Die Früchte des Waldes im Dachauer Moos im Frühherbst

Die Ernte der Bauern auf den Feldern vor dem Moos sind schon seit Wochen geerntet, nur noch der Mais steht auf den Feldern. Dies ist die Zeit für die Früchte des Waldes, die jetzt bei einem Spaziergang zu sehen sind. Für die Tiere des Waldes sind das jetzt wichtige Beiträge zum Fettpolster vor dem kommenden Winter in Wald und Flur. Um diese Früchte des Waldes zu entdecken, genügt etwas Geduld, Muße und ein waches Auge beim Spaziergang.

Für die FotografInnen ergeben sich neben der eigentlichen Frucht des Waldes auch die fotografische Herausforderung der Umsetzung in ein schönes Bild. Das kann viel länger dauern als der eigentliche Spaziergang. manchmal ist es besser, wenn gerade im Frühherbst die FotografInnen alleine in den Wald zur Motivsuche losziehen.

Ein Pilz steht alleine auf dem Waldboden. Es ist vielleicht nicht ein schöner oder fotogener Pilz, vielleicht verbirgt er eine besondere Überraschung im Inneren des Pilzes. Es lohnt sich oft, die Früchte des Waldes mit der notwendigen und gegebenen Muße zu betrachten und ihm so ein ganz besonderes Motiv zu entlocken. Hier sind es die „Innereien“ des Pilzes, vor einem in Unschärfe gekleideter Umgebung.

Auf der Suche nach den Früchten des Waldes

Mag die passionierte PilzesammlerIn auf die primären Pilzeigenschaften, wie

  • essbar, genießbar
  • Geschmack

getrimmt sein, so sind es für die FotografInnen doch ganz andere Eigenschaften der Pilze. Für uns sind die Gestalt, Farbe, Formen, Strukturen, Muster, das Licht, die Freistellung, die Motivumgebung und ähnliches wichtig und spannend.

Ein Pilz aus der großen Gattung der Tintlinge wird für den Pilzesammler mit Sicherheit nicht angerührt werden, er ist ungenießbar. Als Bildmotiv, vor einem schönen waldgrünen Hintergrund sind dies wunderbare Bildmotive.

Einfacher und klarer lässt sich ein Pilz kaum noch abbilden. Auch ein Blick in den Pilz lohnt sich fotografisch. Die beiden Pilzköpfe ragen ineinander und eröffnen eine ganz andere Sicht auf das Bildmotiv.

Die Tintlinge stehen nur ganz wenige Tage so schön im Wald, werden dann als Nahrung angeknabbert oder der Pilz zerfließt in eine schwarze, zähflüssige Masse, die an Tinte erinnert, daher auch der Gattungsname Tintling. Diese tintenartige Substanz entsteht mit zunehmendem Alter des Pilzes durch Selbstverdauung.

Früher wurde wahrlich aus dieser natürlichen Substanz eine dokumentenechte Tinte erzeugt, der Gattungsname ist daher eine Ableitung aus der Verwendung.

Herbst bringt die Früchte des Waldes hervor

Der Spätsommer ist die Zeit der Waldfrüchte. Gerade jetzt zeigt der Wald und das Moos die ganze Fülle an Beeren im Unterholz und an den Rändern der Bewaldung. Für die Tiere des Waldes ist dies eine sehr willkommene Abwechslung im Nahrungsangebot – und sie schmecken auch süßlich und verführerisch. Jetzt gilt es genügend Reserven für den Winter aufzubauen.

hier habe ich an einem der Moosbäche eine sehr pictoreske Ansammlung an Brombeerensträucher gefunden. Der Herbst ist schon eine schöne Jahreszeit.

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