Die Leser der Beiträge haben es schon gesehen, die Corona Zeiten bringen immer wieder Neues zu Tage. Auch fotografisch will ich mich wieder weiter entwickeln, dabei neues (und bekanntes) ausprobieren und auch ein neues Foto-Projekt starten. Ich freue mich darauf und bin selber schon ganz gespannt wie es sich entwickeln wird.
Auf dem Weg zum Projekt teste ich die Zuiko Objektive an der CANON EOS-1Ds Mark II
Eine wichtige Zwischenetappe zum Projekt, teste ich die vorhandenen Zuiko Objektive (und ein paar Fremdobjektive) an einem hervorragenden Vollformatsensor, um einen Qualitätseindruck die Objektive in der heutigen Zeit zu bekommen. Mit dem Olympus OM System fotografierte ist von den ersten Anfängen im Jahr 1986 bis 1999, dem Übergang zum Canon EOS System. Die Kameras und Objektive stammen aus dieser Zeitperiode.
Ich bin überrascht von der Qualität der Zuiko Objektive mit 30 Jahren Alter (und mehr)
Die Zuiko Objektive waren in der Zeit der analogen Fotografie ganz besondere Objektive (für mich). Für Profis geeignet, waren die Zuikos im Ruf einige der besten SLR Objektive überhaupt gefertigt zu haben. Durch die ganze Bandbreite der Zuiko OM, waren:
- extreme Kompaktheit der Objektive
- geringes Gewicht
- robuste Metallbauweise
- hervorragende optische Qualität, die eigentlich erst durch die Canon L Serie mit ashärischen Linsen übertroffen wurde
Die Objektive, speziell das OM Zuiko 180mm f/2.8, liefert an dem 16,7 Mega Pixel Sensor fantastische Ergebnisse.
Das Beitrags-Aufmacher-Bild ist ein Ausschnitt aus einem Digitalbild mit dem Zuiko 180mm f/2.8. Hier das Originalbild, aus welchem der Ausschnitt gemacht wurde.
Kleine Details werden hervorragend wiedergegeben
Die Kombination verblüfft mich mit den Ergebnissen. Die OM Zuiko sind mit einem Adapterring an das EOS EF Bajonett adaptiert – das wackelt ein wenig. Hat wohl keine Auswirkungen auf die optische Qualität. In der Kamera ist eine Einstellscheibe mit Schnittbild-Entfernungsmesser – ganz wie in der OM4 Ti.
Eine Skultur von Walter von Ruckteschell in der Wohnsiedlung wird mit dem 180er ganz hervorragend abgebildet und digital aufgenommen. Die digitale Datei erlaubt noch ganz ordentliche Ausschnitte, ohne das es dem Betrachter schwindlig wird – die Qualität des 180er ist unter den Kennern wohl bekannt.
In diesem Bildausschnitt ist noch lange nicht Schluss mit der Abbildungsqualität. Die Bildergebnisse haben noch ein ganz ordentliches Potenzial an Ausschnittsvergrößerungen – das hätte ich nicht mehr so vermutet.
Objektive schlagen sich im harten Gegenlicht des Sommerabends
Wenn schon testen, dann auch gleich richtig. Hartes Gegenlicht mit verschiedenen Objektiven zeigen keine wirklichen Schwächen.
Ein Flugzeug kommt mal so nebenbei vorbei – mit dem 180er kein entkommen auf dem Foto.
Alle Aufnahmen wurden ohne Stativ, Blitz o.ä. aufgenommen. Die Kamera und Objekt wurden aus der freien Hand genutzt. Die digitalen Dateien wurden mit den selben Standardeinstellung bearbeitet.
Auch für spontane Stimmungsaufnahmen, haben die Objektive genügend kreatives Potenzial mit eingebaut.
Stimmungsvolles Abendlicht auf dem alten Bauernhaus
Auf dem Nachhauseweg beleuchtet die tief stehende Sonne mit dem goldenen Licht des Abends das alte Bauernhaus in Oberaugustenfeld. Solche Motive liebt auch die analoge Fotografie – schauen wir doch gleich einmal, was das Zuiko 180mm f/2.8 daraus macht.
Ein inzwischen erwartbares, wunderbares Foto mit den Objektiven aus den 70er Jahren.
Der Analog/Digital-Test hat sich mehr als gelohnt. Objektive aus der analogen Fotografie sind wohl kein Grund für schlechte Bildqualitäten. Wenn selbst die Olympus OM Zuiko solch hervorragende Ergebnisse liefern, dann sollten andere Qualitätsmarken da nicht unbedingt hinten anstehen.