16 Monate keine gemeinsame Fotowanderung mehr unternommen – BAYERWALDTEAM im Hoch- und Niedermoor unterwegs

Das lief so ganz anders als wir das geplant hatten. Im Januar 2020 waren wir noch als BAYERWALDTEAM zusammen im Bayerischen Wald unterwegs und hatten viel Zeit in der Landschaft und der Natur im Grenzgebirge verbracht. Eigentlich wollten wir in 2020 viele Tage auf den Wanderhütten im Grenzkamm von Bayern zu Böhmen zubringen und in der Natur auf über 1000 m die Landschaft, die Natur, das Licht und auch die Sterne fotografieren und dabei tief entspannen.

Ebenso war es unser Plan endlich gemeinsame Tage in der goldenen Stadt Prag zu verbringen. Von München aus inzwischen entschleunigt mit der Bahn zu erreichen und dann nur noch zu Fuß unterwegs zu sein. Erleben, Fotografieren, gut Essen und ab und zu ein böhmisches Bier.

Wie, Wer, Wo?

Das erzählen wir gleich.

Ach wie schön war doch der Plan für das Jahr 2020

Dass es dann ganz anders kam weiß wohl jeder. Die Pandemie Covid-19 hat alle Pläne zu Nichte gemacht.

Später ...
Später ...
Oder gar nicht.

Jetzt im Juni 2021 sind es 16 Monate her, seit dem letzten Zusammentreffen als BAYERWALDTEAM und auch das war so nicht geplant.

Hubert kam aus unterschiedlichen Gründen in Dachau vorbei und verbrachte drei Tage, drei Tage als BAYERWALDTEAM wieder ausgelassen durch die Landschaft und die Natur zu streifen und zu Fotografieren und zu Quatschen über Gott und die Welt.

Ach wie tut das Gut.

 

Drei Tage in einem komplett anderem Themengebiet als Grenzkamm, Granit und Wald

Ich kann hier in der Umgebung von Dachau keinen Bayerischen Wald herzaubern.

Es galt doch diese drei Tage mindestens interessant zu gestalten und genügend fotografische 
Erlebnisse auf den Tisch zu bringen.
Das sollte mir auch wohl in außergewöhnlicher Art gelingen.

In der Tat gab es keinen Fels oder Granit. Dafür stand die Erlebniswelt des Nieder- und Hochmoores auf dem Programm. Das Dachauer Moos ist dazu schon eine sehr gute Ausgangsbasis, angereichert wurde es durch nahe gelegenen Moos- und Moor Biotope im Fürstenfeldbrucker Land. Alles nicht weit und praktisch vor der Haustüre.

Was gibt es denn da zu sehen?

Von der unbelebten Natur, hinein in das pralle Leben im Moos und Moor. Die Natur, die Landschaft und deren Flora und Fauna geben auch für die anspruchsvollsten Fotografen ein Eldorado an Motiven, Motivgebieten und Fototechniken zum Besten.

 

Niedermoor – das bayerische Moos

Aus der Entfernung mag das Moos ja eine langweilige und unspektakuläre Landschaft sein. Beim näheren Betrachten und bei der tieferen Beschäftigung mit diesem Landschaftsraum im Norden der Münchener Schotterebene ergeben sich tagefüllende Fotostreifzüge – von Früh bis Spät.

Das Leben im Moos läuft nach anderen Regeln ab als in anderen Landschaftsformen. Das Moos ist ein wichtiger Wasserspeicher und hält sehr viel CO2 aus der Atmosphäre zurück – das kommt uns allen zu Gute.

 

Hochmoor – die tiefgründige Landschaft

Das Hochmoor ist vollkommen anders entstanden und wir können uns glücklich schätzen, dass im Haspelmoor noch ein großer Rest des Moores hier erhalten geblieben ist und nun unserer Generation (als Fotografen) und Naturliebhabern auch noch offen zum Begehen und zum Fotografieren steht. Dabei kennt der Bayerwaldler die Moore nur zu gut aus dem Bayerischen Wald – dort in den entlegenen Hochlagen am Grenzkamm.

Wir erkunden das Haspelmoor bei Hattenhofen und Hubert lernt Schritt für Schritt diese Form der Naturfotografie der kleinen Details einer sehr langsam sich entwickelnden Flora und Fauna zu schätzen.

Begleiten Sie uns in den folgenden Beiträgen in die Zauberwelt des Nieder- und Hochmoores 
im Umkreis von Dachau und Fürstenfeldbruck. Eine sehr abwechslungsreiche Flora und Fauna 
lassen für drei Tage den bayerischen Wald fast vergessen.