Buchvorstellung Dr. Junkelmann im Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt

 

Der bekannte Historiker und Buchautor Dr. Marcus Junkelmann stellt im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt, drei neue Bücher, ergänzend zur neuen Ausstellung, Formen des Krieges 1600-1815, über die Kriegsführung und die Soldaten im Dreissigjährigen Krieg, vor.

Wir durften Dr. Junkelmann wieder einmal mit der Ausarbeitung der Präsentation für diesen Abend unterstützen.

Er schafft es immer wieder, einen großen Speisesaal eines Renaissance-Schlosses, bis auf den aller letzten Platz, zu füllen. Der Saal war voll und alle ZuschauerInnen waren begeistert von dem engagierten und lebendigen Vortrag, zu einem der vielen Themen, in denen sich Dr. Junkelmann wahrlich weidlich gut auskennt.

Nicht ungewöhnlich, waren die Illustration des präsentierten Stoffes durch historisch korrekt gerüstete Soldaten, um den Folien auch etwas lebendiges für die eigene Vorstellung zu geben. Dr. Junkelmann hat sich ja gerade durch seine experimentelle Archäologie einen wohl klingenden Namen, weit über die Grenzen von Bayern hinaus, gemacht. Die BesucherInnen bekommen die Ausrüstungsteile der Soldaten, regelrecht zum anschauen unter die Nase gehalten. Das vermittelt Geschichtswissenschaften auf eine ganz besonders eindringliche Art und Weise.

 

Er hatte eine Stunde für den Vortrag – und hat die Zeit eingehalten

Über diese Themen könnte Dr. Junkelmann auch tage lang erzählen, Faktenwissen wird durch Geschichten und Erzählungen ergänzt und durch seine Experimente untermauert. Es galt immerhin die Themen aus der Gattungen an Soldaten vorzustellen:

  • Die Pikeniere, die Infantrie mit langen Piken.
  • Die Musketiere, mit den schweren Gewehren für die Wirkung in der Distanz.
  • Die Kürassiere, zu Pferd, mit den schweren Panzerungen als schwere Reiter.

 

Pikeniere, Musketiere und Kürassiere

Die drei Veröffentlichungen, für das Bayerische Armeemuseum, stellt drei Waffengattungen im Dreissigjährigen Krieg 1618-1648, ausführlichst auf historischem Quellenmaterial, dar. Da verwundert es nicht, wenn im Vortragsraum auch Soldaten mit historischen Ausrüstungen zu gegen sind. Das steigert die Anschaulichkeit und vermittelt die Geschichte in den vielen spannenden Details und Entwicklungen auf eine lebendige Art.

Die Soldaten wollten eigentlich während des Vortrages bereits die Waffeneinsätze vorführen, aber dazu war der Raum einfach zu niedrig. Durch diesen unmittelbaren Eindruck, bekommen  die ZuseherInnen auch eine Vorstellung davon, wie physisch anstrengend und gleichzeitig feinfühlig das Hantieren mit diesen Ausrüstungen, im Lärm und Getümmel einer Schlacht war. Dies war sicherlich nicht so spielerisch einfach, wie in historisierenden Filmen, es dargestellt wird.

 

Vorführungen im Schlosshof nach der Buchvorstellung

Es wäre kein Dr. Junkelmann, wenn da nicht ein historisch korrektes Reenactment nach der ausführlichen Präsentation eingebaut wäre. Die Handhabung der Waffen der Pikeniere, der Musketiere, wurde auf dem Schlossplatz, im Licht eines Lagerfeuers, dem Publikum demonstriert. Dazu folgt ein eigener Beitrag.

Die Pikeniere mit ihren 5 m langen Piken, als die wirkungsvolle Distanzwaffe im Dreissigjährigen Krieg, zum Schutz vor gegnerischer Kavallerie.

 

Bücher über die Soldaten im Dreissigjährigen Krieg

Die drei neuen Bücher über die Soldaten im Dreissigjährigen Krieg, sind im Bayerischen Armeemuseum selbst und bei uns im shop.deltaimage.de zu beziehen.

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