir doch mal vor die Türe, ob da Schäsn-Hubi sein wichtigstes Einsatzmittel für die Fotografie im Bayerischen Wald auch schon auf den langen und strengen Winter vorbereitet hat.

Ganz klein und unscheinbar steht die neue Schäsn vor der Türe und ist kaum zu unterscheiden zwischen Auto und Wiese. Das ist auch vielen Gründen auch gut so. Da muss einer in der Landschaft schon lange suchen, um das kleine Fahrzeug (bei Schneefall) entdecken zu können.

Schauen wir doch noch einmal genauer hin

Da steht das neue Teamfahrzeug.

Was jetzt noch fehlt sind die neuen Schneebleche, um auch aus tiefstem Schnee sich mit einer Leichtigkeit zu befreien, fast genau so wie der alte Fiesta, der (fast) überall hinkam – und wieder zurück.

Hubi – du scheinst auf den Winter zumindest vorbereitet zu sein.

Allzeit eine gute Fahrt im Bayerischen Wald

Alle Fotos @Hubert Bauer-Falkner.

DELTA IMAGE: Beitrag im Original auf https://bayerwaldteam.eu/2021/11/28/im-woid-kommt-der-winter-auch-beim-schaessn-hubi-in-wotzdorf/, mit freundlicher Genehmigung von BAYERWALDTEAM automatisch importiert.

BAYERWALDTEAM fotografiert wieder im Bayerischen Wald

Eine Woche im August 2021 – da passt alles zusammen und dann „mias ma naus in Woid“ zum Fotografieren in der Landschaft zwischen Donau und Böhmen. Die massiven Einschränkungen durch die Pandemie hatten die Pläne in 2020 und bis jetzt immer wieder durchkreuzt. Jetzt passt es. Die Rahmenbedingungen passen und das Wetter ist für 6-7 Tage hervorragend mit viel Sonne im Bayerischen Wald – so wird geplant und gleich in die richtige Tat umgesetzt.

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