Weihnachten im Dachauer Moos im Jahr 2020

Nach 6 Wochen zu Hause, sagte der Wetterbericht für die letzte Nacht (ganz) leichten Schneefall und den ganzen Tag Temperaturen unter 0°C voraus. Das versuchen wir doch gleich in stimmungsvolle Fotos im Dachauer Moos umzusetzen.

 

Dachauer Moos im Winter mit ein bisschen Schnee und Eis

Am zweiten Weihnachtsfeiertag lag früh morgens Schnee und die Temperaturen sollten auch tagsüber kaum über 0°C steigen – perfekt um fotografisch im Dachauer Moos mal nachschauen zu gehen. Tiefblauer Himmel, lange Schatten und etwas „Puderzucker“ auf der weiten Mooslandschaft bietet genügend Attribute für ein schönes Moosbild.

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Kontakte reduzieren ist das Gebot der Stunde. Im Dachauer Moos sehe ich am Horizont in der Weite des Mooses hier einen Menschen, und dort zwei Spaziergänger. Mehr nicht – also alles sicher und machbar.

 

Die Rehe im Moos kommen gleich zur Begrüßung

Mit dem ersten Foto-Halt im Dachauer Moos stellen sich auch gleich die Rehe auf die Lichtung ein und sind gar nicht schreckhaft. Es scheint fast so, als ob sich die Rehe schon wunderten, wo denn all die Menschen bleiben.

 

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Und natürlich muss ich auch das eine oder andere kürzlich dazu gekommene „Ausrüstungsteil“ auch gleich ausprobieren gehen.

 

Der leichte Winter differenziert die Landschaft im winterlichen Sonnenlicht

Der Zauber einer solchen Nacht, mit etwas Schneefall bei tiefen Temperaturen, ist die wunderschöne Differenzierung der weiten, ebenen Landschaft ohne auffälligen grafischen Unterscheidungsmöglichkeiten. Die Landschaft ist weit und flach, grau und trist im Winter. Der Schnee (-Staub) modelliert die Farben und Helligkeiten in die Landschaft und lässt Wege, Bäche und Bäume ganz deutlich aus der Landschaft hervortreten.

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An der winterlichen Maisach sind die Flächen und Linien ganz klar getrennt, zwischen den weißen Schneeflächen, dem dunklen Wasser des Baches und den herrlichen Farben im Sonnenlicht. Die einzelnen Bildelemente sind eindeutig voneinander getrennt und differenziert – so wünsche ich mir einen Fotostreifzug durch die unmittelbare Heimat.

 

Anderes Licht bringt andere Motive

Die besondere Spannung an einem Fotostreifzug in bekanntem Gefilde, altbekannten Orten eine ganz neue Sichten und Motive zu entlocken. Und dann passt auch manchmal vieles zusammen, wie hier an diesem kleinen Stauwehr, mitten im Dachauer Moos. Das Licht passt, der Sonnenstand ist richtig, die Büsche am Bachlauf sind abgemäht und der Zugang ist problemlos – und dann ist auch noch sehr viel Wasser in der so gemächlich dahin fließenden Maisach, so dass das Wehr einen schönen Wasserlauf zeigt.

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Das Gebot der Stunde ist, Kontakte und reisen zu vermeiden, wo es nur geht. Die schönsten Motive liegen bei geeignetem Wetter sowieso vor der eigenen Tür.

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Die Maisach erscheint an diesem Wintertag als großer und breiter Strom, hier vor der Ortschaft Fußberg und ist eine wunderschöne Projektionsfläche für den tiefblauen Himmel über Oberbayern. So lassen sich auch dem an spektakulären Motiven doch armen Dachauer Moos immer neue Sichten und Motive entlocken.

Hat sich der Weihnachtsausflug auch schon wieder gelohnt.

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Das Palsweiser Moos im zarten Winterkleid

Im größten Niedermoorgebiet in der Region muss ich auch nicht lange nach den nächsten Fotomotiven suchen gehen. Die besondere Aufgabe ist es, die eigentlich belanglosen und selbstverständlichen Motive im Dachauer Moos zu finden. Damit lässt sich der Charakter der Mooslandschaft viel besser zeichnen, als mit opulenten Fotos einer Landschaft.

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Das Moos bieten an vielen Tagen, eine düstere und melancholische Stimmung mit dem Fehlen von echten spannenden Motiven. Das uniforme, das Belanglose ist dann das eigentliche Motiv für den Fotografen.

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An solch einem Tag stehen aber andere Motive auf dem Plan. Auch hier nutzt der zarte Schneefall über Nacht ganz wunderbar dem Fotografen. Die eintönige Landschaft ohne viel Differenzierung wandelt sich mit Licht und Farbe in ein herrliches Fotomotiv für den Fotografen, der gewillt ist die Motive auch zu sehen.

 

Die kleinen Motive am Wegesrand sind nicht minder spannend für den Betrachter

Es gilt bei dem Blick in die weite Landschaft auch die vermeintlich belanglosen Motive zu suchen und zu finden. Im richtigen Licht, am passenden Teil des Tages und bei der stimmigen Witterung kann daraus ein Motiv werden, dass noch lange nach dem eigenetlichen Ausflug nachschwingt.

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Frosttemperaturen lassen kleine Wasserpfützen gefrieren. Die Feiertage und die Corona Bedingungen sorgen dafür, dass diese Eismotive nicht wieder durch Fahrzeuge oder Fußgänger zerbrochen werden. Zeit für den Fotografen bei passendem Licht in der weiten Moos Landschaft.

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Die an den längsten Tagen immer schräg stehende Sonne wird durch die unzähligen Wasserperlen auf den feinen und zarten Gräsern gebrochen und reflektiert.

Eine Belohnung für einen Weihnachtsausflug bei zartem Schnee im Dachauer Moos.

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