Die Flora und Fauna im Dachauer Moos nutzt jeden der seltenen Sonnentage im Frühling. Die letzten Wochen waren kalt, windig und sehr nass, für das Moos sehr gut. Die Tümpel und Bäche im Dachauer Moos sind voll und unterstützt das Leben im Moos.
Die Fauna ist auf die Wärme der Frühlingssonne angewiesen und so kommen die Tiere an die warmen Stellen im Moos und wollen so viel Energie tanken als möglich. Das ermöglicht für die FotografIn im Moos aus großer Entfernung gerade diese Tiere im Frühling fotografieren.
Der Zitronenfalter macht heute den Anfang im Dachauer Moos. In dieser Position fängt der Flügel die maximale Sonnenenergie ein. Für den Fotografen bedeutet dies, die Helligkeit und der Kontrast zum Hintergrund ist groß und isoliert das eigentliche Bildmotiv perfekt.
Die Ringelnatter sonnt sich auf einem Baumstamm im Moos
Die Naturfotografie ist immer sehr eng verbunden mit der Naturbeobachtung, das ist auch eine der Faszinationen. Auf einem großen Baumstamm, der im braunen Mooswasser dümpelt, zeigt sich eine große Ringelnatter zum Sonnentanken an diesem Sonnentag im April. Nur mit einer sehr genauen Beobachtung, war die Natter auch durch das im Vordergrund stehende Buschwerk zu sehen und zu erkennen.
Der Birkenstamm scheint für die Ringelnatter gerade groß genug zu sein
Die ausgewachsene Ringelnatter muss mit der Wahl des Sonnenplatzes schon wählerisch sein, eine Länge von 1 m bis 1,5 m, muss der Baumstamm in der Sonne auch groß und gemütlich genug sein.
Jetzt gelingt auch ein Blick von der Seite und zeigt die ganze Länge der Ringelnatter auf dem Birken-Stamm.
Die herrliche Zeichnung und Struktur der schlangenartigen Haut kommt dabei sehr wunderbar zur Geltung. Der Natternkopf ist nun auf der rechten Bildseite.
Die Ringelnatter nähert sich einem Moor-Frosch auf dem selben Baumstamm
In der Natur passt immer etwas, als FotografIn müssen wir auch die Geduld und die Ausdauer in der Naturbeobachtung mit bringen und so aus dem Zufall auch eine Foto-Chance machen.
- Links ist die Ringelnatter auf dem Weg nach Rechts
- Rechts sitzt der Moor-Frosch auf dem selben Baumstamm
Die Ringelnatter ernährt sich hauptsächlich von kleineren Amphibien, der ausgewachsene Moor-Frosch dürfte wohl doch deutlich zu groß sein. Keine Gefahr, trotzdem hat der Moor-Frosch genügend Möglichkeit, dieser Begegnung auszuweichen und in die Weiten des Mooses abzutauchen.
Die finale Präsentation der Ringelnatter im Dachauer Moos
Zwischen mir und der Ringelnatter ist nicht nur das Mooswasser, sondern auch eine Buschreihe und verdeckt die direkte Sicht auf das Motiv. Mit Geduld gelingt es immer besser, einen passenden Blick zu bekommen. Die Ringelnatter hat mich sicherlich schon bemerkt und als ungefährlich eingeschätzt, so dass auch Bewegungen die Wassernatter auch nicht mehr erschrecken und zur Flucht bringen.
Eine sehr schöne Begegnung mit dieser ausgewachsenen Ringelnatter im Dachauer Moos. Solche Begegnungen sind die Belohnung der NaturbeobachterInnen, das Naturfoto ist dann noch das i-Tüpfelchen.