… ham’s des g’wust – ned. Sie war’n wohl scho ewig nimma im Valentin-Karstadt Musäum!
Des Titelbild muss doch irgendwie ein bisschen nach Karl Valentin kommen – einfach und verständlich kann jemand anderes machen.
Valentin-Karstadt Musäum in München – ein Kleinod nicht nur für Flieger
Kaum streift man völlig nichtsahnend durch das traditionsreiche Valentin-Karstadt Musäum in München – wird man überrascht durch eine sehr illustre und reichhaltige Fliegerische Komponente des münchner Ur-… na wie sagt man scho. Ge her, du must es doch wiss’n….
So schwierig ist es den Karl Valentin in eine der vielen Schubladen zu stecken – keine passt so richtig für Ihn, den hageren und langschossenen Bua aus der Au.
Im Musäum ist fotografieren strengstens erlaubt !!!! Daher bringe ich einige Eindrücke für die Leser mit nach Hause – aber hingehen müssen’s scho selber.
Karl Valentin mit Gattin auf dem ersten Flugplatz in München Puchheim 1909
Selbst unter Fliegern weiß kaum einer – der erste Flugplatz in München war nicht Oberwiesenfeld oder Riem – nein in Puchheim war ab 1909 der erste Flugplatz. Nicht lange – aber hier liegen Münchens Wurzeln der Fliegerei auch noch lange vor Oberschleißheim. Karl Valentin war dort zu Besuch – später wohnte im nahen Planegg (im Ausland).
In Handschrift steht zu lesen:
"Karl Valentin mit Frau 1909 auf dem Flugplatz Puchheim bei München." Otto Lindpaintner ...
Karl Valentin als früher Aviatiker in seinem Bühnenstück „Sturzflug“
Die Fliegerei hat Karl Valentin sowhl genauso mitgenommen wie andere Zeitgenossen, er widmete dieser neuen Fliegekunst auch Teile seines künstlischen Schaffens.
Das Stück „Sturzflüge in den Zuschauerraum“ waren wohl dabei von ganz besonderer Sensation. Er zeigte in diesem Stück als Sensation den Schauflug im Lokal, also im geschlossenen Raum. Im Mittelpunkt steht die dramatische Ankündigung, unterstützt durch die Plakate…
… letztendlich warten die Zuschauer vergeblich auf die Flugschau.
"Sie haben unseren guten Willen gesehen (...)."
Bühnenbild zu „Mondraketenflug“
Die Bildunterschrift ist wieder von ganz valentinischem Geiste:
"Übermorgen geht selten ein Wind"
Lenkbare Luftschiffe sind Gegenstand der Valentinaden
Die Unterschrift unter dem Bild braucht nichtmehr kommentiert werden. So wird Karl Valentin zu einem „ernsthaften“ Zeitzeige der frühen Jahre der Aviatik in Bayern.
Aber nicht nur das angestrengte Beobachten ist sein Methiee, sondern das fantasieren in die Zukunft. So macht er sich ausgiebig Gedanken über moderne Formen der Fortbeweging im Zeichen der Aviatik.
Ein richtig moderner Geist der Bua aus der Au.
Auch andere Bosheiten des Karl’schen Geistes seien Wiedergegeben
Klar, dass das Valentin Musäum nicht nur über die Aviatischen Züge des Münchners schwadroniert – auch die klassischen Stilelemente sind vertreten – sehen Sie selbst.
Alle Bilder sind aus der Ausstellung im Karl Valentin Musäum fotografiert. Die Veröffentlichung erfolgt in Abstimmung mit der Direktion des Karl Valentin Musäum in München.