Einen Sommertag im Dachauer Moos im Juni genießen – Zuhause in der Natur

Sommertag + Samstag + Juni = Ausflug in die Berge oder an die Seen

Auch außerhalb der Corona Zeiten ein kleines Martyrium mit garantiertem Stau in die Berge und Stau auch wieder zurück. Zu viele Menschen wollen die selbe Art an Freizeit / Erholung / Abenteuer / Sport – was auch immer – erleben. Da hilft es nicht einer in der Masse zu sein, man muss aus dieser Masse einfach mal sich trauen und auszubrechen.

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In Corona Zeiten gilt das noch umso mehr

Die Ausflugsgebiete stöhnen vor Besucherandrang an den Wochenenden, die Autos werden überall und vor allem rücksichtslos geparkt und die Hygieneregeln werden mit den Sonnenstrahlen auch schnell vergessen.

"Was tun?"

Auto – nein danke. Ich nehme heute das Fahrrad, besser gesagt das Mountain Bike und streife durch die nähere Umgebung im Dachauer Moos. Eine herrliche Gegend, viel zu erleben und zu sehen und auf den meisten Plätzen, Wegen und Orte bin ich ganz alleine – und das ist auch gut so. Als Fotograf kann man sich auch mal auf den Moment, auf die Eindrücke und das eigene Erlebnis im Kleinen konzentrieren. mehr muss auch nicht sein. Nicht die großen und spektakulären Entdeckungen sind heute das Tagesziel, sondern die vielen kleinen Entdeckungen und Erlebnisse in der unmittelbaren Umgebung, sprich dem eigenen Zuhause.

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Am Ende werden es über 40 km MTB Tour durch Wiesen und zwischen Felder, durch kühle Wälder und vorbei an kleinen Biotopen sein.

Herrlich, mehr muss nun wirklich nicht sein.
Paul Eschbach

 

2 Stunden einmal ganz ruhig am Biotop sitzen und den Fröschen und Kröten zuschau’n

Am Krötenweiher tut sich viel und es gibt viel zu sehen und noch mehr zu fotografieren. Man muss sich nur auf das Tempo der Natur einbremsen und mit Ruhe und Geduld dem Treiben der

  • Frösche
  • Kröten
  • Libellen
  • Blindschleichen
  • Mäusebussard
  • Schmetterlingen

annehmen, und schon wird aus den zwei Stunden ein Abenteuer wie im Amazonas.

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Da tauchen einige Frösche und Kröten aus dem Wasser des Biotops auf und setzen sich zum Sonnen auf ein Blatt der Seerose. Andere Frösche und Kröten sitzen im Schilfrohr und lassen uns alle an ihren Gesängen teilhaben. Nach einiger Zeit bin ich als Fotograf mit dem langen Objektiv wohl Teil der Szenerie, die Tiergemeinschaft am Biotop kommt langsam wieder zurück, als ob niemand da wäre.

Herrlich, wie ein Bild aus längst vergessenen Zeiten.

 

Radlfahrn mitten im Sommer – so schön kann Zuhause sein

MTB Fahren und Berge gehört für viele Menschen einfach zusammen, nur in den Bergen kann man schön mit dem MTB fahren. Dass es auch ganz anders geht, zeigt ein Sommer im Dachauer Moos. Hier kenne ich die Wege und suche mir die Routen nach ganz einfachen Kriterien aus

  • weg von der Straße mit Autos und Verkehr,
  • hinein in die Natur und trotzdem schonend für die Natur und die Bauern,
  • nur auf befestigten Wegen unterwegs,
  • achtsam gegenüber der Natur,

aber immerhin lassen sich so die inzwischen vielen angelegten Biotope wie Inseln der Natur sehr gut, einfach und schnell miteinander verbinden. Dem Erlebnis und den Eindrücken in der Natur tut das keinen Abbruch.

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So radle ich über die Wege, die durch hüfthohe Gräser sich ziehen, das Gras reicht oft bis zum Lenker hinauf. Die Felder duften und sind auch immer wieder mit Mohnblumen und Kornblumen gesäumt. Die blühende Macchia auf Sardinien im Frühling ist auch nicht viel schöner – hier bin ich aber zuhause und brauche kein Auto, kein Hotel/Ferienhaus und kenne die Wege seit meiner Kindheit. So lassen sich einfach die schönsten Routen zusammenstellen und das ganz ohne Touren-App auf dem Smartphone. Alles nur im Kopf, dafür haben wir ihn ja.

Ruhig hinsetzen und einfach beobachten und von Zeit zu Zeit ein Foto machen, wenn sich eine besondere Szenerie ergibt. Dafür sorgt die Natur schon selbst, es ist immer Abwechslung im Dachauer Moos. Dafür muss man das Auge eben auch für die kleinen Tiere im Moos schärfen.

 

Heute bin ich fast alleine unterwegs

Ausflug und Erlebnis geht also auch ganz ohne Massenauflauf. Aber eben viel leichter, wenn man alles ganz anders macht als die Massen.

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Schöne Plätze erlebt, schöne Wege gefahren und die Natur im Zuhause von der sommerlichen Seite erlebt. So soll es sein. Dabei war ich ganz alleine unterwegs. Kaum Radlfahrer, kaum Spaziergänger, kaum Badegäste – dazu reicht es gleich früh morgens loszuradeln, lange bevor die Automobilisten in den Bergen oder den Seen ankommen.

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