Süddeutsche Zeitung: Die Schnörkellose; Alles im Fluss – die Maisach im Dachauer Moos

Von: Süddeutsche Zeitung Jacqueline Lang, im Originalbeitrag

 

Die Schnörkellose

Die Journalistin Jacqueline Lang schreibt einen Beitrag über den kleinen Fluss Maisach am Nordrand des Dachauer Mooses, unmittelbar am Übergang von der ebenen Niedermoor-Ebene in das viel ältere und von den letzten Eiszeiten nicht mehr überformten Tertial-Hügelland. Ein Beitrag in einer Reihe über die Flüsse in und um Dachau. Letzte Woche war das Portrait der Amper dran, heute eben die Maisach.

Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Dr. Roderich Zauscher vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. – Kreisgruppe Dachau und der Gebietsbetreuerin Elisabeth Göpfert erläutern die beiden Naturexperten im Dachauer Moos, die wichtigen Fakten und das Zusammenwirken der Maisach und des Dachauer Mooses.

 

Hallo Herr Eschbach,

haben Sie zufällig Bilder von der Maisach, wir würden ein Flussportrait in der SZ machen.

Ja klar habe ich - wollen Sie auch noch einen Eisvogel an der Maisach mit dazu haben?

Ja sehr gerne.

Sie haben einen Eisvogel, wo war der denn, kann ich das sehen?

Die Stelle gibt es nicht mehr und damit auch der Platz des Eisvogels. Die umfangreichen Baumaßnahmen an der Hochwasserableitung der Maisach in die Amper hat dieses Ansitz des Eisvogels und vielleicht auch seine Brutstätte komplett umgegraben, den Platz gibt es nicht mehr.

Der durch die Veränderungen auch und gerade an der Maisach vollzogenen Umgestaltungen und Begradigungen lässt das Hochwasser nicht mehr in die Wiesen und Äcker ableiten, sondern trifft die Anwohner in den besiedelten Flächen mit voller Kraft. Dort wo mehr Natur erlaubt wird, wird manchmal auch an anderer Stelle wieder Natur zerstört.

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