Nur mal langsam am Kirchweih-Sonntag in Biburg

Kirchweih Sonntag ist immer am 3. Sonntag im Oktober. In Bayern war das früher einer der wichtigsten Feiertage im Jahreskreis. Das Bauernjahr war vorüber. Die Felder waren leer, die Früchte und die Ernte ist verkauft. Der Bauer und die Knechte hatte Geld in der Tasche und vor dem nahen Winter war dies der perfekte Zeitpunkt für ein rauschendes Fest.

Heute ist Kirchweih immer noch mit der Kirchweih-Gans verbunden. Früher kam noch das Fest und eine gestandene Rauferei dazu.

 

In einem kleinen Dorf hinter dem Kloster Fürstenfeld  läuft die Zeit viel langsamer

Da fahr ich ganz gemütlich über’s Land, nach einem Besuch am Jexhof bei der kleinen Kirchweih Kirta mit Kaffee und gutem Kuchen und einem Besuch im Museum. In Biburg ist auf der einzigen Dorfstraße ein großes Remmi-Demmi los. Alte Traktoren tuckern auf dem Feld vor sich hin. Die Dorfjugend schart sich auf einem Feld um die „stehengebliebene Zeit“ aus den 50er Jahren.

 

Der Verein „Kurbel Club e.V.“ aus Biburg hat einen Einsatztag auf dem Feld

Die verschiedenen Traktoren und zwei Unimog sind im Einsatz. Der Bauer hat noch ein paar Reihen Mais zum hächseln stehen gelassen – das ist genau der Einsatzbereich für den Unimog mit angesetztem Hächsler an der Zapfwelle. Die Traktoren ziehen die Anhänger und nehmen das Hächselgut virtuos in der Fahrt auf.

 

So war früher Landwirtschaft – da waren 6 PS, 12 PS oder auch 25 PS

Aus heutiger Sicht eher beschaulich. Aus damaliger Sicht viel leistungsfähiger als das gerade abgelöste Pferd als Antriebsquelle. Der Bauer konnte damit viel mehr Acker und Land am Tag bestellen. Gleichzeitig wurden in der Landwirtschaft immer weniger Knechte benötigt, der Strukturwandel in der Landwirtschaft veränderte das Land.

Der Lanz aus Mannheim war schon was und auch heute noch ein farbenfrohes Schmuckstück.

 

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