Ein Eisvogel im Dachauer Moos zeigt sich dem Fotografen

Der Eisvogel ist sicherlich einer der beliebtesten Vogel für NaturfotografInnen und NaturbeobachterInnen. Der herrlich Blau schimmernde Vogel mit den orangen Bauchfedern ist klein, überaus wendig und sehr gut versteckt in der Natur. Andere Vögel sind viel einfacher zu entdecken und zu fotografieren.

Dieser fliegende Edelstein war mir (und einem anderen Fotografen) überaus hold, quasi als ein Geburtstagsgeschenk an den Naturfotografen. Bisher hatte ich den Eisvogel 4 – 5 Mal in der Natur gesehen und dreimal fotografieren können. Darüber war ich schon überaus glücklich – aber es geht immer noch besser.

Heute alleine hatte sich der Eisvogel, auch als Vogel-Pärchen, gut zwei-dutzend-mal präsentiert. Im schnellen und tiefen Flug, aber eben auch sitzend und so durchaus gut zum Fotografieren vorbereitet.

Continue reading

Wie die Zeit vergeht!

Am Geburtstag ist es eine gute Möglichkeit, auch Mal einen Blick zurück zu werfen. Seit dem Jahr 1986 stehe ich meistens hinter der Kamera und fotografiere wie wild und auch andere Menschen.

Dann fällt mir wieder ein analoges Bild im Format 20 x 30 cm in die Hand.

Einiges gibt es noch auf diesem Bild, das MTB, die Jacke und der Kerl. Alles andere eben nicht mehr.

Continue reading

Ein Admiral im Dachauer Moos – es wird Herbst

Dieses Jahr waren im Dachauer Moos ungewöhnlich wenige Schmetterlinge zu beobachten, es betraf alle Arten und die Naturlandschaft zeigte sich in einem eher traurigen Bild. Umso erfreulicher ist es, wenn ich gerade Ende September, ganz besonders schöne Exemplare und Schmetterlingsarten zu Gesicht bekomme.

Dieses Jahr soll es wohl ein Admiral (Vanessa atalanta) sein, ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter.

An einem Sonntag Vormittag, drängte sich dieser Admiral geradezu auf, um von mir fotografiert zu werden.

Continue reading

Was macht denn da unten Klick-Klack, denkt sich der Zilpzalp im Baum

Er heißt wie er auch singt!

Der Zilpzalp ist ein kleiner Singvogel in unseren Breiten und fällt in der Natur kaum auf. Das Fiederkleid ist ohne auffallende Farben und bewegen sich meist in höheren Bäumen und Büschen. Aber weithin kann man ihn bereits im Frühling hören, indem er seinen Namen laut hinausruft.

Zilpzalp, Zilpzalp, Zilpzalp.

Continue reading

Der Sommer sagt im Dachauer Moos langsam Servus

Der Sommer hatte dieses Jahre wahre Höhepunkte und war als Erlebnis wunderbar, gepaart mit zu wenig Wasser und Niederschläge in der Natur und hier auch im Dachauer Moos. Die Wasserflächen im Dachauer Moos sind gleich mehrmals trocken gefallen. Das sind harte Bedingungen für die Flora und Fauna im Moos.

Mitte September steht das Ende des Sommers bevor, er verabschiedet sich mit schönen Lichtstimmungen, Farben und den Höhepunkten in Flora und Fauna. Begleiten Sie mich auf meinem fotografischen Streifzug durch das Dachauer Moos, auf der Suche nach den Bildern des vergehenden Sommers in der Naturlandschaft.

Die Birken und die Moosbirken verfärben schon die Blätter in die herrlichen Rot- und Gelbtöne, die wir FotografInnen alle so lieben. Damit ist das ende des Sommers eingeleitet, der Herbst wird kommen und er wird wieder ganz wunderbar werden.

Continue reading

Deutsch – Deutsche Geschichte in Berlin im Spätsommer erleben

Die Berliner Hochschule für Technik (BHT Berlin) führt mich zu einer Vorlesung und Klausur nach Berlin Wedding. Als Hotel finde ich im Vorfeld der Berlin-Marathon ganz einfach Hotels ab 4.000 € die Nacht, so komme ich in einem kleinen und sehr hübschen Hotel in der Nähe der Invalidenstraße in Berlin Mitte unter. Ein paar Stunden habe ich frei, bis zu meinem ICE zurück nach München – also besuche ich das ganz nahe gelegene Dokumentationszentrum Berliner Mauer an der Bernauer Straße in Berlin. Dort wo früher der Nordbahnhof – der Stettiner Bahnhof – stand ist jetzt nur noch eine Industriebrache und ein dadurch neu entstandener Grünstreifen für die Stadt. Die Bernauer Straße war wie der Reichstag und Check-Point Charlie einer der bekanntesten Ort und Schauplätze der Berliner Mauer.

Im Dokumentationszentrum an der Bernauer Straße ist ein kurzer Abschnitt der Grenzsperranlagen wieder weitgehend vollständig rekonstruiert worden. Die BesucherInnen wagen einen schnellen und verängstigten Blick durch die angebrachten Sehschlitze in der Hinterland-Mauer (DDR-Seite). Diese war auch eigentlich ein Sichtschutz auf die Grenzanlagen selbst.

Eine 50m breite Schneise durch eine frühere Wohnbebauung, in der Nacht tag-hell erleuchtet, inmitten dieses Grenzstreifens die Versöhnungskirche (bis 1985) und der Friedhof der Gemeinde – nun nicht mehr zu erreichen.

Das war das Gesicht der DDR, die ihre Bürger regelrecht einsperrte um einen Grenzübertritt, in das West-Berlin, um jeden Preis verhindern wollte.

In diesem Dokumentationszentrum haben die wenigen Überreste der Berline Mauer, dieser Deutsch-Deutschen Geschichte auch fast 35 Jahre später überlebt und wird den BesucherInnen vor Augen geführt.

Ich bin hier und in anderen Orten in Berlin, auf einer fotografischen Spurensuche dieser Zeitgeschichte „Berliner-Mauer“, an einem herrlichen Sommertag.

Continue reading

Berliner Mauer und Baron von Richthofen

Ich bin in Berlin und habe nach einem Termin an der Berliner Hochschule für Technik (BHT Berlin), Zeit und schlendere durch Berlin, zurück zu meinem Hotel in Berlin Mitte. In diesem Teil war ich zu Fuß und mit der Kamera noch nie unterwegs, also bin ich gespannt für neues zu sehen und zu entdecken.

Am Nordhafen und dem dann südlich folgenden Berlin – Spandauer Schifffahrtskanal ist es spät am Abend, die Sonne steht schon tief und erleuchtet die ganze Szenerie an Neubauten wohin das Auge auch blickt.

Jenseits des Kanals, reiht sich ein Stadtentwicklungskomplex an den nächsten. Die Städte werden da auch immer beliebiger und austauschbarer. Ebensolche Blöcke stehen auch in München – ich denk ich bin zu Hause, wäre da nicht der Kanal und die kleinen Schiffe die darauf verkehren. Das gibt es in München nicht, da bin ich mir sicher.

Continue reading

Flugplatzwanderung Schleißheim am 3.10.2023

Am Tag der Deutschen Einheit findet jeder Jahr eine luftfahrt-historische-Flugplatzwanderung am ältesten Flugplatz in Bayern in Oberschleißheim mit Paul Eschbach statt.

 

 

  • Treffpunkt ist der Eingang zum Friedhof Hochmutting.
  • 14.00 – 16.00 Uhr – Eintritt frei
  • Mehr dazu unter der Veranstaltung.

 

Leben im Dachauer Moos im Spätsommer


Der Höhepunkt des diesjährigen Sommers ist bereits vorbei. Mit dem Beginn des Oktoberfestes steht der Übergang vom Sommer (Spätsommer) in den zeitlich nun schon nahen Herbst auf dem Kalender. In der Natur, im Dachauer Moos, ist das Leben an vielen Stellen schon deutlich ruhiger. Der Nachwuchs ist aufgezogen und wird bald seinen ersten Winter oder den ersten Vogelzug in wärmere Gefilde erleben und überstehen müssen.

Ich war wieder einmal an einem meiner Lieblingsweiher im Dachauer Moos und schaue nach dem Leben in diesem Weiher. Die Frösche und Kröten sind noch zu hören, gelegentlich. Aber zu sehen sind sie kaum noch. Es fliegen deutlich weniger Libellen in der Luft, also gibt es auch weniger zu fangen.

Doch an diesem Weiher ist noch Leben – die Große Königslibelle (Anax imperator) ist noch aktiv. Im Flug eine Libelle aufzunehmen ist ein anspruchsvolles Unterfangen, auf den kleinen Kopf scharf zu stellen noch umso mehr.

Continue reading

Der Buntspecht kommt zu mir ins Büro – beinahe

Wenn der Buntspecht zu mir ins Büro kommt
und nicht ich zum Buntspecht in den Wald gehen muss!

Ja, das ist schon praktisch als Naturfotograf. Der Buntspecht kommt ja nur, wenn vor dem Büro für ihn passende Bäume – bei mir is es ein alter Boskop-Apfelbaum. Die Rinde ist knorrig, mit tiefen Furchen. Darin leben alle möglichen Tiere – das ist die Nahrung für viele Vogelarten – quasi Frischfleisch am Baum. Daher erfreuen wir uns seit Jahrzehnten über den Boskop-Baum.

  • Im Herbst liefert er die herrlichsten Äpfel,
  • im Frühling die schönsten weißen Apfelblüten,
  • im Sommer spendet der große Baum einen herrlich kühlen Schatten für die Westseite des Hauses,
  • im Winter lässt er trotzdem das Licht der tief stehenden Wintersonne ins Haus hinein.

Das ganze Jahr über sind Vögel am Baum und suchen einen Nistplatz, oder wenigstens Nahrung in der Rinde des Boskop-Apfelbaums.

Continue reading