Mit offenen Augen in der Naturlandschaft unterwegs – der Frühling kommt bald


Die Vögel sind schon viel aktiver in dieser Woche, als in den vergangenen Wochen. Alle spüren wohl in Bälde den kommenden Frühling. Es gilt schon jetzt Reviere zu besetzen und Ausschau nach der neuen PartnerIn zu halten. Ich bin wieder auf dem Naturbeobachtungsturm am Rande des Ampermoos bei Kottgeissering unterwegs.

Eine Goldammer kommt angeflogen und sitzt nun in seinem goldgelben Federkleid, ganz prächtig und dominant auf dem nahen Buschwerk, ganz oben auf der Spitze und beobachtet das Ampermoos.

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Die Fauna im Ampermoos im Februar – Graureiher


Der Foto-Nachmittag im Ampermoos war bislang schon ganz hervorragend. Die Weißstörche (eigentlich das letzte Bildmotiv am Tage) und der Fasan waren den Ausflug auch mehr als Wert. Dann erzähle ich Ihnen noch, wie der Fototag eigentlich auf dem Naturbeobachtungsturm begann. An dem ersten brauchbaren Bildmotiv entscheidet sich sehr oft der ganze Tag. Sehr oft gelingt mir gleich nach der Ankunft an einem Fotopunkt, ein unerwartet schnelles ersten ganz tolles Bildmotiv.

Dann wird auch meist der ganze Fototag sehr erfolgreich werden.

Bleibt dieses erste schnelle Bildmotiv und ich quäle mich so dahin, dann wird meist der ganze Tag nicht viel besser werden.

Kaum war ich auf dem Naturbeobachtungsturm, kommt auch gleich ein Graureiher in passender (nicht zu großer) Entfernung angeflogen – auch er schön gegen den Wind, wie es die Piloten auch machen. So passt auch der Naturbeobachtungsturm als Standpunkt sehr gut. Auch dieser große Vogel ist im Sucher nur sehr klein, Schärfe und Fokus halten – mal sehen was noch kommt.

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Die Fauna im Ampermoos im Februar – Fasan


Im Ampermoos im Februar erwarte ich eigentlich keine besonderen Vogelaufnahmen. Ich bin hier, um nach dem Rechten zu sehen, wie die Vogelsaison an diesem Platz sich so anlässt. Eigentlich nicht mehr, ja ich habe die Fotokamera mit dabei, eigentlich um mich mit ein paar Fingerübungen auch wieder langsam fit zu machen.

Und dann das ...

Ich spreche gerade mit ein paar anderen BesucherInnen auf dem Naturbeobachtungsturm und bin mindestens zu 50% angelenkt. Dann sehe ich im Augenwinkel etwas Großes, Buntes in den Bildbereich einfliegen. Die Kamera auf dem Stativ schnell fertig gemacht und das Bildmotiv nachverfolgen und dabei 3-4 Bilder fotografieren. Sehen Sie doch selbst.

 

Ein ganz herrliches Fasanen-Männchen, fliegt mir praktisch ins Bild hinein, ich musst nicht viel dazu machen, außer bereit zu sein. Im Landeanflug ist der Fasan, sein Federkleid schön abgespreizt. So will es die FotografIn im Bild haben.

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Die Fauna im Ampermoos im Februar – Weißstorch


Das Ampermoos ist ein großartiges Niedermoorgebiet am Nordende des Ammersees und somit nicht allzu weit von mir Zuhause in Dachau entfernt. Für den Beginn der VogelFotografieSaison zum Ende des Winters  schaue ich mir das Treiben der Vögel im Februar an.

Für die Tierbeobachtung steht in Kottgeisering ein ganz wunderbarer Naturbeobachtungsturm und so stehen wir erhöht über der Niedermoorlandschaft und blicken weit in das Moos hinein. Der Naturbeobachtungsturm ist eben auch zur Vogelfotografie sehr gut geeignet, ohne dass die Tiere in ihrem Habitat gestört werden.

Am Ende meiner Tierbeobachtung kommen auch noch zwei Weißstörche und suchen nach Futter in der Mooslandschaft. Ein Storch in der Landschaft ist schon ganz toll, zwei Störche im Bild sind noch großartiger.

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Naturfototage: Workshop Natur & Moor

Im Umfeld des Forum Fürstenfeld ist eine wunderbare Naturlandschaft und das passt hervorragend zu dem Thema der Naturfototage. So entstand 2019 die Idee daraus einen Workshop für das Veranstaltungsprogramm der Fürstenfelder Fototage zu schmieden und das Moor/Moos als Thema für den Fotoworkshop zu setzen.

In diesem Workshop möchten wir die immer vielen begeisterten FotografInnen in den Motivbereich Moor und Moos einzuführen. Einen Tag mit gleichgesinnten in herrlicher Natur zu verbringen, immer gespannt was uns die Natur zu bieten hat. Das können wir nicht bestimmen und auch nicht beeinflussen. Es hat dieses Jahr aber noch besser geklappt als im letzten Jahr im August, im April ist viel mehr Leben in der Natur und auch im Moos, so dass alle TeilnehmerInnen auf genügend Fotomotive und Eindrücke vom Motivraum Moor und Moos gekommen sind.

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Naturfototage: Workshop Natur im Moor

Im Veranstaltungsprogramm der Fürstenfeldbrucker Naturfototage waren wir mit einem ganz neuen Workshop „Natur im Moor“ mit Paul Eschbach vertreten und führten den ausverkauften Workshop mit allen TeilnehmerInnen in die Umgebung von Fürstenfeldbruck an die schönsten Fotoplätze für Naturfotografen.

Den Workshop habe ich thematisch in drei Bereiche eingeteilt

Hochmoor - Haspelmoor

Das Haspelmoor bei Hattenhofen ist das größte noch erhaltene Hochmoorgebiet in der Region und aus Fürstenfeldbruck schnell zu erreichen.

Niedermoor - das Moos

Das Ampermoos ist ein Niedermoor (Moos) - ein so ganz anderer Vertreter der geschützten Naturräume für Flora und Fauna. Die Workshop TeilnehmerInnen lernen die unterschiedlichen Naturräume zu unterscheiden.

Amper und Ampermoos

Die Amper und das Ampermoos bieten den FotografInnen schöne Möglichkeiten die Naturräume selbst kennen zu lernen und fotografisch zu entdecken. An Fotomotiven mangelt es uns nicht.

 

Das Haspelmoor bei Hattenhofen

Das Hochmoor (Moor) ist eine Landschaft seit der Eiszeit entstanden und durch intensiven Torfabbau meist der ursprünglichen Gestalt und der Lebensräume weitgehend beraubt, aber heute ein umso wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna.

Das Hochmoor bezieht das Wasser als Motor für die biologischen Kreisläufe ausschließlich aus den Niederschlägen. Entsprechend langsam findet das Wachstum darin statt. Moore sind äußerst wertvolle CO2 Speicher und werden mit staatlicher Unterstützung renaturiert und wieder vernässt.

Das Moor – eine ganz andere Motivwelt für die NaturfotografIn. Die Schönheit kommt mit der intensiven Auseinandersetzung mit der Flora und Fauna im Hochmoor.

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Das Ampermoos

Am Nordufer des Ammersees schließt sich unmittelbar das weitläufige Ampermoos als Verlandungszone und Überbleibsel aus der letzten Eiszeit sich an. Das Moos – so wird in Bayern das Niedermoor bezeichnet – hat im Gegensatz zum Hochmoor immer Grundwasserkontakt und erschließt sich daher viel mehr Wasser als Motor der Biologie. Moosflächen sind sehr oft auch im Übergang von Auwäldern zu finden, bilden also auch Überschwemmungsflächen und damit immer neuen Nährstoffeintrag und ein Verdrängen von Hartholz durch den regelmäßigen Zyklus.

Am Nordende des Ampermooses tritt die noch junge Amper als breiter Fluss aus dem Ampermoos in die Hügellandschaft mit Endmoränen heraus und ermöglicht einen herrlichen Einblick in den Amazonas an der Amper.

 

Vogelbeobachtungsturm bei Kottgeisering

Besondere Orte für besondere Workshop-TeilnehmerInnen – von hier ergibt sich ein herrlicher und ungestörter Blick mit dem Fernglas in die weite Mooslandschaft an der Amper. Wir bekommen auch zwei Graureiher zu sehen und eine Wiesenweihe, die wohl Beute geschlagen hat und nach dessen verzehr wieder mit vollem Bauch in die Lüfte startet.

Den ganzen Tag über sind wir begleitet von Robert Hoiss – einem ausgewiesenen Kenner des Haspelmoors als Fotograf und Naturkundler.

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