Weltweit sind die meisten Dokumente über hunderte Jahre der Zeitzeugen der Geschichte noch in analoger Form in Archiven gelagert. Für anspruchsvolle Projekte für die Kommunikation über Bücher, Fachartikel, digitale Beiträge und ähnliches, mit Menschen werden diese Dokumente in digital verwertbarer Form benötigt. Die Brücke zwischen der analogen Ausgangsform und der verwertbaren digitalen Ziel-Form, schlägt die Archiv-Fotografie.
Die Archivfotografie hat nicht viel mit einer künstlerischen Art der Fotografie zu tun, es kommt vielmehr darauf an:
Die Digitalisierung von analogen Dokumenten im Archiv findet meist unmittelbar im Archiv vor Ort, oder in unmittelbarer Nähe statt. Die wertvollen und unersetzlichen Originale sollen bei einem Transport, so wenig als möglich gefährdet oder zu geschädigt werden. In der Archivfotografie kommt es somit im Gesamtprojekt auf die Optimierung hinsichtlich:
- der Effizienz = Aufwandsminimierung zur Erreichung des definierten Projektzieles im Verhältnis zum eingesetzten Aufwand
- der Effektivität = Prozessoptimierung um die wirkungsvollsten Prozessabläufe in der Kette der Einzelschritte zu wählen, meist eine Vermeidung von „Verschwendung“
an.
Ein entscheidender Vorteil der Fotografie gegenüber einem Scannen ist die
Geschwindigkeit in der Erfassung für jedes einzelne Dokument.
Die Archivfotografie in meist ein Massen-Erfassungs-Prozess, jede Nacherfassung (ein Dokumentteil wurde nicht Digitalisiert) ist vom Aufwand und Logistik her gesehen kaum zu rechtfertigen.
Leistungsmerkmale der Archiv-Fotografie
Sicherer Umgang mit den Originalen
Ein sicherer und materialschonender Umgang mit Licht, UV-Licht, Wärme, Druck, mechanische Bewegung
Gerätschaften kompakt und transportabel
Eine Repro-Fotografie-Einrichtung ist um vieles transportabler als ein Scanner und kann so einfach vor Ort gebracht und betrieben werden.
Sehr hohe optische Qualität
Die hochauflösenden Bildsensoren erfassen jedes Detail des Original-Artefakts, so dass in der Analysephase viele Details in den Artefakten analysiert werden können.
Sehr hohe Datentiefe - 14 bit
Die Archivfotografie digitalisiert mit 14-bit Datentiefe für eine maximale Erfassungsqualität.
Bildspeicherung im RAW-Dateiformat
Die Bilddaten werden im RAW-Format gespeichert, so dass in der Nachbearbeitung daer größtmögliche Datenraum zur Verfügung steht.
Anpassung auf Oberflächen
Archiv-Materialien und historische Dokumente sind selten glatt und eben. Darauf kann der Prozess angepasst werden. Mit einer Vakuum-Platte können wird unebene Materialien an eine Glasoberfläche sanft andrücken und von Unebenheiten befreien.
Überschaubare Projektbudgets
Effizienz und Effektivität bringt übersichtliche Aufwandsstruktur und ist auch für mittlere Projekte geeignet.
Schneller Wechsel zwischen Vorlagengrößen
Der Prozess kann einfach und ohne Qualitätseinbußen auf verschiedene Vorlagen-Größen adaptiert werden. Schnelligkeit und Flexibilität sind Kalkulationsbestandteile.
Kurze Zykluszeit in der Erfassung
Die Erfassungsquote in Dokument pro Zeiteinheit ist niedrig und damit die Aufwandsstruktur günstig.
Der Leistungsumfang der Archiv-Fotografie
Projektplanung
Mit dem Auftraggeber zusammen planen und optimieren wir das Digitalisierungs-Projekt, um den Aufwand entlang des Erfassungsprojektes den Zielen des Kunden anzupassen.
Farbrichtige Digitalisierung
Die fotografische Profilierung des Erfassungsprozesses ermöglicht eine farbrichtige Digitalisierung des originalen Artekaften über alle Prozessschritte hinweg. So bleiben die Farben auch bei der weiteren Bearbeitung der Dokumente erhalten und ergeben wichtige Analysedaten.
Hochauflösende Bilddateien
Je nach Anforderung des Auftraggebers werden die fotografischen Geräte ausgewählt. In jedem Fall kommen hochauflösende Digitalkameras zum Einsatz. Die Bilddaten sind die Grundlage für eine später folgende Verwendung der Bilder in Publikationen aller Art.
Projektmanagement im Archivraum
Die Digitalisierungs-Projekte sind manchmal dynamisch und verändern sich ständig. Das Projekt wird mitlaufend der Arbeitsergebnissen und neuen Erkenntnissen und Anforderungen angepasst. der Auftraggeber und alle beteiligte haben so stets einen akkuraten Überblick über die Arbeitsfortschritte im Projekt.
Bildnachbearbeitung Stufe 1
Nach der Digitalisierung werden die Bilddaten in einer Stufe 1 bearbeitet, diese dient noch nicht der endgültigen Druckfreigabe, sondern der Analyse durch den Auftraggeber. Eine Bearbeitung Stufe 2 zur Verwendungsfreigabe muss noch erfolgen.
Verschlagwortung der Bilder
Auf Wunsch des Auftraggebers verschlagworten wir die erfassten Digitalbilder mit den analysierten Archivdaten und den daten des Artefakts für einen konsistenten Such-Algorithmus in größeren Digitalisierungs-Projekten
Bildnachbearbeitung Stufe 2
In der Bearbeitung Stufe 2 wird eine Auswahl an Bildern für die Verwendungsfreigabe vorbereitet und endgültig auf den höchsten Stand der Bildbearbeitung gebracht.
Verwendungsfreigabe und Auslieferung an Kunde
Wir unterstützen den Auftraggeber in der Durchführung der Verwendungsfreigabe im Projekt, dies ist die Voraussetzung für eine Weiterverarbeitung in der Grafik und der Produktion in Druck und Layout. Ohne Verwendungsfreigabe kein Druck. Die freigegebenen Dateien werden in der vereinbarten Auflösung und Format an den Auftraggeber ausgeliefert und gleichzeitig bei DELTA IMAGE über einen vereinbarten Zeitraum archiviert.
Ähnliche News Beiträge