Im Frühling – ab in die Goldene Stadt Prag


Im Frühling kann ich für ein paar Tage in die tschechische Hauptstadt Prag fahren und den Frühling in Prag erleben. Also, auf geht’s nach Prag – natürlich mit dem Zug, oder besser gesagt, mit dem ALEX ab München, ohne Umsteigen, direkt zum Hauptbahnhof in die goldene Stadt.

Mitte der 90er Jahre, bin ich schon öfters mit dem Zug nach Prag gefahren, damals waren es noch Kurswagen, zwischen Deutschland und Tschechien, mit der České dráhy ČD (Tschechische Bahnen). In Regensburg und Schwandorf, wurden einzelne Wagon so umrangiert, dass sich auch schon eine Zugfahrt ohne Umsteiger ergab – nur es dauerte 8 Stunden. Jetzt fährt der ALEX von München nach Prag in 5 Stunden 30 Minuten – das ist perfekt. Mit dem Auto ist man in die City auch nicht wirklich schneller.

In Pilsen kommt der Zug mit meinem Abteil, gleich neben dem herrlichen Portal des Hauptbahnhofes in Pilsen zum Stehen. In Dachau, ganz gemütlich um 8 Uhr losgefahren und gegen 14.00 Uhr am Hauptbahnhof in Prag – das ist nicht schlecht.

Als Wagenmaterial stehen umgebaute EUROFIMA Wagen zur Verfügung, also der höchste Fahrkomfort aus den 79er und 80er Jahren – und die waren deutlich bequemer als die heutigen Züge.

 

Einfahrt nach Prag über die Moldau am Vysehrad

Nach der Station in Prag-Smichov überquert der Zug die breite Moldau, dies eröffnet den Blick über die Moldau hinweg zu diesem bekannten Wahrzeichen der Stadt Prag und der

Basilika Peter und Paul, im neugotischen Baustil.

Gleich sind wir am Hauptbahnhof in Prag, nur noch unter der Nusle-Brücke hindurch und durch einen langen Eisenbahntunnel.

 

Der Hauptbahnhof – Hlavní Nádraží – in Prag

Der Hauptbahnhof in Prag ist schon gleich selbst wieder eine Sehenswürdigkeit in der goldenen Stadt Prag. Gebaut im schönsten Jugendstil, zeigt der Bahnhof den einstigen Glanz, den die Eisenbahn in der KuK-Monarchie versprühte. Prag war der Endpunkt der Franz-Josef-Bahn, von Wien direkt nach Prag.

Die Bahnhofshalle ist eine Stahl und Glas-Konstruktion in der Ära der Dampflokomotiven und ist Zeugnis der modernen Baukunst von 1871, vom Architekten Josef Fanta.

Das große Jugendstil-Empfangsgebäude kann man als Reisender, nicht wie vermutet, durch das Hauptportal verlassen. Da kreuzt unmittelbar die mehrspurige Magistrale den Weg. Auf dem Bild ist die Verkehrssituation sogar noch geschönt. Stehender Verkehr zu allen Stoßzeiten (Rund um die Uhr). Prag kann man eh besser erkunden und sich bewegen, zu Fuß und mit den sehr guten öffentlichen Verkehrsmitteln. So bleicbt auch noch ein letzter Blick, auf dieses imposante Portal, wenn nur die Autos nicht da wären.

 

„GOOD VIBES ONLY“

Nicht weit vom Hotel an der Vodickova, suche ich mir noch eine Pivnice für ein Prager Bier zum Abschluss des Reisetages. Da komme ich an einem Eingang vorbei, intensives blaues Licht fällt auf das Kopfsteinpflaster in der Prager Neustadt.

Das ist mal ein gutes Motto für ein Abend-Lokal. Nur gute Stimmung ist in diesem Lokal erwünscht.

 

Mein Hotel hatte viele freie Zimmer

So war nicht nur der Übernachtungspreis mehr als günstig, inklusive Frühstück. Beim Check-In bekam ich auch noch gleich ein Upgrade auf ein geräumiges Doppelzimmer.

Prag hat mich für ein paar Tage wieder, ich freue mich.

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