Sommer in der Stadt – SurferInnen an der Eisbach Welle

Der Sommer und das Beach-Feeling beginnt in München gleich hinter dem Altstadt-Ring am Englischen Garten.

Hier haben die SurferInnen in München ein Ziel und eine herrliche Welle am Eisbachkanal. Der bis dahin unterirdisch durch das Lehel geführte Stadtmühlbach darf nun endlich wieder in frischer Luft durch München ziehen. Unter dem Isarring hindurch und unter dem quälendem Autoverkehr der Millionenstadt, scheint das Wasser in einem wahren Freudensprung zu explodieren und dabei eine herrliche stehende Welle am Übergang zum Englischen Garten zu formen.

 

Eisbach Welle im Englischen Garten

Die Surfer-Szene hat diesen Platz seit der Mitte der 70er Jahre für das Surfen in der Landeshauptstadt entdeckt, seit 2010 hat die Landeshauptstadt das zuvor verbotene Wellen-Surfen hier legalisiert.

Der schnell fließende und wassereiche Eisbach erzeugt hier ganz natürlich eine stehende Welle von einem halben Meter und bietet für so manche Surfer einen fast ganzjährigen Genuss. Für die vielen Zuschauer ist dies eine Szenerie die typisch für die Leichtigkeit in München ist.

Training und Vorbereitung auf den nächsten Surf-Ausflug an die großen Küsten der Meere bietet hier eine kurze Radlfahrt, oder sogar eine Fahrt mit S- und U-Bahn. Südländischer und maritimer kann sich eine Millionenstadt so abseits von Meer und Küste kaum positionieren.

 

Freizeit, Spaß, Sport und Präsentation in der Stadt der Olympischen Sommerspiele 1972

Die sportliche Betätigung gehört in München absolut selbstverständlich mit dazu. So bietet jede Jahreszeit ein ganz anderes Portfolio von Sportarten in der Natur und das zieht junge und sportbegeisterte Menschen an die Isarmetropole.

 

Ich habe doch mal wieder in München zu tun und nehme mit …

… mein Smartphone alleine, keine große Kamera. Will ich doch auch mal probieren was mit den inzwischen sehr hochauflösenden Kameras in den Smartphone als Bildergebnis möglich ist. Für diesen webseiten-Beitrag sind die sehr hohen Auflösungen gar nicht erforderlich. So kann mein Smartphone über 100 MP Auflösung im RAW Format. Hier begnüge ich mich dann doch mit den 12 MP im Standardformat

Die Bewegung ist schnell und die Welle ist im Halbschatten am frühen Abend mit nicht allzu viel Licht – sehen wir mal was an Bildern dabei herauskommt.

 

Das Auslösen ist eigentlich ein reiner Zufall am Smartphone

Die Auslöseverzögerung ist schrecklich lange, die Zeit bis zum nächsten Bild noch viel länger. Was bleibt mir übrig?

Spray and Prey

Aus hundert unkontrollierten Aufnahmen, die aus dem dauerhaften Auslösen herauskommen, suche ich mir die schönsten und besten Fotos heraus. Mit gezieltem und konzeptionellem Fotografieren hat das nichts zu tun.

Die Kamera die mit dabei ist, ist in diesem Moment halt auch die beste Kamera verfügbar.

Die Bildergebnisse mit der DSLR würden schon ganz anders aussehen. Die Frage die sich stellt ist aber eine andere:

Sind die Ergebnisse gut genug um damit etwas anfangen zu können und eine Geschichte 
oder ein Erlebnis erzählen zu können.

 

Bilder von den SurferInnen am Eisbach

Die Bilder sind alle etwas im Ausschnitt vergrößert, das Smartphone hat gar kein wirkliches Tele mit dabei – die maximale Auflösung ist bei über 100 MP, so dass daraus alle Tele-Motive erzeugt werden sollten.

Die Bilder gefallen mir sehr gut, vielleicht auch gerade darum, weil sie nicht technisch perfekt sind und noch Raum für Spontanität und dem Erzählen eines Momentes oder einer Geschichte übrig lassen.

Die wesentlichen Bildelemente sind:

  • einfach zu kontrollierender Standort am Brückengeländer, so dass die Kamera sehr gut aufgestützt werden kann.
  • sehr dynamische Szenerien beim Surfen, mit viel Körperspannung und Bewegungsästhetik
  • aufgeräumtes Motiv mit einer SurferIn und der Welle im Wettstreit um die längere Standzeit auf dem Brett
  • intensive Wasserszenen mit viel Bewegung und Textur im wilden Wasser der Welle
  • teilweise Bewegungsunschärfen bei der SurferIn und dem bewegten Wasser
  • Licht und Schatten in der örtlichen Beleuchtung durch die Solle und trotzdem ist in einigen Bildern das Licht sehr interessant und abwechslungsreich

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