Süddeutsche Zeitung: Schatzkammer der Natur – Dachau

Quelle: Paul Eschbach nach dem Artikel-Bild in der Süddeutschen Zeitung

 

Süddeutsche Zeitung – Lokalredaktion Dachau von Stefan Salger

Die Süddeutsche Zeitung brachte in der Wochenendausgabe 2./3. November 2024 in der Lokalausgabe Dachau den Bericht von Stefan Salger aus Fürstenfeldbruck zu meinem neuen Foto-Bildband über das Maisacher Mooses, dem Palsweiser Moos und dem zusammengehörenden Fußberger Moos).

Link zum Originalbeitrag im Lokalteil Fürstenfeldbruck

 

Was das Maisacher Moos auf jeden Fall nicht (mehr) ist!

Bei der Erarbeitung dieses neuen Foto-Bildbandes über das Maisacher Moos habe ich als Fotograf und Buchautor viele Gespräche geführt um mir selbst ein umfassendes Bild über dieses wertvolle Stückchen Niedermoor-Landschaft zu machen. Da bekam ich Antworten aus einem großen Spektrum an GesprächspartnerInnen, auch von Fachleuten, wie:

  • Antwort: „Das Dachauer Moos ist trocken gefallen …“
  • Antwort: „Das Dachauer Moos gibt es nicht mehr …“
  • Antwort: „Das Moos sieht ja nicht mehr so aus, wie Josef Koller das beschreibt …“
  • Antwort: „Ich habe Bilder vom Moos aus den 30er Jahren gesehen, das haben wir heute nicht mehr …“

Solche Antworten erstaunten mich doch sehr, meine eigene Wahrnehmung hat sich in den vergangenen dreißig Jahren dazu auch deutlich verändert und weiter entwickelt. Gerade das Maisacher Moos hat hier gezeigt was in solch einer relativ kurzen Zeitspanne alles möglich ist, wenn man auch auf die Kräfte der Natur vertraut und diese zur Wirkung kommen lassen kann.

Meine eigene Sichtweise auf das Dachauer Moos und das Maisacher Moos 
im speziellen ist viel differenzierter und positiver!
Paul Eschbach

Der neue Foto-Bildband ist in zwei Formaten mit gleichem Inhalt erhältlich. Einmal groß und opulent, oder auch klein und kompakt.

 

Das Palsweiser Moos im Blick eines Fotografen

Ich selbst war als Fotograf das erste Mal im Maisacher Moos vor etwa dreißig Jahren zum Fotografieren und habe diese Mooslandschaft vor allem im Goldenen Herbst, mit dem Farbspektrum in Gold, Gelb und Orange sehr geschätzt.

  • Die sehr viel vorhandenen Birken verfärben die Blätter ins Goldgelbe hinein.
  • Die Pfeifengräser zeigen im Herbst ebenso Farben im Goldgelb, bis hin zu Violett.
  • Der Ahorn verwandelt sich in eine ganze Farbpalette von Gelb, über Orange und Rot in den Farbrausch eines Herbsttages.
  • Haselnuss zeigt viel rote Farben und kontrastiert zu allen anderen Herbstblättern ganz hervorragend.

Das erinnerte mich sehr an die fotografischen Eindrücke aus dem Bayerischen Wald auf den Hochschachten und den Moorbereichen im Grenzkamm zu Böhmen hinüber. Im Rest des Jahres war das Maisacher Moos sehr unspektakulär und sah aus wie ein Stadtwald – nicht wie ein Niedermoor.

 

 

Als Dachauer Natur- und Landschafts-Fotograf habe ich eine Mission zu erfüllen …

… den Menschen das Palsweiser Moos und das Fußbergmoos (= Maisacher Moos) in der Schönheit im Jahr 2024 vor Augen zu führen. Das Moos wird niemals wieder den Zustand aus den 1930er Jahren bekommen, das ist keine sachgemäße Diskussion. Es zeigt mir nur umso deutlicher auf, die Menschen kennen das Maisacher Moos gar nicht. So geht es wohl auch allen anderen Moosgebieten innerhalb des Dachauer Mooses. Da kann ich etwas tun, einen eigenen Beitrag leisten und den Menschen die Schönheiten der Mooslandschaft vor den Toren von Dachau und vielmehr noch, vor den Toren der Millionenmetropole aufzuzeigen.

Meine Mission war geboren, ich habe eine Aufgabe, ein Ziel und die Umsetzung war realistisch!
Paul Eschbach

Die Aufgabe liegt bei den Fotografen, ein Abbild der Naturlandschaft zu schaffen und dieses einem größeren Publikum zugänglich zu machen, auch und gerade wenn nicht alle Menschen selbst ein Teil dieser Natur oder Landschaft werden können.  Über den Zeitraum von dreißig Jahren war ich so oft in all diesen Landschaften im Dachauer Moos, dass auch soviel wertvolle Bilder dabei entstanden sind, um jetzt meine Erzählung zum Dachauer Moos aufschreiben zu können.

Dieser Bildband wird zusammen mit einigen weiteren die noch folgen werden, die LeserInnen direkt und unmittelbar mit den sich entwickelten Schönheiten im Dachauer Moos zusammenführen.

 

Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung ist ein wichtiges Element

Ein Buch zu schreiben ist eine Sache, eine ganz wichtige darüber hinaus. Erst mit der Kommunikation mit den BürgerInnen im Moos und im Umland wird etwas wertvolles daraus. Der Buchautor Otto Erhart hat 1930 das Buch „Das sterbende Moos“ geschrieben. Alleine mit der Kraft seiner Worte hat er mich selbst etwa 100 Jahre später zum intensiven Nachdenken gebracht. Am Ende möchte ich mit den Bildern aus dem Dachauer Moos etwas ähnliches bewirken.

Ein Bild sagt viel mehr als 1000 Worte.
Fred R. Barnard

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