Analoge Fotografie – Olympus OM Zuiko 16mm f/3.5 Fisheye – Reise- und Sachfotografie

Ein verrücktes Objektiv heute wieder auf meiner Kamera – das Olympus OM Zuiko 16mm f/3.5 Fisheye – ein Superweitwinkelobjektiv mit einem (diagonalem) Bildwinkel von 180°. Diese Objektive werden als Fisheye Objektive bezeichnet, das die Abbildungscharakteristik dem Auge eines Fisches entspricht.

Das Motiv wird dabei nicht entsprechend verkleinert auf dem Film oder Sensor abgebildet, sondern in einer Kugelperspektive abgebildet. Das Ergebnis ist ein Bild mit einem Durchmesser von 44 mm Durchmesser und passt genau zwischen die Eckpunkte des Bildausschnitts.

Als Folge der Abbildung sind alle gerade, die nicht durch das Bildzentrum verlaufen, werden als Kreisbögen abgebildet. An diese Abbildung muss man sich erst etwas gewöhnen.

 

Ein Test des Fisheye an einem Gedenkstein bei uns in Oberaugustenfeld

Die Testaufnahmen werden mit einer Canon EOS 5DsR mit einer Auflösung mit 50,2 MP aufgenommen, dahinter kann sich kein Objektiv mit Auflösungsproblemen verstecken. Das Übersichtsbild zeigt alle typischen Verzeichnungen eines Fisheye Objektivs.

Die Aufnahme zeigt die typischen Fisheye-Verzeichnungen durch die kugelartige und typische Abbildungscharakteristik dieser Objektivkategorie.

 

 

Ausschnitt aus der Übersichtsaufnahme mit Verzeichnungskorrektur

In zwei Bearbeitungsschritten wird die Gesamtaufnahme zuerst in einem Ausschnitt auf das Motiv beschnitten und dann die typische Verzeichnung ebenso korrigiert. Dazu wird in Lightroom ein Objektivprofil eines technisch vergleichbaren Objektivs angewendet.

So sieht das Ergebnis dieser Bearbeitungsschritte nun aus. Diesem Foto ist es kaum noch anzusehen, dass es aus einem Fisheye Objektiv stammt.

Im nächsten Schritt schauen wir uns die verbleibende Auflösung nach diesen schon drastischen Bearbeitungsschritten an. Der Sensor der EOS 5DsR lieferte mit 50 MP genügend Daten. jetzt kann sich keine echte Schwäche dahinter verstecken.

 

Auschnittsvergrößerung aus dem letzten Bearbeitungsschritt

Jetzt betrachten wir die Inschriften auf der Tafel selbst in einer Auschnittsvergrößerung selbst.

Die Verzeichnungen sind nun kaum noch zu erkennen, könnten sicherlich auch noch weiter verringert werden. Das Bild hat immer noch genügend Auflösung, um alle Schriften klar und deutlich erkennen zu können.

Geht da noch mehr?

 

Nochmal eine Ausschnittsvergrößerung aus dem letzten Bearbeitungsschritt

Vergleichen Sie doch mal diesen verbleibenden Bildausschnitt mit der ersten Übersichtsaufnahme zu Beginn dieses Beitrags.

Das ist die OM Zuiko Qualität, die das Kamera System viele Freunde und Anhänger gefunden hatte. Dieses Auflösungsvermögen konnte damals kein analoger Film transportieren, trotzdem wurden die Objektive entsprechend hochwertig gefertigt und konstruiert.