Vom Büro mal kurz ab in die Natur

Davon träumt wohl so manche naturinteressierte Fotografin. Vom Arbeitsplatz einfach mal so sich umdrehen und einen Vogel im Baum beobachten und mit der ganz langen Linse fotografieren.

 

Vor dem Büro ein alter, großer Apfelbaum

An diesem Apfelbaum kommt mich seit vielen Jahren immer wieder ein Buntspecht besuchen und sucht auf einem Ast nach Nahrung. Er lässt sich auch nicht von dem Arbeiten hinter dem Fenster irritieren, nur zum Fotografieren sind die Fensterscheiben zu wellig, die Bilder bleiben unscharf. So bleibt mir nur das geduldige Beobachten und sich an dem Buntspecht an sich zu freuen. In den Wohnsiedelungen werden Bäume, Wiesen und Büsche und Blumen immer seltener.

Der naturferne Steingarten prägt das Bild und wird noch vom dem Allen-Rasen-zu-Parkplatz im Bestand gefährdet. Da verwundert es kaum, dass der Buntspecht immer wieder den Weg zu unserem großen Apfelbaum findet.

 

Jetzt im Sommer sind die Fenster weit offen, das stört den Buntspecht nicht

Er sucht ruhig nach Nahrung in der alten Rinde des Boskop Baums und lässt sich durch meine Büroarbeit nicht stören. Ich kann ganz normal ins Nebenzimmer gehen und das 500er holen. Er lässt sich ganz ruhig fotografieren. 5-6 Fotos, das soll auch genügen. Ich möchte‘ ihn nicht beunruhigen und schau ihm noch 15 Minuten zu. Mein Chef (ich) hat sicherlich Verständnis für diese kleine Arbeitspause.

Es wäre sehr Schade, wenn keine Vögel uns in unseren Lebensräumen besuchen würden und uns ein paar Minuten von der eigentlichen Arbeit abhalten möchten. Vielleicht ist das ihre Art, Danke zu sagen für den Baum der da noch steht, die Wiese die da noch blüht und die Blumen und Hecken die da noch sind. 

Aber gerne doch, lieber kleiner Freund!

Bis bald – zur nächsten Störung bei mir am Arbeitsplatz.