Im Bayerischen Wald trifft man in den Kammregionen des Grenzkamms eigentlich relativ selten auf Tiere zum Fotografieren. Die dichten Wälder sind für viele Gattungen kaum geeignete Lebensräume. Das Öffnen der Waldflächen durch die großen Windbrüche und den Borkenkäfer schafft auch hier neue wertvolle Lebensräume für viele Arten.
So gehe ich im Bayerischen Wald eher weniger mit einem Suchraster in der Faune in die Landschaft. Es ist reiner Zufall und damit auch etwas ganz besonderes, ein Tier so in der freien Wildbahn zu entdecken und zu fotografieren.
Das bedeutet aber auch, sei immer bereit, denn das Unerwartete kommt ganz unerwartet.
Der Graukopfstar im Gegenlicht eines herrlichen Abends am Gipfel des Dreisessels war eigentlich Aufregung genug, und dann sitzt da auf dem Baum ganz einsam dieser Vogel und präsentiert sich im Gegenlicht als Schattenriss.
In dem kühlen Nass einer Klamm sitzt ein brauner Grasfrosch
Ich habe ihn zuerst gar nicht gesehen, Hubert macht mich aufmerksam auf den kleinen braunen Frosch. In dem relativ kühlen Grund einer baumbestandenen Klamm fühlt sich dieser kleine Frosch wohl sichtlich wohler als draußen bei 39°C, am heißesten Tag im Jahr.