Frühling in der Fauna im Haspelmoor

Der Frühling ist im Anmarsch, so auch in der Hochmoor Gegend im oberbayerischen Haspelmoor bei Fürstenfeldbruck. Die Fauna ist bereits aktiv in den Frühlingsvorbereitungen und lässt sich sehr schön dabei beobachten. Mitte April, werden wir wieder hierher kommen und in einen Workshop im Rahmen der 25. Naturfototage Fürstenfeldbruck, die Flora und Fauna fotografieren und erleben.

Heute bin ich hier im Haspelmoor, um die diesjährigen Möglichkeiten für den Workshop, zu studieren.

Es ist selbst an diesem trüben Vorfrühlingstag, schon einiges los, im Roten Moor. In den offenen Wasserflächen tummeln sich schon die Stockenten und die Blässhühner.

Und, welch eine Überraschung!

 

Der Wasser-Baumeister schaut auch bei mir vorbei

Der Biber ist wohl der Hausherr in den offenen Wasserflächen und kümmert sich meist unbemerkt um sein Zuhause in den Kanälen und Bächen und um seine Biberburg. Er fällt die umstehenden Bäume, um

  • die Bäche für seine Biberburg anzustauen,
  • lange frische Nahrung in Form der Rinde und der Blätter zu haben,
  • Baumaterial für die Biberburg zu bekommen.

So hilft der Biber bei der Wiedervernässung der Moorflächen und hält stellenweise die Verbuschung niedrig- Alles wertvolle Pflegemaßnahmen im Moor.

Den Biber hatte ich hier im Haspelmoor noch nicht gesehen. Wie so oft in der Naturfotografie, braucht es viel Geduld und die richtige Aufmerksamkeit im Naturraum.

"Was treibt denn da für ein Holzstück im Moorwasser?"

Es ist ein junger Biber, der Größe nach zu urteilen. Auch und gerade das, gehört zum Naturerlebnis im Moor mit dazu. Unverhofft trifft die aufmerksame NaturgeherIn und FotografIn wieder auf ein neues Tier in der Fauna des Moores. Die Wassertiere lassen sich dabei von den BesucherInnen und FotografInnen wohl kaum beeinträchtigen, die große Wasserfläche dazwischen verspricht einen wirksamen Schutz und Sicherheit.

 

Die Stockenten ziehen die Bahnen durch die Lüfte

Im täglichen Flugprogramm ist schon einiges los. Vor allem die vielen Stockenten sind schon fleißig und verlegen von Tümpel zu Tümpel und fliegen laut schnatternd durch die Lüfte über dem Roten Moor.

In den schon / noch offenen Moorflächen sind die Enten, Gänse und Graureiher auch sehr gut zu beobachten und zu fotografieren. Die BesucherInnen können sich nur auf dem schmalen Streifen des Gehweges aufhalten. Alles andere, links und rechts dieses Weges, ist tiefes Moor. Undurchdringlich und abweisend für jeden der näher ran möchte. Das sind hervorragende Bedingungen für die Fauna im Moor.

 

Das Blässhuhn zieht mit lauten Rufen durch das Moorwasser

Die offenen Wasserflächen sind für die am und im Wasser lebenden Wasservögel ein herrlicher Platz. Der ehemalige Kanal ist mit vielen Stockenten, Graugänsen und Blässhühnern besiedelt und bieten ein abwechslungsreiches Bild für die FotografInnen.

Nur Geduld, die FotografInnen können nicht zum Blesshuhn kommen. So muss ich warten, das Blässhuhn kommt schließlich zu mir und lässt sich sehr schön fotografieren. Geduld und Ausdauer sind die Arbeitsmittel der NaturfotografInnen.

 

Eine Ebene höher lebt der elegante Graureiher

Schon fast majestätisch bewegt sich der Graureiher am Boden und in der Luft. Die langen Beine sind für das Moos und das Moor gemacht, um in den feuchten Wiesen und Tümpeln nach Nahrung suchen zu können. Die große Flügelspannweite vollendet die elegante Erscheinung des Graureihers.

Am Boden ist der Graureiher schon eine sehr imposante Erscheinung und wohl auch das größte Tier, welches sich in diese Nassflächen bewegt.

Ist der Graureiher erst einmal in der Luft, stellt er alle anderen Tiere der Fauna ganz klar in den Schatten, so auf dem bevorzugten Ansitzbaum in den weiten Moorflächen. kein Feind kommt am Boden da hin, da ist der Graureiher sicher.

Die stolze und imposante Erscheinung erinnert schon eher an Skandinavien oder auch an Afrika und Südamerika – auch wenn ich noch niemals in Afrika oder Südamerika selbst war. Nein, es ist hier in Oberbayern im Landkreis Fürstenfeldbruck in einem der größten Hochmoor Reste, fern ab des Alpenhauptkammes.

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