Sylvester in Hauzenberg im Bayerischen Wald

Der Jahreswechsel mit Feuerwerk ist ein Fotomotiv, welches nur einmal im Jahr fotografiert werden kann. Dieses Jahr eben im Bayerischen Wald in Hauzenberg.

23.58 Uhr -der Himmel des alten Jahres 2019 und des neuen Jahres 2020 über der Stadt Hauzenberg. Bevor die Knallerei beginnt ist die Luft noch relativ klar und man sieht neben den Lichtern der Stadt auch die schwachen Lichter am Firmament leuchten. Mit den Raketen und Böllern kommt auch der Staub und Dreck in der Luft und macht dieses Motiv unmöglich.

Sternenhimmel über der Stadt

Ein bisschen außerhalb der Stand, dort wo die Lichtverschmutzung in der Nacht nicht mehr so groß ist sehen wir über uns die Sterne der Sylvesternacht leuchten, am Boden reicht die Sicht immerhin bis zu den nahegelegenen Nachbarorten.

Auf dem Nachthimmel kann man mit bloßem Auge ORION, den mythischen Himmelsjäger mit seiner charakteristischen Gürtellinie erkennen. Weiter rechts ist das Siebengestirn – die Plejaden zu erkennen. KASSIOPAIA ist ebenso mit bloßem Auge zu sehen – das Sternbild mit einem klar zu erkennenden „W“ am Nachthimmel. Und natürlich der Große Bär mit dem Sternbild es Großen Wagen ist wohl das bekannteste Sternbild aus sieben hellen Sternen am Nordhimmel. Aus diesem Sternbild lässt sich auch der Polarstern einfach finden – und damit auch der kleine Bär sehr einfach auffinden.

Böller und Raketer als Ausdruck von Freude und Spaß

Auch dieses Jahr wieder lassen es sich die ‚Woidler‘ nicht nehmen, das neue Jahr mit viel Krach und Lichtspuren im Nachthimmel zu begrüßen.

Es kracht und schießt in der Stadt an allen Plätzen und Straßen, wohl ein Spektakel für Jung und Alt und auch für die Fotografen.

Fjordlandschaft im Bayerischen Wald – Norwegen im Kleinstformat an der Erlau

Der Bayerische Wald ist WALD, LANDSCHAFT, NATUR, WALD, STEIN und WASSER. Der Mensch, der Woidler, hat sich mit den Elementer der Natur arrangiert und die Rohstoffe des Waldes immer genutzt.

Die Glasindustrie ist inzwischen zu teuer im Woid.
Die Holzindustrie ist technisiert und mechanisiert.

Die Granitindustrie nach den längsten Streiks der deutschen Industriegeschichte in den 90er Jahren weitgehend durch Granit aus Indien ersetzt.

Eiskristalle im Fjordland an der Erlau

Die Landschaft an der Flussschleife der Erlau liegt mit dem Raureif der Nacht überzogen in herrlichem Licht der tiefstehenden Sonne. Über Nacht sind an alles Strukturen lange einzelne Kristalle gewachsen, ein Eldorado für den Einsatz eines Makro-Objektivs.

Wasserkraft im ‚Woid‘ nutzt die Gegebenheiten der Landschaft aus

Sucht man im Bayerischen Wald nach den großen Flüssen, so fallen die Donau, der Inn, die Ilz und die Ohe auf. Alle Flüsse nutzen die geografischen Möglichkeiten aus zur Erzeugung von elektrischem Strom für die frühe Industrialisierung der Landschaft.

Zwischen Waldkirchen, Freyung und Obernzell bei Passau fließt der kleine Bach der Erlau aus den Höhenlagen um 650m nach Süden in Richtung der Donau ab. Klein, schmal und unbedeutend treibt die Erlau auf dem Weg kleine Mühlen an. Die Erlau entsteht aus dem Zusammenfluss des Saußbach und des Pfeffermühlbaches südlich von Waldkirchen.

Die Stadt Passau nutzen den Bach Erlau für eine groß dimensionierte Wasserkraft Staustufengruppe.

Flussschleife der Erlau formt einen Fjord

Die kleine Erlau sammelt die Wasser aus der fjordartigen Flussschleife auf und speichert die Kraft des Wassers für den jahreszeitlichen Bedarf der Energiewirtschaft.

Das Wasserkraftwerk an der Erlau

Die Wasserkraftwerke an der Erlau an der Kittlmühle sind seit dem Jahr 2012 im wirtschaftlichen Eigentum der Stadt Passau, bzw. der Stadtwerke Passau. Die Wasserkraftwerksgruppe ist auf eine Jahresproduktion von 1,4 – 1,8 GWh/a ausgelegt.

Oberes Kraftwerk

  • Stauhöhe: 15 m
  • nutzbarer Stauinhalt: 60.000 m³
  • Niederschlag Einzugsgebiet: 99 km²
  • Turbinenbauart: Kaplanturbine
  • Turbinenleistung: 500 kW

Unteres Kraftwerk

  • Stauhöhe: 5,18 m
  • nutzbarer Stauinhalt: 46.000 m³
  • Niederschlag Einzugsgebiet: ebenso 99 km²
  • Turbinenbauart: Kaplanturbine
  • Turbinenleistung: 100 kW
  • Seepegel ca. 12m unter oberem Stausee

Napoleon, Russland Feldzug 1812 und der Bayerische Wald

Im Freilichtmuseum in Tittling am Dreiburgensee steht im Bayerischen Wald eine Napoleon Kapelle aus Holz zwischen den unzähligen alten Bauernhöfen und Gebäuden aus den letzten Jahrhunderten.

Die Bayern in Napoleons Grande Armee in Russland im Feldzug 1812

Das junge Königreich Bayern, von Napoleons Gnaden hatte auch im Rheinbund militärische Beistandsverpflichtungen gegenüber dem französischen Kaiser zu erfüllen. Ca. 34.000 Bayern zogen als Soldaten an der Seite Napoleons in die größte militärische Katastrophe der Neuzeit bis nach Moskau.

Nur ca. 4000 Bayern kamen wieder aus dem Feld zurück.

Ein Bauer aus dem Bayerischen Wald kam erst 14 Jahre später wieder heim

Der Silberschmied Matthias Thomerl aus Thierham bei Sonnen im Bayerischen Wald geriet als bayerischer Soldat in russische Kriegsgefangenschaft. Das Leben und das Leiden ging bis ins Jahr 1826 – nach 14 langen Jahren der leidvollen Gefangenschaft.

In der Kälte und den Entbehrungen tat er ein Gelübde für seine frohe Heimkehr, eine Kapelle xxxx selbst zu bauen.

Die Napoleon Kapelle stet nun im Freilichtmuseum

Er baute die Kapelle und hielt sein Gelübde ein, die Kapelle steht nun seit dem Jahr 1978 im Freilichtmuseum in Tittling im Bayerischen Wald.

Die 14 Jahre in russischer Gefangenschaft hinterliessen ihre Spuren. Die Kapelle hat nun viel vom ortodoxen Schmuck aus Russland in die Heimat mitgenommen.

Napoleon und das Buch zu Casimir

Ohne das wunderbare Buch zu Graf Casimir von Gravenreuth und seinen Tagebucheintragungen aus genau diesem Feldzug xxx mit Napoleon gegen Russland, wäre mir die Napoleon Kapelle nicht besonders aufgefallen.

So kommt alles zusammen und bekommt einen tieferen Sinn.

Napoleon, Russland Feldzug 1812 und der Bayerische Wald

Im Freilichtmuseum in Tittling am Dreiburgensee steht im Bayerischen Wald eine Napoleon Kapelle aus Holz zwischen den unzähligen alten Bauernhöfen und Gebäuden aus den letzten Jahrhunderten.

Continue reading

Fjordlandschaft im Bayerischen Wald – Norwegen im Kleinstformat an der Erlau

Der Bayerische Wald ist WALD, LANDSCHAFT, NATUR, WALD, STEIN und WASSER. Der Mensch, der Woidler, hat sich mit den Elementer der Natur arrangiert und die Rohstoffe des Waldes immer genutzt.

Die Glasindustrie ist inzwischen zu teuer im Woid.
Die Holzindustrie ist technisiert und mechanisiert.

Die Granitindustrie nach den längsten Streiks der deutschen Industriegeschichte in den 90er Jahren weitgehend durch Granit aus Indien ersetzt.

Continue reading

Prager Kleinseite und Altstädter Ring – Kleinode im Schatten der Prager Burg

Barock reiht sich an Barock. Kirche reiht sich an Kirche. Dazwischen vielleicht einmal ein Renaissance-Juwel. Die Kleinseite am linken Moldauufer mit der Barockkirche St. Niklas auf der Kleinseite mit der die Szenerie prägenden Dominante am Kleinseitener Ring entführt den Besucher in eine in Europa unbekannte Welt von komplett erhalten gebliebenen Städten.

Ein geschlossenes Stadtviertel aus dem Barock mit den Proportionen des 17. und 18. Jahrhunderts. Keine Kaufhausfassaden aus den 70er Jahren, keine unverzeihlichen Bausünden der 60er und 70er Jahre. Eine historische Stadt weitgehend konserviert in einer Zeitkapsel.

Das Straßenbild ist auch heute noch so authentisch, dass der tschechische Ressigeur Milos Foreman seinen OSKAR Film Amadeus mit den Außenszenen hier auf der Kleinseite drehte. Prag wurde so zu Wien und Salzburg in der Zeit des Wolfgang Amadeus Mozart.

Ein paar Aschentonnen und eine Schilder abmontieren und schon ist die Zeitreise nach Wien und Salzburg perfekt gelungen. Um die Ecke kommt vermutlich auch gleich Wolfgang Amadeus.

Lassen auch Sie sich von der Romantik der goldenen Stadt einfangen und den Glanz dieser früheren Kaiserstadt auf sich wirken. Ziehen Sie sich mit jedem Schritt in der Stadt um zig Jahre in die Vergangenheit zurück.

Die Zeitreise funktioniert in Prag.
Versuchen Die es auch.

BAYERWALDTEAM in der goldenen Stadt Prag

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ein geschäftlicher Termin führt mich mal wieder in das Büro in Prag – nur 3 Gehminuten vom Wenzelsplatz entfernt. Da bietet es sich ja geradezu an, früh Morgens den Weg vom Hotel auf dem schönsten Weg als fotografierender Tourist zu gehen. Vom Kloster Strahov, über die Prager Burg, die Kleinseite, die Moldau in die Prager Altstadt.

Ach wie gut, dass ich zufällig die große Kamera mit dabei habe.
Paul Eschbach

Die goldene Stadt erwacht Frühmorgens

Tausendmal schon in Prag gewesen. Hotel – Büro – Autobahn. Meißt geschäftlich und keine Zeit zwischen eng getackteten Terminen, immer auf Effizient getrimmt. Doch manchmal ergibt es sich, dass ein Terminfenster aufgeht und das kann man als Fotograf auch gerne mal nutzen.

Es regnet leicht – herrlich. Dann ist weiches Licht und die tiefen Schatten in den barocken Fassaden und Gassen lassen sich sehr gut bearbeiten. Der Himmel wird dann auch ganz strukturlos Weis – ein ganz toller Look. Ich liebe leichten Regen und Overcast in den Städten.

 

Von Strahov bis zum Altstädter Ring und Wenzelsplatz

Für den Kenner in Prag hören die Fotomotive entlang des Weges gar nicht mehr auf.

Die Kleinseite, die Prager Burg und die Moldau im Mai – der kompakte Traum von Millionen Touristen in Prag. Wenn man sich auskennt, ist selbst in 90 Minuten viel zu sehen und noch mehr zu fotografieren.

Prag ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Paul Eschbach

 

Die Moldau in Prag – ein Ausflug in die goldene Stadt

Nutzen wir die Zeit - Carpe diem!

Der frühmorgentliche Weg, vom geschickt gewähltem Hotel in Prag in das Büro zum Geschäftstermin kann ausreichen für den Fotografen. Früh morgens ist das Licht ungewohnt, weich und kommt aus der anderen Richtung. Bauwerke stehen jetzt im guten Licht, die sonst ab Mittag nur noch Gegenlicht bekommen. Immer einen extra Weg würdig.

Die Karlsbrücke über die Moldau – Magnet für Touristen und Einheimische

Die Karlsbrücke ist auch einmalig, verbindet sie doch die Altstadt mit der Kleinseite über den großen böhmischen Strom.

Die gotische Brücke von Kaiser Karl IV ist geschmückt mit 30 barocken Brückenfiguren und geleiten den Besucher über die 520 m lange Brücke aus dem Jahr 1342 – stets die Blicke öffnend auf die Prager Burg und die Jugendstilbauten am östlichen Masaryk Ufer.

Prag und die Moldau bilden eine Einheit

In Prag hat sich so oft in der Geschichte Böhmens das Schicksal Europas ngestaltet und verändert.

  • Kaiser Karl IV
  • Prager Fenstersturz
  • Schlacht am Weißen Berg
  • Fürst Wallenstein
  • Kaiser Rudolf II
  • Tycho Brahe und Johannes Keppler
  • Goethes Faust
  • Einmarsch russischer Panzer in Prag
  • Samtene Revolution
  • Deutsche Botschaft in Prag

Wohin man auch blickt, Geschichte und Geschichten aus 1000 Jahren und immer ist die Moldau der Zeitzeuge der Ereignisse gewesen.

Naturparkwelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein

Der Grenzbahnhof überrascht die Besucher positiv. Hier an der Grenze zwischen Bayern und Böhmen würde doch niemand ein spannendes Museum, Infostelle, Lernort, Kinderabenteuer vermuten. Richtig – wohl genau darum.

Continue reading