Workshop Naturfototage: Natur im Moor

Während der 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck steht ein sehr umfangreiches Angebot an Workshops und Seminaren aller Art auf dem Veranstaltungsprogramm. Das Workshop Programm beginnt nicht ohne Grund mit unserem Thema Natur im Moor.

Der Anblick, bis zu 15 TeilnehmerInnen mit langen Teleobjektiven, 
großen Rucksäcken und wetterfesten Outdoor-Kleidung und eigener 
Tagesverpflegung mit dabei - ziehen vom Forumsgelände Fürstenfeld 
hinaus ins Moor.

 

„Natur im Moor“ – wir stellen das Hochmoor und Niedermoor als Biotop und Naturfläche für den Klimaschutz vor

Jedes Jahr besuchen inzwischen 100.000 BesucherInnen, meist FotografInnen die Antarktis. Da gehören wie nicht hin, die sensible Natur muss am Besten in Ruhe gelassen werden. Die wunderbare und schützenswerte Welt der Moore und Moose in Deutschland kennt dagegen noch kaum eine FotografIn.

Wir stellen an diesem Workshop-Tag das Moor als Lebensraum, Biotop und enorm wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland vor. Die Moorgebiete präsentieren sich uns als eine enorme Vielfalt an Flora und Fauna. Wir beginnen mit einem Niedermoor für die FotografInnen, sie können sich auch an diesen Motivraum gewöhnen um im Laufe des Tages immer besser zu werden. Große Wasserflächen bieten für die Wasservögel ein besonderen Lebensraum, das sumpfige Moorgelände bewahrt die Wasservögel vor allen Raubtieren und auch dem Menschen – da geht niemand freiwillig hinein. Die Vögel wissen das uns sind wenig scheu gegenüber dem Menschen.

Die jetzigen Moorflächen sind aus einem früheren Staatswald in Monokultur entstanden. Viele Bäume nebeneinander und viele Bäume hintereinander. Da hat alles Platz, aber nur (fast) kein Leben. Es kommt kaum Licht an, es ist Dunkel und keine spezifische Nahrung vorhanden. Diese Wälder sind extrem artenarm und sind biologisch nur bedingt wertvoll, außer der Holzproduktion und dem CO2 Speicher. Dass es auch anders geht, zeigten die Bayerischen Staatsforsten und wandelten diese frühere Monokultur in ein Moorgebiet um.

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Frühlingssturm über dem Ammersee-Gebiet – 1.250 mm Brennweite

Das Wetter war heute nahezu ideal – kalt und sehr stürmisch, über dem Ammersee.

Ich wollte eine fotografische Kombination des 400 mm Objektivs mit drei verschiedenen Tele-Konvertern fotografisch ausprobieren. Eine weite und dramatische Sicht, über dem Ammersee bis zur Zugspitze, ins ferne Wettersteingebirge, bot sich heute an.

Zum Test steht ein Original Telekonverter 2.0x, ein 1.4x Mark I und ein 1.4x Mark III.
Wieviel Kontur und Schärfe kann aus einer Entfernung von 80 km Luftlinie, 
bei einer maximalen Brennweite von 1.250 mm am Vollformat umgesetzt werden?

Beginnen wir mit dem 1.4x Mark I Konverter

Eine Flugaufnahme von zwei Vögeln über dem Amper Moos, ein Kolkrabe oben und eine Kornweihe unten.

Das Bild ist als Ausschnitt 1:2 noch zusätzlich hineinvergrößert worden:

  • EF 400 mm f/4.0 IS DO USM
  • 1.4 x Mark I
  • APS-C an EOS 80D
  • Bildausschnitt Faktor 2,5
  • wirksame Gesamtbrennweite > 2.000 mm am Vollformat

Auch dafür geht das Bildergebnis mehr als in Ordnung, dafür dass es in der Bewegung von schnell fliegenden Vögeln aufgenommen wurde. Kolkrabe und Kornweihe, beide mehr als ausreichend scharf abgebildet.

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Workshop „Natur im Moor“ bei 25. Naturfototage Fürstenfeld 2023

Natur im Moor“ ist das Thema bei dem diesjährigen Workshop im Rahmen der 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck 2023. Wir zeigen den TeilnehmerInnen die Motivvielfalt in den heimischen Hoch- und Niedermooren. Die Moore zählen zu den schätzenswertesten Biotopgebiete in Deutschland. Für

  • den wichtigen Artenschutz,
  • die erstrebenswerte Biodiversität als Überlebensraum vom Aussterben bedrohter Arten in Flora und Fauna,
  • dem Wassermanagement bei Starkregen und Dürre und
  • dem Klima-wichtigen CO2 Speicher.

Als thematischer Kontrast zum Hochmoor am Vormittag, steht am Nachmittag das Niedermoor – in Bayern als Moos bezeichnet. Die Landschaft ist ganz anders und so sind die Bedingungen zum Fotografieren auch ganz anders. Diese Unterschiede sollen die FotografInnen auch aus dem Workshop mit nach Hause nehmen.

Wir sind hier im Amper Moos – einem Naturschutzgebiet am nördlichen Ende des Ammersees.

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Amper Moos – ein Ausflug in eine Landschaft – vermeintlich weit, weit weg

Im Dachauer Moos bin ich es ja gewohnt, dass Mäusebussarde über der weiten Moosfläche fliegen. Im Amper Moos konnte ich die vermeintlichen Rotmilane im wilden Spiel untereinander und mit Raben bei heftigem Süd-West-Wind vom Naturbeobachtungsturm Kottgeisering beobachten und fotografieren.

Zugegeben, das ist eine Brennweite von ca. 900 mm – also schon am äußersten Ende dessen was man üblicherweise auch unter NaturfotografInnen mit sich herumträgt.

Der heftige und vor allem böige Wind bringt viele Turbulenzen in die Luftschichten und lässt der Blick über 200 – 300 m immer etwas unscharf erscheinen. Das ist die Natur, der Natureindruck war aber unbeschreiblich schön.

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Amper Moos im Frühling – Land vor den Bergen

Am 15. April 2023 kommen wir mit dem Workshop „Natur im Moor“ im Rahmen der 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck 2023 auch hier ins Amper Moos, nördlich des Ammersees gelegen. Das Thema dieses Tagesworkshops ist die Moor- und Moos-Landschaft im Nordwesten der Landeshauptstadt München.

Der Workshop ist bereits seit drei Monaten ausverkauft - das nun schon drei Jahre hintereinander.

Die Hoch- und Niedermoorlandschaften sind im Rahmen des Klimawandels einer der wertvollsten Naturlandschaften überhaupt, um sowohl den Wasserhalt zu regeln und auch als CO2-Speicher zu dienen.

Das Amper Moos ist ein Naturschutzgebiet, wird von der Amper durchflossen und bildet damit eine ein ganz besonderes Rückzugsgebiet für dir Fauna. Das Betreten ist strickt verboten, auch das Befahren der Amper ist von 1. März bis 15. Juli verboten – die Natur hat hier den Vorrang.

Um trotzdem einen Blick in diese wertvolle Landschaft werfen zu könne, haben verschiedenste Träger einen Naturbeobachtungsturm aufgebaut, in diesem will ich heute ein Bild dieser Landschaft versuchen.

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Das Amper Moos bei Grafrath im Vorfrühling

Am nördlichen Ende des Amper Mooses verlässt die Amper an der Wallfahrtskirche Grafrath das Amper Moos und bildet aus der Kirche, der Amper und dem Amper Moos ein wunderbares Ensemble von Kultur- und Naturlandschaft. Eine barocke Wallfahrtskirche St. Rasso aus dem Ende des 17. Jahrhunderts ist hier am Übergang von Moos in den Amper Durchbruch angesiedelt. Das Wasserwirtschaftsamt hat hier eine Flussschwelle eingerichtet, um den Wasserstand im Amper Moos anzustauen.

PES

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