16. September 17.00 – Fliegerhorst Erding
Der letzte Tornado startet aus Erding. Am Fliegerhorst Erding wurde das Waffensystem MRCA Tornado instandgesetzt. Zukünftig werden nur noch Komponenten bearbeitet, aber nicht mehr ganze Flugzeuge. Der MRCA Tornado mit der Kennung 45+61 war der letzte in einer langen Tradition als Versorgungs- und Instandsetzungsverband innerhalb der Luftwaffe.
So zumindest die Planung. Der Tornado kehrte nach seinem letzten Start wieder nach Erding zurück, eine Fehlermeldung machte eine Sicherheitslandung notwendig. Das Fly-Out war keine öffentliche Veranstaltung, sondern galt den Mitarbeitern, deren Angehörigen und den ehemaligen Mitarbeitern am Standort Erding – wir waren auf Einladung der MTU Aero Engines vor Ort, um das Geschehen zu fotografieren.
Sonderlackierung zum Fly-Out
Die Sonderlackierung zum Fly-Out war prächtig entworfen, nur war am Ende keine Zeit mehr die aufwendige Lackierung fachgerecht anzubringen, der MRCA Tornado 45+61 musste sich mit einfachen Farben schmücken lassen .
Infostand der MTU Aero Engines
Die Partner und die Industrie war ebenso mit umfangreichen Informationsständen vertreten. Gerade für die Mitarbeiter ergab sich so die Möglichkeit, die Freunde und Verwandten ind ie anspruchsvolle Technik des eigenen Tuns intensiv einzuweisen.
Die MTU zeigt ihre Triebwerke als Großdemonstration zum Anfassen
- J79, verbaut im Starfighter (1 Stück) und F4 Phantom (2 Stück)
- RB 199 verbaut im MRCA Tornado (2 Stück)
- EJ200 verbaut im Eurofighter (2 Stück)
Die Versorgung und Instandsetzung von Flugzeugen begann nicht weit entfernt von Erding im nahen Oberschleißheim. Von 1914 bis 1918 wurden von einem Gebäude (das heute noch steht) die gesamte königlich bayerische Fliegertruppe versorgt, in
- Frankreich
- Rußland
- Italien
- Türkei und
- Palästina
Mehr dazu erfahren Sie am 3. Oktober auf meiner nächsten Flugplatzwanderung in Oberschleißheim.
Wie geht es weiter am Fliegerhorst Erding
Mit dem letzten Flugzeug in der Instandsetzung wird auch der militärische Flugbetrieb in Erding eingestellt und die Flugplatzeinrichtungen zurück gebaut. Die Instandsetzung der Tornados wird ins oberbayerische Manching verlegt, viele Mitarbeiter werden dorthin versetzt. Die Instandsetzung wird dann von Airbus übernommen, die militärische Durchführung endet mit der Verlegung von Erding. Beim Eurofighter ist dies von Anfang an so praktiziert worden.
Der Standort Erding wird 2019 komplett geschlossen.
Was wurde noch gezeigt
Interessante Exponate im Static Display und ein tolles Flugprogramm – aber dazu mehr in den nächsten Beiträgen.