Die Karlsbrücke, die Moldau und die blaue Stunde


Die Prager Kleinseite auf dem linken Moldauufer, ist mit der Altstadt auf dem rechten Moldauufer, mit der ältesten Steinbrücke in Tschechien, der Karlsbrücke, verbunden.

Die gesamte Szenerie in Prag, ist gerade in der blauen Stunde, wie in einem überdimensionierten Freiluft-Architektur-Museum. Die Moldau öffnet die gesamte Szenerie und die Blicke fallen auf die Prager Burg, die Kleinseite, die Altstadt. Die Fülle der Bildmotive ist nahezu unbegrenzt und fotografisch kann man sich wohl kaum sattsehen. Der Kleinseitener Brückenturm öffnet den Zugang von der Kleinseite aus, auf die lange Karlsbrücke.

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Die Kleinseite in Prag und St. Nikolaus auf der Kleinseite


Die Kleinseite, mit der Kirche St. Nikolas auf der Kleinseite, ist in Prag, eines meiner liebsten Fotolocations. Die barocke Architektur der Kirche ist umgeben von harmonisch passenden Fassaden und Gebäuden. Wie immer stören die vielen Autos in den Bildmotiven. Die historisierenden Straßenleuchten, bringen einen sehr schönen Kontrast in den Farbtemperaturen zwischen dem blauen Licht der blauen Stunde und dem künstlichen Licht mit 2700 K Farbtemperatur. Die Bilder sind alle nicht in den Farbtemperaturen und Farben bearbeitet.

Die Kirche mit einer Grundfläche von 40m x 60m dominiert den Kleinseitener Ring von allen Perspektiven aus.

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Prager Frühling auf der Prager Burg (Hradschin, Hradčin)


Der Weg zur Prager Burg führt über die Kleinseite am linken Ufer der Moldau, dort wo die Moldau auf einen geologisch massiven Querriegel trifft und zu einer Umleitung des Flusslaufes, gezwungen wird. Die Kleinseite unterhalb der Burg war/ist eine Art von großer Vorburg zur Prager Burg.

Die Kleinseite ist in einem einheitlichen Stil des Barock gebaut und für mich immer eine Freude, durch die Straßen und Gassen zu schlendern, mit einer Kamera an der Hand.

Die Nerudova Straße, steigt steil auf der Kleinseite, hinauf zur Prager Burg.

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Im Frühling – ab in die Goldene Stadt Prag


Im Frühling kann ich für ein paar Tage in die tschechische Hauptstadt Prag fahren und den Frühling in Prag erleben. Also, auf geht’s nach Prag – natürlich mit dem Zug, oder besser gesagt, mit dem ALEX ab München, ohne Umsteigen, direkt zum Hauptbahnhof in die goldene Stadt.

Mitte der 90er Jahre, bin ich schon öfters mit dem Zug nach Prag gefahren, damals waren es noch Kurswagen, zwischen Deutschland und Tschechien, mit der České dráhy ČD (Tschechische Bahnen). In Regensburg und Schwandorf, wurden einzelne Wagon so umrangiert, dass sich auch schon eine Zugfahrt ohne Umsteiger ergab – nur es dauerte 8 Stunden. Jetzt fährt der ALEX von München nach Prag in 5 Stunden 30 Minuten – das ist perfekt. Mit dem Auto ist man in die City auch nicht wirklich schneller.

In Pilsen kommt der Zug mit meinem Abteil, gleich neben dem herrlichen Portal des Hauptbahnhofes in Pilsen zum Stehen. In Dachau, ganz gemütlich um 8 Uhr losgefahren und gegen 14.00 Uhr am Hauptbahnhof in Prag – das ist nicht schlecht.

Als Wagenmaterial stehen umgebaute EUROFIMA Wagen zur Verfügung, also der höchste Fahrkomfort aus den 79er und 80er Jahren – und die waren deutlich bequemer als die heutigen Züge.

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Moldau Stausee im Böhmerwald – BAYERWALDTEAM

Der Moldaustausee ist die größte Wasserfläche in Südböhmen und ist in den 50er Jahres des letzten Jahrhunderts für den Hochwasserschutz der unterhalb liegenden Städte, wie Hohenfurth, Krumau, Budweis und die goldene Stadt Prag errichtet worden. Die Kraft des Wassers wird auch zur Energieerzeugung verwendet.

Mit dem Beginn der 2000 er Jahre, wurde die ganze Region auch zur Urlaubs- und Erholungsregion großzügig ausgebaut. Wir besuchen heute in der Haupturlaubszeit in Tschechien den Moldaustausee und freuen uns auf den farbenfrohen Sonnenuntergang, über der größten Wasserfläche in Südböhmen.

 

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Burg Rožmberk nad Vltavou (Rosenberg) – BAYERWALDTEAM

Hoch über der Moldau tront die Burg Rožmberk nad Vltavou  als Schutz der Landesgrenze nach Österreich, des Handelsweges entlang der Moldau und der Brücke über der Moldau im gleichnamigen Ort zu Füßen der Burg.

Die Burg Rožmberk nad Vltavou besteht aus zwei Burgen auf dem Areal auf dem schmalen Felsen. Die Obere Burg besteht noch aus dem gotischen Turm aus dem 13. Jahrhundert, der inzwischen wieder hergestellt wurde. Die Untere Burg ist heute die eigentliche Burg, entstanden im 16. Jahrhundert in der Renaissance und wurde später im 19. Jahrhundert neo-gotischen Stil vor allem in der Ausstattung der Repräsentationsräume behutsam überarbeitet.

An der Fassade der Burg sind die in der Renaissance in Südböhmen typischen Sgraffito Verzierungen der weißen Oberfläche mit einer scheinbaren Steinoberfläche übrig geblieben.

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Die Fauna im Böhmerwald fotografieren – BAYERWALDTEAM

Mit der Digitalkamera in der Naturlandschaft weitläufigen und noch wenig zersiedelten Böhmerwald zu stehen, bringt mich sehr oft in die Lage, die heimische Fauna auch hier zu fotografieren. Nicht gezielt und auch nicht mit der spezifischen Ausrüstung, aber ein 100-400 mm richtig eingesetzt, kann auch dabei sehr gute Dienste leisten.

Manche Spezies sind vertraut vom Dachauer Moos, manche Spezies sind neu und aufregend in diesem anderen Naturraum.

Eine im Dachauer Moos sehr gerne von mir beobachtete Libellenart ist die Gemeine Heidelibelle – jetzt als Besonderheit – im Flug fotografiert.

Diese Libelle habe ich an einem kleinen, ganz unscheinbaren Teich im Böhmerwald, an einer Kreuzung zwischen zwei noch unbedeutenderen Straßen fotografiert. Der Wind stand richtig und so verharrte die Heidelibelle auf der Stelle und konnte prägnant Scharf abgebildet werden.

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Architektur-Fotografie und Perspektivkorrektur im Kloster Zlata Koruna an der Moldau – BAYERWALDTEAM

Eine gotische Klosteranlage ist ein sehr gut geeignetes Anwendungsthema für die Architekturfotografie. Die verschiedenen Baustile in der Kunstgeschichte haben jeweils eigene Spezifika und Charakteristika – immer andere Anforderungen an die Umsetzung. In dieser Wanderung durch den Bayerischen Wald und den Böhmerwald habe ich als Experiment ein Objektiv zur Perspektivkorrektur mit dabei und die meisten Bilder sind genau mit diesem SHIFT Objektiv entstanden – ein Canon TS-E 24mm f/3.5.

Die gotische Anlage des Zisterzienserkloster bringt gleich zwei wesentliche Eigenschaften zusammen – Einfachheit im Bau und wenig Platz auf dem Gelände. Die Gotik war noch sehr stark vom Schutz des Klosters gegen äußere Angriffe geprägt, was zu einer Burg-artigen Bauform geführt hat. Platz war kostbar und selten, gleichwohl sollten die geistlichen Gebäude dem gotischen Grundsatz des Strebens in den Himmel zu Gott folgen.

Dies ist die Kapelle der Heiligen Schutzengel in Zlatá Koruna.

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Kulturlandschaft im Böhmerwald im Kloster Hohenfurth (Vyšši Brod) – BAYERWALDTEAM

Im Böhmerwald und in Südböhmen verbreitete sich die Kultur vor allem entlang der Flüsse – die Moldau ist der große Fluss in Böhmen. Sie entspringt ganz im Süden, noch auf bayerischer Seite und führt in die Goldene Stadt Prag und über die Elbe im Norden hinaus zur Nordsee und den großen Handelszentren der Deutschen Hanse.

An der Grenze zu Österreich siedelten sich die Zisterzienser Mönche im Kloster Hohenfurth (Vyšší Brod) an der Moldau, in der Mitte des 13. Jahrhunderts, an. Die Zisterzienser Mönche gelten als die Experten für die Nutzung der Wasserkraft für die Belange des Wirtschaftens, der Kultur und die Handelsbeziehungen. Die Kloster fallen positiv auf, das Element Wasser ist in den Klosterbau integriert und so werden die Aufgaben des Klosters unterstützt. So auch in Vyšší Brod. Die Moldau, als der große Strom Böhmen, fließt unmittelbar vor dem Kloster vorbei. Hier war eine wichtige Furth durch die wilde und reißende Moldau, die Handels- und Salzwege aus dem im Süden gelegenen Österreich, führten hier vorbei, in Richtung auf Krumau, Budweis und Prag.

Alles Gründe genug, um im 13. Jahrhundert, hier für Schutz der Handelswege und zur Ausbreitung des christlichen Glaubens eine Ansiedelung mit einem Kloster zu errichten.

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Schloss Hluboká nad Vltavou (Frauenberg) bei Nacht – BAYERWALDTEAM

Die Wirkung der schönsten Schlossanlage in Südböhmen auf den Betrachter zeigt sich auch und gerade nach Einbruch der Nacht. Hluboká ist sicherlich das bedeutendste Schloss hier und die Nähe zum südböhmischen Zentrum Budweis (České Budějovice) macht es zu einem Besuchermagnet ersten Ranges. Als ich ab Februar 2000 mit meinem Projekt in Budweis zu arbeiten begann, erzählte der Geschäftsführer Karel, dass die Beleuchtungsanlage für das Schloss Hluboká ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Regionalversorger für Südböhmen JČE (Jihoceska Energetika) und dem größten Utility ČEZ war – die Beleuchtungsanlage war gerade erst frisch installiert worden.

Ich kannte die nächtliche Illumination daher bereits und wusste was auf uns fotografisch zu kam. Offen war lediglich, ob durch die Energiekrise und die Strompreiserhöhungen, dies noch im Betrieb sei.

Wir werden gleich sehen.

Die östliche Gartenseite des Schloss Hluboká präsentierte sich uns gegen 21:20 Uhr so.

Nicht schlecht, aber auch (noch) nicht berauschend.

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