Analog und Schwarzweiß mit den edelsten Systemen vergangener Jahre – CANON EOS

Logo CanonCanon war in den 80er Jahren mit erfolgreichen Modellen wie die F-1 und F-1 new, über die bahnbrechende T 90 zu einem der wichtigsten Ausstatter für Profifotografen aufgestiegen. Die weißen Objektive der Sportfotografen wurden zu einem Werbeträger am Spielfeldrand und im Sportstadium.

Mit der T 90 betrat Canon die Bühne der Computergesteuerten und ergonomisch gestalteten Profikamera. Die Zeit war reif für den auch praktisch anwendbaren Autofokus in der SLR, Minolta hatte mit der Minolta 7000 AF die ganze Branche in Unterhosen erwischt eine Revolution aufgelegt. Canon musste sich dieser Entwicklung anschließen, das FD Bajonett war aber für Autofokus überhaupt nicht geeignet.

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Luigi Collani – da ist nichts eckig und kantig, sondern fließt organisch in die Hand des Fotografen

Ein kompletter Bruch mit der Historie und 1987 kam die EOS Reihe mit dem EF Bajonett auf den Markt. Das EF Bajonett war das einzige Bajonett mit komplett elektronischer Steuerung und Übertragung, ohne Hebelchen und mechanischen Elementen. Die EOS 620 war auch wieder so ein Meilenstein. Bis heute ist das EF Bajonett unverändert verwendet und ist eines der funktionalsten Bajonette im SLR und DSLR Markt.

Geschichte Canon EOS analog

Die EOS Systeme werden mit den Modellen EOS 620 und EOS 650 im markt eingeführt. Damit werden die Amateure und engagierte Amateure angesprochen. Wenige Jahre später kamen die ersten Profimodelle. Mit der EOS-1/EOS-1n zeigte Canon auch eine professionelle SLR mit dem EF Bajonett in klarer Fortführung der herausragenden Designerrungenschaften einer T90 mit dem neuen Systembajonett EF. erscheinen heute Neuerscheinungen im DSLR Markt als marginale Weiterentwicklung, waren die damaligen Neuerscheinungen Meilensteine in Design und Funktionalitäten. Die Profifotografen sprachen sehr schnell EOS 1/EOS-1n.

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Die EOS-3 mit dem Power Booster 2 und dem EF 24mm f/2.8.

Ein paar Jahre später wurde mit der EOS 3 die modernsten Technologien im SLR Markt in einer SLR kombiniert, die eigentlich nicht für die Profis gedacht war. Egal – die engagierte Amateure war dies das Maß der Dinge – so auch für mich persönlich. 1999 kam die erste EOS 3 zu mir in die Fotoausrüstung und löste die geliebte OM-4 Ti ab und blieb bis 2007 die primäre Kamera bei DELTA IMAGE.

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Gemeinsames Markenzeichen der EOS 1 Linie – analog und digital – war das mit derEOS-1 eingeführte Daumeneinstellrad – am meisten genutzt für die Plus/Minus- Korrektur der Belichtung.

Die EOS 3 wurde einige Jahre später noch auf Profi-Niveau gehoben. Die EOS 1-V war die hochwertigere Ausgabe der EOS 3 – nur die Augensteuerung blieb auf der Strecke.

Die EOS 1-V war die letzte analoge EOS für Profis und markiert das Ende der analogen EOS-1 Reihe. Die Handhabung, das Design und die Funktionalität nahm schon viel von den zukünftigen EOS-1D Modellen vorweg. Die analogen EOS Modelle lassen sich hervorragend mit hochwertigen Objektiven bis hin zur aktuellen Ausgabe kombinieren – an den Objektiven wird es zumindest nicht liegen.

 

Canon EOS-3

1998 war die Fotowelt noch einfach. Canon brauchte einen Nachfolger der sehr erfolgreichen EOS-1n und ging für Monate in die Entwicklungslabors und präsentierte auf der Photokina in Köln die Canon EOS-3. Alles war anders, und alles war besser. Die Ankündigung lies sich wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Vorbei waren die Zeiten als neue Autofokuskameras entweder oder konnten. Das Konzept der EOS-3 schein einfach. Mehr als alle anderen zusammen. Wow!

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Die EOS 3 kombinierte die modernsten Technologien in einer SLR:

  • AF mit Ultraschall Antrieb
  • IS Bildstabilisierung
  • 45 Autofokus Messfelder, die EOS-1n hatte nur 5 Messfelder
  • Mehrfeldmessung mit 21 Zonen
  • Augensteuerung des Autofokus
  • Power Booster Anschluss mit bis zu 7 Bilder/s

Mehr hatte kein Hersteller im Angebot.

Auch wenn die EOS-3 unterhalb der EOS-1n angesiedelt war, lief sie der 1er schnell den Rang ab und die Naturfotografen sprungen auf die EOS-3. Augensteuerung beim Verfolgen von Tieren in der Natur, und das auch noch bei schlechtem Licht, mit einem der besten und schnellsten Autofokus der damaligen Zeit. Die geringen Lichtempfindlichkeiten wurden durch den Image Stabilizer aufgewertet und der leise Ultraschall-AF (USM) verscheuchte nicht die wilden Tiere von Weitem. Der Sucher, war hell und groß, die Kamera schaffte mit dem Power Booster 7 B/s.

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Das machbare noch übersprungen. Das Gehäuse der EOS-3 gleicht auch heute noch den EOS-1D Modellen – da hat sich nicht viel getan. Die DNA eines Luigi Collani mit seiner T90 war immer noch in jedem Bedienelement vorhanden und spiegelt die Position eines Weltmarktführers wieder.

Eine Canon EOS hat zwar niemals das Flair einer LEICA M / R oder einer CONTAX RTS III, aber wer technische Perfektion liebt wird sich bei einer CANON EOS sehr wohl fühlen. Die Objetive lassen sich ebenso an den aktuellen DSLR aus dem Hause Canon verwenden. Eine EOS 3 (oder EOS 1-V) ist eine analoge Version der beliebten EOS 1D und EOS 1Ds – der Monitor fehlt – sonst ist fast alles gleich.

 

Canon EOS analog Set für die analoge SW-Fotografie

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Kamera / Body von Canon EOS analog:

  • Canon EOS-3
  • Canon EOS-1V

Objektive von Olympus OM:

  • EF 28mm f/2.8
    Mein persönlicher Favorit ist das EF 24mm f/2.8 (siehe Bilder)
  • EF 50mm f/1.4 USM
  • EF 100 f/2.0 USM
  • EF 200 f/2.8 USM L I oder II

Die Objektive von Canon sind zum Teil noch im aktuellen Lieferprogramm und erzielen auch als Gebrauchtware ihren Preis. Alle genannten Objektive sind noch ohne Image Stabilizer. Es lassen sich auch Kombinationen mit IS finden.

Die EOS-1 und EOS1-n sind schon recht alt und werden meist nur in Zustand C angeboten – eine EOS ist ein Arbeitswerkzeug und wird auch eingesetzt.
Mit einer Profi EOS hat man immer die bestmögliche Ergonomie der jeweiligen Zeit und eine führende Technologie an Fototechniken in einem äußerst robusten Gehäuse mit einer logischen Bedienung in der Hand. Eine EOS-1 baut nicht klein, eine EOS-1 baut auch nicht leicht. Sie gibt dem Fotografen immer dann die Funktionalität wenn er sie braucht. Die Kombination aus USM, IS und Augensteuerung macht die EOS-3 zu meinem Liebling in dieser Reihe. Die Augensteuerung wurde in späteren Modell fallen gelassen – eigentlich schade.

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Mit den Objektiven von 28mm bis 200mm ist man bestens ausgestattet und hält auch ein erlesene und noch bezahlbare Objektive in den Händen. Für mehr Geld gibt es im Sortiment auch mehr Glas, mehr Öffnung und noch bessere Qualitäten. Alles ist möglich.

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Marktpreise einer CANON EOS analog im Second Hand

Logo Foto MagazinDie Gebrauchtpreise beziehen sich auf den Second Hand Guide der Fotografie Fachzeitschrift FOTO MAGAZIN für den Jahrgang 2017/2018.

Mehr zum Second Hand Guide.

Gehäuse / ObjektivGebrauchtpreis [€]BemerkungenLink
EOS 1-n70 €Die EOS im Profisegment schlechthin - eine neue Generation von Profikameras wurde eingeleitet.
EOS 3140 €Ein Innovationstreiber zwischen EOS 1n und EOS 1-V mit Augensteuerung.
EOS 1-V290 €Der End-und Höhepunkt der analogen EOS Baureihe. Perfektion wie bei den EOS 1Ds Modellen.
EF 28mm f/2.880 €
EF 50mm f/1.4 USM190 €
EF 100 f/2.0 USM240 €
EF 200 f/2.8 USM L340 €

Alle Angaben ohne Gewähr.

Mit einem Budget von 500 € ist hier die Auswahl und die Möglichkeit sehr groß. Der Spaß und die Resultate sind mit einer analogen EOS so einfach, elegant und prozesssicher wie sonst kaum möglich.