In den Talniederungen im Böhmerwald ist schon herrlichster Frühling

BAYERWALDTEAM neuAuch im Böhmerwald ist Schnee und Eis seltener als früher. Zu Jahresbeginn hatte ich das Glück an einem der schönsten Wintertage schon an gleicher Stelle sein zu können. Zu diesem Termin hatte ich mich eigentlich schon auf Frühling eingestellt – doch Winter, Schnee und Eis herrschte vor.

Die Schneegrenze ist messerscharf gezeichnet. Die Wiesen unterhalb der Ortschaft Hartmanice im Nationalpark Šumava (gleich hinter der Grenze zu Bayern) sind im herrlichen Frühlingskleid, die Wiesen sind saftig und Grün und die Bäume schlagen aus. Die Ortschaft selbst und höhere Lagen hat Schnee und Eis noch fest im Griff.

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Im weit unterhalb gelegenen Talgrund fließt die stürmische Vydra in Richtung Moldau und entwässert die großen Gebiete zwischen Rachel und der Eisensteiner Senke. Im Winter wandelt sich die Vydra zu einem oft reissenden Gebirgsfluss und reißt die Straßen und Böschungen regelmäßig mit sich.

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Im Tal der Vydra betreibt die CEZ ein Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung und nutzt die Wasser der Vydra und der Kremelna, zusätzlich wird das Kraftwerk aus einem Schwemmkanal mit einem hoch gelegenen Wasserspeicher gespeist – inzwischen ein technisches Denkmal, aber so begann die Elektrizitätswirtschaft in Böhmen. Ab dem Kraftwerk wechselt der Fluß Vydra auch den Namen – ab hier fließt die Otava zur Moldau.