Damen und Soldaten hoch zu Ross im weiten Schlosspark Schleißheim

Wenn das Schloss Schleißheim zur traditionellen Jagd- und Kutschen Gala einlädt, dann kommen die ReiterInnen, die Pferde und Gespanne von weit her, um hier teilnehmen zu dürfen. Für den Besucher des Schlossparks Schleißheim ergibt sich ein farbenprächtiges Bild der unterschieldichsten Pferden, Kutschen, Gespannen und Darbietungen.

Die Damen sind unter den Reiterinnen sehr weit verbreitet und bereichern das Bild auf den Kieswegen mit den schönsten Pferde und den prächtigsten Kleidern aus verschiedenen Epochen.

 

Reiten und Fahren im weitläufigen Schlosspark unter schattenspendenden Bäumen

Am Nachmittag kommen tausende Besucher in den Schlosspark und es wird oft recht eng um die Pferde und die ReiterInnen. Nicht so in den frühen Morgenstunden im Schlossparkt. Es sind nur wenige BesucherInnen im Park und so ergeben sich herrliche Szenerien mit den aktiven ReiterInnen und der Ruhe und Stille im weitläufigen Schlosspark. Als Fotograf heißt es jetzt schon auf den beinen zu sein, und die schönsten Fotomotive des Tages einzufangen.

Eine Gruppe mit Damen auf dem Pferd reitet durch den schattigen breiten Weg gegen Schloss Lustheim im Osten des Parks zu.

Zwischen den Damen und Herren auf dem Pferd und auf der Kutsche gesellen sich zunehmend das Militär mit ihrer auffällig blauen Uniform der schweren Reiter.

Auf der Reitrunde durch den Schlosspark trifft man sich wieder und so kommt wieder ein idyllisches Foto zu stande.

An selber Stelle zieht eine wunderschöne Kutsche unter dem leuchtenden Blätterdach dieses nördlichen Alleeweges davon.

 

Die Schlossanlage Schleißheim im herrlichsten Septemberlicht

Das Neue Schloss Schleißheim präsentiert sich dem Besucher in seiner schönsten Form mit vermeintlich viel Wasser an der großen Kaskade, verschwenderischen Fontainen und einer üppigen churfürstlichen Bausubstand im Übergang vom italienischen Barock in das bayerische Rokkoko..

Auf dem großen Parterre kommt mir auch der Hausherr im 18. Jahrhundert entgegen. Der Churfürst Max II. Emanuel von Bayern mit seiner zweiten Frau Therese Kunigunde von Polen.

Die Bayerische Schlösserverwaltung lässt an diesem Tag extra einen Regenbogen  zwischen den großen Fontainen im Garten Parterre aufmachen – der Churfürst hätte es auch nicht anders gemacht.

Der Schlosspark Schleißheim ist einer der weitläufigsten seiner Art in Deutschland und zeigt die großzügigkeit seiner Anlage vor allem durch die lange Sichtachse vom neuen Schloss über die große Kaskade und dem Canale Grande mit zum Schloss Lustheim. Großartig diese Inszenierung der höfischen Pracht und absolutistischen Macht über das Land und die Natur, steht Schleißheim doch auf der Münchener Schotterebene und ist vor allem steinig und trocken. Auch das war kein Problem und so führten die bayerischen Churfürsten eben einfach Wasser von der Würm über die Schotterebene und durch das Dachauer und Schleißheimer Moos bis zum Schlosspark Schleißheim. Um genau hier das Wasser in fast verschwenderischer Pracht zur Inszenierung zu nutzen. Die Fontainen, die Kaskade, der Canale Grande, die Ringkanäle.

Der Churfürst brachte wohl seine Leidenschaft für das Wasser aus seinem Exil in Brüssel mit in die bayerische Heimat zurück.