Wie die Zeit vergeht!

Am Geburtstag ist es eine gute Möglichkeit, auch Mal einen Blick zurück zu werfen. Seit dem Jahr 1986 stehe ich meistens hinter der Kamera und fotografiere wie wild und auch andere Menschen.

Dann fällt mir wieder ein analoges Bild im Format 20 x 30 cm in die Hand.

Einiges gibt es noch auf diesem Bild, das MTB, die Jacke und der Kerl. Alles andere eben nicht mehr.

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Hochwald am Lusen im Nationalpark an der Sagwassersäge – BAYERWALDTEAM

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der erste Nationalpark in Deutschland und hat sich schrittweise seit 1970 in einigen Teilen bereits in Richtung eines Urwaldes entwickelt. Auch in den Hangwäldern am Lusen sind die Wälder durch eine Leben und Sterben der Bäume bestimmt, die Baumleichen bleiben, wie im Nationalpark vorgeschrieben, an Ort und Stelle liegen und verwesen langsam durch die Kräfte der Natur und des Waldes. Das Verwesen eines Baumes kann auch länger andauern, als der Baum bisher gelebt hatte. Im Hochwald geht alles in deutlich längeren Zeitspannen vor sich.

Als BesucherIn sind dies mit die beeindruckendsten Bilder  des Bayerischen Waldes. Urwald entsteht nicht durch Technik, Motorisierung und Technologie, sondern durch die Geduld in Jahrhunderten ausgedrückt. Baumstämme kommen am Waldboden zum Liegen. Aufeinander und übereinander, ganz so wie es die Natur in ihrer unendlichen Geduld für richtig hält. Die aufmerksame WanderIn wird dabei die unterschiedlichen Phasen im Lebenskreislauf eines Baumes im Hochwald auch entdecken können.

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Buchberger Leite am heißesten Tag des Jahres – BAYERWALDTEAM

Heute ist Samstag und es soll der heißeste Tag des Jahres mit 39°C – 40°C im Bayerischen Wald werden. Eine Foto-Tour auf einen der Gipfel am Grenzkamm fällt heute aus – es ist einfach viel zu heiß und die Belastungen für uns ist nicht zu unterschätzen.

Nach kurzer Beratschlagung steht die Buchberger Leite bei Ringelai (Freyung) als Ziel fest.

  • Eine einfach Tour und
  • es ist kühles Wasser ist in der Nähe und
  • die Klamm mit den hohen Felsen des Pfahls und den vielen Bäumen bringt viel Schatten.
  • Obwohl es kein Tag mit bedecktem Himmel „Overcast“ als Ausgangsbasis für das Fotografieren in der Klamm ist, sollten die Bäume und das viele Laub gute Fotobedingungen uns bringen.

Das dichte Blätterdach der Bäume an den Seiten der Klamm lässt Licht in die Klamm und spielt mit den moosbewachsenen Steinen der Baches.

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Die Fauna im Bayerischen Wald fotografieren – BAYERWALDTEAM

Im Bayerischen Wald trifft man in den Kammregionen des Grenzkamms eigentlich relativ selten auf Tiere zum Fotografieren. Die dichten Wälder sind für viele Gattungen kaum geeignete Lebensräume. Das Öffnen der Waldflächen durch die großen Windbrüche und den Borkenkäfer schafft auch hier neue wertvolle Lebensräume für viele Arten.

So gehe ich im Bayerischen Wald eher weniger mit einem Suchraster in der Faune in die Landschaft. Es ist reiner Zufall und damit auch etwas ganz besonderes, ein Tier so in der freien Wildbahn zu entdecken und zu fotografieren.

Das bedeutet aber auch, sei immer bereit, 
denn das Unerwartete kommt ganz unerwartet.

Der Graukopfstar im Gegenlicht eines herrlichen Abends am Gipfel des Dreisessels war eigentlich Aufregung genug, und dann sitzt da auf dem Baum ganz einsam dieser Vogel und präsentiert sich im Gegenlicht als Schattenriss.

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Neue Schutzhütte am Dreisessel – BAYERWALDTEAM

Seit 1. Juli 2023 hat der Dreisessel im Dreiländereck eine neu renovierte Schutzhütte am Gipfel des Berges bekommen. Ein neuer Wirt, ein neues Restaurant, eine neue Küche und zukünftig Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich auch für uns BAYERWALDTEAM neue Möglichkeiten am Dreisessel.

Dabei hat bei mir am Dreisessel eigentlich alles begonnen – im Jahr 1991.

Gründe genug, um nach der Neueröffnung gleich einmal vorbeizuschauen und uns selbst ein Bild der neuen Möglichkeiten zu machen.

Nach Westen hin wurde die Schutzhütte um eine geräumige Terrasse erweitert und so auch der Blick für die Besucher in Richtung auf Haidel, Rachel, Lusen und Großer Arber geöffnet. So lässt es sich schön den Abend beim Sonnenuntergang zu genießen. Dazu später noch mehr im Bild in eigenen Beiträgen.

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Am Dreisesselberg mehrere Tage fotografisch unterwegs – BAYERWALDTEAM

Seit Februar 2023 waren wir nicht mehr im Bayerischen Wald fotografisch unterwegs. Viel ist inzwischen passiert und gerade deshalb sollten wieder einmal ein paar Tage Fotografieren im Bayerischen Wald und im Böhmerwald möglich sein.

Mitte Juli zeigt das Thermometer konstant die heißesten Tage des Jahres an (bis 39°C), schlecht für die Natur und den Wald und nicht ideal für lange Wanderungen mit schwerem Fotogepäck. Daher sind für diese Tage ein ganz anderes Programm geplant. Es wird uns jeden Tag zu neuen fotografischen Höhepunkten führen und das Erlebnis im Bayerischen Wald immer wieder weiter intensivieren.

Wir werden in dieser Foto-Reise in der Heimat des BAYERWALDTEAMS:

  • Auf den Gipfeln des Bayerischen Waldes
  • In den unendlichen Urwäldern an den Hängen des Nationalparkes
  • Die Sonnenuntergänge über dem Waldmeer an der Grenze zwischen Bayern und Böhmen
  • Die Kulturlandschaft in Südböhmen an der Moldau …
  • Die berühmtesten Schlösser, Klöster und Burgen in Südböhmen
  • Am Moldaustausee den Sommer …
  • Südböhmen in Budweis und Umgebung, und die malerischen Dörfer und Weizenfelder
  • Die Natur mit verschiedensten Tierarten

… fotografieren und erleben. Die Natur- und Kulturlandschaft im Bayerischen Wald und im Böhmerwald werden wir dabei ausgiebig genießen und erleben.

Zu den wichtigsten Höhepunkten dieser Fotoreise in der engeren Heimat kommen auch jeweils bebilderte Reportage-Beiträge auf dieser Seite.

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Winterlandschaft und Sternenhimmel im Bayerischen Wald

Mit dem Sonnenuntergang beginnt in den Bergen sehr oft die aufregende Zeitspanne der Nachtfotografie. Gerade im Winter sind die Nächte sehr oft sehr klar und Wolkenlos, die Luftfeuchtigkeit kann sich bei den tiefen Temperaturen nicht in der Luft halten. Die Landschaft ist mit einem weißen Kleid bedeckt und reflektiert auch das letzte Licht noch fotografisch wirksam und so erscheint sie nicht dunkel in dunkel als Bild.

Am Dreisessel war in diesen fünf Tagen auch eine sternenklare aber kalte Nacht dafür ausgesucht. Über der bekannte Landschaft am Dreisessel, wölbt sich der Sternenhimmel und offenbart von Stunde zu Stunde immer mehr Sterne am Firmament.

Der unmittelbare Eindruck ist schon begeisternd alleine, die fotografische Umsetzung noch umso mehr. Nach kurzer Zeit fällt es zunehmend schwerer, die Sternbilder zu erkennen. Es sind einfach zu viele Sterne am Himmel.

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Das winterliche Waldgebirge im Sonnenuntergang am Großen Arber

In dem letzten Beitrag vom Großen Arber, in unserer kürzlichen Winterreise, haben wir uns den Sonnenuntergang, an einem klaren und wolkenlosen Wintertag fotografisch angesehen.

In diesem Betrag bringen wir uns die Wirkung des Sonnenuntergangs auf die Landschaft an sich und hier auf das wilde Waldgebirge nahe. Die Wirkung des Sonnenuntergangs auf die umgebende Natur- und Kulturlandschaft ist um ein vielfaches kräftiger in der fotografischen Aussage, als die untergehende Sonnenscheibe selbst. Sie werden sehen, welche zarten Farben und Farbflächen wir hier erzeugen können, ja fast pastellfarbige Töne der Natur entlocken können. Ganz im Gegenteil zu den extrem harten Beleuchtungen eines Sonnenuntergangs, der sich sehr oft zwischen zu hell und zu dunkel abspielt.

Sehen Sie doch selbst in diesem Beitrag.

Der wolkenlose Wintertag endet mit viel Licht. Am Grenzkamm wird die Waldlandschaft noch durch die schon sehr tief stehende Sonne und dem harten Licht an den Kammregionen dreidimensional modelliert. Das wird sich im weiteren Zeitverlauf von Minute zu Minute ändern.

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Berggipfel am Großen Arber im letzten Tageslicht im Bayerischen Wald

Die Faszination des winterlichen Touren-Gehens im Bayerischen Wald.
Sonnenuntergang vom Großen Arber, das letzte Licht des Tages beleuchtet das Gipfel Plateau 
in den herrlichen Farben Orange und Gelb. Eine Gruppe Touren-GeherInnen erreicht den Gipfel 
zu diesem Lichtspektakel und zeichnen sich als Schattenriss gegen die Farben der 
"Blauen Stunde" ab.

Der Wintertag im bayerischen Wald neigt sich seinem Ende zu und damit einem der Höhepunkte für die FotografIn auf dem höchsten Berg im Bayerischen Wald. Die Sicht schweift mit 360° in alle Richtungen bis zur Horizontlinie. Das Waldgebirge ist mit dem Schnee der letzten Woche in der Struktur der Landschaft ganz herrlich modelliert und bildet in vielen Bildern die Leinwand für die nun folgenden pastellfarbenen Zeichnungen mit dem Licht des Sonnenuntergang.

Als FotografIn beobachten wir den Übergang von dem letzten Licht des Tages, zur „Goldenen Stunde„, dem eigentlichen Sonnenuntergang und der dann unmittelbar folgenden „Blaue Stunde„.

Die Landschaft des Waldgebirges wandelt alle paar Minuten den fotografischen Eindruck auf die BetrachterIn.

Der Große Rachel ist nur drei Meter niedriger als der Große Arber. Die Formation aus Großem und Kleinen Rachel steht klar sichtbar im letzten Licht des Tages und symbolisiert den Nationalpark Bayerischer Wald. Über dem Erdschatten erhellt der Venus-Gürtel das letzte Mal den Himmel.

Das Ende dieses Wintertages im Bayerischen Wald am Großen Arber und dem umliegenden Waldgebirge kann nun beginnen. Jetzt gilt es die Augen und alle Sinne zu öffnen, um den Gesamteindruck und die vielen Details aufnehmen zu können.

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Paul (BAYERWALDTEAM) in Eis und Schnee auf Bildersuche im Bayerischen Wald

Das Fotoabenteuer im winterlichen Bayerischen Wald spielt in drei Abschnitten. Wir waren viel zeit draußen in der Natur und Landschaft um den auch hier nicht mehr so selbstverständlichen Winter in unseren Bildern fest halten zu können.

 

Foto-Abenteuer #1 am Großen Arber mit Übernachtung im Schutzhaus

Zwei Tage und eine Nacht auf dem Schutzhaus am Großen Arber ist eine passende Idee bei dem Schnee uns Eis der letzten Woche im ganzen Bayerischen Wald. Unter der Woche scheint deutlich weniger Betrieb zu sein, also eine sehr gute Voraussetzung auch und gerade für’s fotografieren.

Das BAYERWALDTEAM ist schon wieder auf dem Rückweg, hinab ins Tal. mein Foto-Kollege war etwas sehr sparsam, Teamfotos für diese Webseite zu machen – so holpert der Bericht fotografisch gesehen ein bisschen.

Nach einem ganz herrlichen Sonnenaufgang über den Bergen und Wäldern des bayerischen Waldes konzentrieren wir uns auf die Umsetzung des zweiten Tages hier in fast 1.400 m Höhe.

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