In manchen Aufnahmesituationen sind ganz besondere Fototechniken gefragt, um die Perspektive fotografisch ganz gezielt beeinflussen und steuern zu können. In der Tilt-Shift – Fotografie werden spezielle Objektive eingesetzt, um das fotografisch gewünschte Ergebnis erzielen zu können.

In einem Tilt-Shift Workshop fotografiert mich eine TeilnehmerIn mit einem „verschwenkten“ Objektiv und die Schärfenebene sollte eigentlich alle drei Personen weitgehend scharf abbilden.
- Tilt-Fotografie
ein verschwenken der Spezialobjektive, so dass die Schärfenebene nicht mehr parallel zur Sensorfläche steht. Damit kann die räumliche Ausdehnung der Schärfenbereiche positiv (vergrößert) oder negativ (verkleinert) verändert werden.
- Shift-Fotografie
Die Kamera und damit der Sensor wird wie ein Bildausschnitt im Objektiv-Abbildungskreis verschoben und so muss die Kamera gerade bei hohen Gebäuden nicht gekippt werden, was die unschönen „stürzenden Linien“ vermeidet. Die Shift-Fotografie kommt gerade bei der Architektur-Fotografie im besonderen Maße zur Geltung und zur Anwendung – oder überall dort, wo die Linien alle gerade bleiben sollen und müssen.
Beim Titelbild wurde eine ganz neue Radl-Box eröffnet. Das Gebäude war ein ganz strenger Kubus mit rechten Winkeln und geraden Flächen. Da hatte es sich angeboten dies in der Fotografie noch zusätzlich herauszuarbeiten und fotografisch zu verstärken.
Fotografische Geschichten mit dem Spiel der Perspektive erzählen…