Fauna im Dachauer Amper-Auwald – Frühling und Wasser

Es geht wieder los – im Frühling, hier im Auwald der Amper bei Dachau. Die Fauna bereitet sich auf die Zeit vor, um die Nester zu bauen und den Nachwuchs dieses Jahres erfolgreich groß zu ziehen.

Seit vielen Jahren beobachte ich am Amper Wehr bei Günding den Beginn dieser Saison in der Vogelwelt. Es hat sich schon wieder einmal gelohnt, auch wenn es für die NaturbeobachterIn und die FotografIn keine Erfolgsgarantie für tolle Bilder gibt.

Als ich kam, saß ein älterer Herr beim Wehr:

"Heute gar nichts los, noch keine Vögel sind aktiv!"

Dann stieg er auf sein Fahrrad und überließ uns den Platz, ohne irgend einen Vogel.

Es dauerte gerade einmal 5 Minuten und dann kamen die ersten Vögel vorbei – eine Wasseramsel war mit vollem Maul beschäftigt, genügend Lebendfutter zurück zum Nestbau zu bringen.

"Geduld und Ausdauer sind die wichtigsten Fähigkeiten einer NaturfotografIn!"

 

Wasseramsel nutzt die Kulturtechnik für seine Brut

An der Wehranlage an der Amper ist vor allem die Wasseramsel zu Hause.  Die hier schnell fließende Amper und das viele Wasser in der Luft durch das herabfallende Wasser bietet einen sehr guten Lebensraum für die Wasseramsel. Auf den Steinen und Felsen unterhalb des Wehrs biete die beliebte Nahrung der Kleinlebewesen in unmittelbaren Nähe. Das Wasser und die Wehranlage schützt den Lebensraum vor dem Menschen und den möglichen Feinden.

Die Wehranlage selbst ist ein wohl perfekte Platz für das Nest – da kommt niemand hin. Die Vögel kennen das und können so ungestört ihrem Brutgeschäft und der Nahrungssuche nachgehen.

Die Wasseramsel holt sich die Nahrung beim Tauchen in dem schnellfließenden Fluss, man sieht hier den Schnabel bereits voller Larven. Da gibt es gleich etwas zum Fressen – es scheint ein Männchen zu sein, was dem Weibchen auf dem Nest die Nahrung bringt. Der Tag besteht aus dem aufmerksamen Beobachten im Fluss und dann, wenn eine Gelegenheit kommt …

… macht die Wasseramsel ihrem Namen alle Ehre. Ein Tauchgang in der noch kalten Amper, in den schnell fließenden Teilen und mit dem Schnabel voller Nahrung.

Allein das Beobachten der Fauna ist schon ein ganz tolles Erlebnis an der Amper.

 

Eine Gebirgsstelze schaut auch kurz vorbei

Auch die anderen typischen Vogelarten lassen sich heute noch sehen und auch fotografieren. Diese Bilder sind sicher nicht als Wettbewerbsbeitrag bei den Glanzlichter der Naturfotografie geeignet, aber die Saison beginnt ja gerade erst.

Die Gebirgsstelze fällt ganz besonders durch das gold-gelbe Federkleid auf.

 

Eine Bachstelze lässt sich das Treiben nicht entgehen

Zum Schluss kommt auch noch auch noch eine Bachstelze vorbei und hält auf dem Gitter Ausschau und beobachtet die ganze Szenerie.

An diesem Vormittag war das als Anfang schon ganz ordentlich. Da werde im Frühling noch ein paar mal vorbeischauen und die Vögel beobachten und das eine oder andere mal auch fotografieren wollen

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