Eine Kamera + ein Objektiv + Frühling + etwas Zeit

… und natürlich das herrliche Olympiagelände in München

und schon entsteht eine schöne Fotoserie.

Seit 2 Wochen ist an jedem Tag ein Foto-Tag bei uns in Dachau/München. Stahlblauer Himmel ohne Wolken – dafür mit einem kalten und dominanten Wind aus dem Osten. Was liegt näher, als eine Gelegenheit auch als eine solche Gelegenheit zu nutzen, und fotografisch durch das Olympiagelände in München zu streifen.

Vor 50 Jahren, im Jahr 1972 fanden die XX. olympischen Sommerspiele der Neuzeit statt. München bekam dazu das Olympia-Gelände als nationale Kraftanstrengung innerhalb weniger Jahren als die notwendige Infrastruktur für diese Sportveranstaltung.

 

Minimalistisch unterwegs – dafür eine kreative Suche nach Fotomotiven

Heute habe ich nur das EF 24mm f/1.4 L USM II am Vollformat mit dabei. Das macht natürlich bei dem herrlichen Frühlingstag mit viel Sonne unheimlich viel Spaß. Meistens nutze ich das lichtstarke L Objektiv mit voller Öffnung und geringer Schärfentiefe und anderen fotografischen Wirkungsformen..

Das Olympia Gelände wirkt heute sehr klein und übersichtlich, verglichen mit den olympischen Prachtbauten der Folgejahre. Das lag auch daran, dass eigentlich wenig Zeit für den Bau der Infrastruktur gegeben war. Im April 1066 fiel die Entscheidung für München und sechs Jahre später war im August 1972 die feierliche Eröffnung. So wurden viele Sportstätten gar nicht erst gebaut, sondern im Stadtgebiet geschickt verteilt und eigentlich nur hergerichtet. So fanden Wettbewerbe im Dressurreiten im Park des Schlosses Nymphenburg statt. Das Bogenschießen wurde in den Englischen Park verlegt.

 

Die ganz besondere Architektur des Zeltdorfes wirkt bis heute noch nach

Deutschland und gerade München wollte der eigenen Vergangenheit angepasst in der Welt auftreten. Mit dem genialen Entwurf des scheinbar luftig und leichten Zeltdaches durch eine Architekturikone geboren. Es ergeben sich immer wieder neue Perspektiven, Einblicke und Ausblicke rund um das Zeltdach aus Glas. Schöner kann man Transparenz und Offenheit kaum symbolisieren und alles sollte sich in die Landschaft einfügen – anstelle aus ihr herausragen.

Wir sind mit dem Olympiagelände und den Bauten zur XX. olympischen Sommerspiele aufgewachsen. Die Piktogramme des Designers Otl Aicher waren revolutionär, ebenso wie die Farbpalette der Olympischen Spiele in den zeittypischen Pastelltönen.

 

Lichtdurchflutet – leicht – transparent

Die Grundsätze der Planung als Gesamtkonzept kann der Besucher auch heute noch auf dem Gelände erleben und sich um die Frühlingssonne freuen.

Der Olympiaturm ist eigentlich gar kein Bestandteil des olympischen Geländes, obwohl er auf diesem Gelände am Oberwiesenfeld steht, es wurde schon vor der Vergabe an München mit dem Bau begonnen. Zusammen mit der Zeltstadt ist er einer der architektonischen Gesichter der bayerischen Landeshauptstadt.