Oberschleißheim zeigt wieder den Rudersport auf der Regatta Anlage mit 2.200 aktiven SportlerInnen an einem langen Wettkampf Wochenende Ende Juli. Die älteren Semester aus vielen Rudergemeinschaften in Deutschland in Europa und allen Teilen der Welt finden sich in Oberschleißheim zum European Masters ein. Überall auf der Anlage ist Action, die SportlerInnen bereiten sich auf Ihren Wettkampf vor, die Boote werden zu Wasser gebracht, oder nach dem Rennen wieder an Land geholt. Dazwischen wuseln die Offiziellen und WettkampfrichterInnen und kontrollieren, schreiben und heben die weiße Fahne.

Alleine diese Eindruck einer großen Wettkampfstätte mit all den tausenden Aktionen gleichzeitig ist schon beeindruckend. Dass das alles vor der Haustüre stattfindet ist wunderbar. Zur Ruderregatta fahre ich mit dem Fahrrad, hab keine Parkplatzsorgen und alles ist wunderbar erholt.

Eigentlich müssten diese Veranstaltungen doch mit ZuschauerInnen aus Dachau, Schleißheim und München voll sein. Sind es aber nicht. Die Haupttribüne ist inzwischen gesperrt wegen Baufälligkeit.

Die Regattaanlage früh Morgens

Mehr oder weniger Früh, aber eine Panoramaansicht der Wettkampfstrecke am Vormittag zeigt die Weitläufigkeit der Wettkampfanlage.

Am Sattelplatz sind die Technik Team eifrig dabei, die Boote für alle heute anstehenden Wettkämpfe vorzubereiten und für die AthletInnen anzupassen – ein einmaliger Blick hinter die Kulissen die bei einem großen Wettkampf (EM, WM) nicht möglich sind. Der ganz besondere Zauber dieser kleineren Veranstaltungen ist doch gerade auch der Blick hinter die Kulissen solch eines sportlichen Wettkampfes, bei dem so viele Zahnräder ineinander greifen müssen.

Die Ruderboote sind die Wettkampfgeräte in dieser Sportart. Als Zuschauer kann man sehr nahe an diese Sportgeräte hin um sich auch diese Eindrücke mit auf den Weg zu nehmen. Am Sonntag Vormittag ist der Sattelplatz noch gefüllt mit den Booten für Einer, Zweier, Vierer und Achter Wettkämpfe den ganzen Tag über. Mit jedem Wettkampf werden immer mehr Boote für die Abreise fertig gemacht und der Sattelplatz leert sich schrittweise.

Ein ständiges Gewusel und konzentriertes Arbeiten bei allen Teams. Bei solch einem Wettkampfereignis wird mir klar, der Rudersport erfordert von Beginn an ein sehr hohes Maß an Disziplin im Team, im Rennen und im Wettkampf. Sonst würden die Achter vielleicht nur als Sechser fahren, mach ein Sportler würde den Lauf verpassen – ein Durcheinander den ganzen Tag über. nein, alles läuft ruhig diszipliniert und geordnet ab.

Dafür sorgen auch die vielen Volunteers, die vermeintlich kleine, aber umso bedeutende Handgriffe eigenverantwortlich übernehmen. So z.B. die Startnummerntafeln richtig ausgeben und wieder einsammeln. Das macht sich nicht von Alleine.

Der alte Kampfrichterturm ist wieder wichtig im Wettkampf

So manches hat auf der Regattaanlage inzwischen ausgedient und der Zahn der Zeit holt sich seines zurück. Der Kampfrichterturm an der Ziellinie ist immer noch wichtig – auch wenn er mit modernerer Auswertetechnik nachgerüstet wurde.

Die Haupttribüne ist jetzt nun noch Kulisse und ist baufällig.