„Natur im Moor“ ist das Thema bei dem diesjährigen Workshop im Rahmen der 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck 2023. Wir zeigen den TeilnehmerInnen die Motivvielfalt in den heimischen Hoch- und Niedermooren. Die Moore zählen zu den schätzenswertesten Biotopgebiete in Deutschland. Für

• den wichtigen Artenschutz,
• die erstrebenswerte Biodiversität als Überlebensraum vom Aussterben bedrohter Arten in Flora und Fauna,
• dem Wassermanagement bei Starkregen und Dürre und
• dem Klima-wichtigen CO2 Speicher.

Als thematischer Kontrast zum Hochmoor am Vormittag, steht am Nachmittag das Niedermoor – in Bayern als Moos bezeichnet. Die Landschaft ist ganz anders und so sind die Bedingungen zum Fotografieren auch ganz anders. Diese Unterschiede sollen die FotografInnen auch aus dem Workshop mit nach Hause nehmen.

Wir sind hier im Amper Moos – einem Naturschutzgebiet am nördlichen Ende des Ammersees.

Am Naturbeobachtungsturm geht der fotografische Blick über das Niedermoor

Das Amper Moos ist ein Naturschutzgebiet und ein Betreten ist nicht erlaubt. Als Ausgleich und für die Belange des Natur- und Vogelschutzes wurde ein Naturbeobachtungsturm vor Jahren erbaut. Wir können diesen Naturbeobachtungsturm auch fotografisch sehr gut nutzen und weit in die Moosfläche hinein sehen und auch fotografieren.

Auf dem Bild stehe ich auf dem Beobachtungsturm und versuche mit einem 400 mm Objektiv, einem 1.4-fach Telekonverter an der APS-C Kamera, die fleißig umherfliegenden Vögel aus der weiten Entfernung zu fotografieren.

Das wird mit den Workshop TeilnehmerInnen etwas beeinträchtigt sein. Die Fotoergebnisse habe ich bereits in zwei Beiträgen ausführlich gezeigt. Alles in Allem, beträgt die Brennweite 890 mm Vollformat-Äquivalent. Schon mächtig lange, aber

"für kleine Vögel, weit weg - bleiben dies kleine Vögel weit weg."

Naturfotografie kommt von einer ausgiebigen Naturbeobachtung

Eine FotografIn kann nicht wirklich erwarten, mit einer Einkaufstüte vom Foto-Händler hier her zu kommen und gleich perfekte Naturfotos aufnehmen zu können. Viel Geduld, die richtige Auswahl der Aufnahmebedingungen gehört ebenso mit dazu, wie auch das Gefühl und das Wissen über die Natur und die zu fotografierenden Tiere.

Das Natur-Fotografieren besteht oft nur aus dem Natur-Beobachten. Auch das geht sehr gut von dem Naturbeobachtungsturm. An diesem sehr windigen Tag, ist kaum jemand unterwegs und die Tiere nehmen die FotografInnen kaum wahr.