Heute endet die Ausstellung von Paul Eschbach im Dachauer Wasserturm

Heute endet die Fest- und Foto-Ausstellung im Dachauer Wasserturm nach vier Wochen Ausstellungsdauer, an 5 verlängerten Wochenenden, mit insgesamt 16 Ausstellungstagen. Als Fotograf und Ausstellungsleiter habe ich es mir nicht nehmen lassen, an allen Ausstellungstagen im Wasserturm selbst vor Ort zu sein. Mit dem Turmschlüssel ausgestattet war es mir eine Freude, an jedem Ausstellungstag den Wasserturm aufzuschließen und am Abend auch wieder sicher zu verschließen.

Der Dachauer Fotograf Paul Eschbach zeigt(e) auf zwei Stockwerken eine Auswahl der schönsten Bildmotiven im zusammenhängenden Palsweiser Moos und Fußbergmoos. Im zweiten Stock konzipierte Paul Eschbach als Ausstellungsleiter die Fachausstellung der Kreisgruppe Dachau im BN und erstellte die Plakate, Einladungskarten und die Ausstellungsbroschüre.

Das Plakat der Fest- und Fotoausstellung im Dachauer Wasserturm

Blicken wir zurück auf fünf Wochenenden Ausstellung im Dachauer Wasserturm

An fast allen Ausstellungstagen war der „Turm“ voll mit Menschen auf den vier Stockwerken. An manchen Tagen mehr, an anderen weniger. Aber stets so viele interessierte BesucherInnen, dass ich niemals meine mitgebrachten Arbeiten anfangen könnte oder weitere Beiträge auf dieser Webseite schreiben könnte.

Prima, so war das auch gewollt.

 

Viele Familien kamen in die Naturwelt des Dachauer Mooses zu uns in den Wasserturm

Gerade Familien und Gruppen wurden stark vom Ausstellungsthema Natur, Landschaft und dem Dachauer Moos angesprochen. Manchmal müsste der Biber als Attraktion herhalten und dann war die Ausstellung der Tiere im Dachauer Moos die ganz besondere Attraktion – für Jung und Alt.

 

Die großformatigen Bilder sprachen die BesucherInnen im Besonderen an

Im Zentrum der Foto-Ausstellung im ersten und im dritten Stock stehen die großformatigen Fotografien von Paul Eschbach mit ausgewählten Schönheiten im Palsweiser Moos und im Fußbergmoos. Der herrliche Ausstellungsraum im ersten Stock bietet sich geradezu an, die Bildmotive auch in voller Größe im Raum wirken zu lassen. Nicht klein auf klein, wie wir heute Medien meist konsumieren – auf dem Smartphone. Groß, ja fast übergroß erzählen die 25 Bilder im ersten Stock jedes für sich eine Geschichte zum Ansehen.

Im dritten Stock folgen dann noch weitere 10 Bildmotive.

Die Festausstellung der Kreisgruppe Dachau erzählt aus 50 Jahren Naturschutzarbeit im Landkreis Dachau

Auf 13 Informationstafeln wird die Arbeit der Kreisgruppe Dachau nach 50 Jahren, mit inzwischen 5.000 Mitgliedern, erzählt. Bilder und strukturierte Texte laden zum Stöbern nach spannenden Informationen ein. Um sich nicht alles merken zu müssen, gibt es die Informationstafeln auch als kostenlose Broschüre zum Mitnehmen und in Ruhe nachzulesen.

Eine wunderbare Selbstpräsentation der Kreisgruppe Dachau im BN in der Öffentlichkeit, die sehr gut ankam und durch weitere Roll-Ups zu Themen der Naturschutz-Arbeit ergänzt wurde. Die Ausstellung im zweiten Stock wurde durch viele Ehrenamtliche aus der Kreisgruppe Dachau und den Ortsgruppen während der Ausstellungszeiten persönlich betreut.

Dafür ein grußes Dankeschön an die eingebrachte Zeit für die Ausstellung.

Biber, Kiebitze, Weißstorch, Ringelnatter, Bussard, Eule und Birkhuhn als Exponate erleben

Im zweiten Stock war für viele BesucherInnen die Hauptattraktion zu sehen, die Ausstellung über die Tiere im Dachauer Moos. Da waren ein Biber mit seinen typischen Biberspuren an den Bäumen zu finden. Ebenso auch zwei winzig kleine Kiebitze die als Bodenbrüter einen ganz besonderen Schutz benötigen. Auch ein Weißstorch war zu sehen, ebenso wie eine Ringelnatter.

Auf einem Ast machten es sich eine Waldohreule zusammen mit einem Wespenbussard gemütlich und blickten auf ein Paar an Birkhühner herab, Diese Ausstellung machte viele Texte und Bilder überflüssig und brachte die Tierwelt näher.

Einen ganz herzlichen Dank an Frau Barbara Karcher aus der
Kreisgruppe Dachau im BN, für die Aufbereitung dieser Ausstellung
und die Exponate.

 

Vorträge auf der Veranstaltungsbühne im Dachgarten des Wasser-Turms

Im vierten Stock des Dachauer Wasserturms wagten wir ein Experiment. Die statische Ausstellung in den unteren drei Stockwerken wurde durch eine Veranstaltungsbühne im vierten Stockwerk, dem Dachgarten, erweitert und ergänzt. Insgesamt hatten wir an 16 Tagen neun Vorträge geplant, einige waren sehr gut besucht, bei anderen war das Frühlingswetter zu gut – aber der Turm war voll. So hat sich auch dieses Element der Gesamtausstellung sich bewährt und zum tollen Gesamterfolg beigetragen.

 

BesucherInnen im Dachauer Wasserturm

Wir haben keine Besucherzählung eingerichtet. Der Turm war die meisten Tage an jeweils fünf Ausstellungsstunden voll und die Führungen durch die Stockwerke liefen eine nach der anderen durch. Ich kenne solche Ausstellungen nur ganz selten mit solch einem andauernden Besucherinteresse. Da haben wir in der Planung und der Umsetzung wohl einiges richtig gemacht und den Geschmack und das Interesse der BesucherInnen getroffen. Die Ausstellung mit Bildern der Schönheiten der Niedermoor-Landschaft ergab stets eine intensive Diskussion über den Wert des Mooses, über deren Schutz und die Funktionen des Wassers im Moos. Nur wenige der BesucherInnen waren bereits selbst im Maisacher Moos. Die meisten BesucherInnen wollen sich das Moos und die Niedermoor-Landschaft um Dachau herum aber intensiver ansehen.

Die Ausstellung hat für viele BesucherInnen eine bislang größtenteils unbekannte Landschaft im Dachauer Land mit Interesse vorgestellt, und sie möchten die Natur- und Kulturlandschaft besser kennenlernen. Eine Naturlandschaft zu kennen ist die erste wichtige Vorstufe, um eine positive Beziehung dazu aufzubauen. Dies ist dann der Weg und die Richtung, für einen aktiven Beitrag zu dessen Schutz auch einzutreten. Damit hat die Gesamtveranstaltung mehr als das von mir erhoffte Ziel und Funktion erfüllt.

Bis bald, wir sehen uns im Dachauer Moos.

 

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