Naturfototage Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck – 14.4. – 16.4.2023

„Seit 2021 wird der Workshop „Natur im Moor“ angeboten. Und zum dritten Mal ist er vorzeitig ausgebucht. Bei diesem Workshop führen Naturfotograf Paul Eschbach begleitet von einem Fürstenfeldbrucker Moorspezialisten durch ein Hochmoor und ein Niedermoor. Dies ist nicht der einzige Workshop mit Paul Eschbach. Wer sich für Architekturfotografie interessiert, historische Technik sehen möchte oder als Fürstenfeldbrucker seine Heimatstadt aus neuer Perspektive erleben möchte, für den empfiehlt sich der WS „Architektur und Technik“.“

So berichtet der Veranstalter Udo Höcke nun schon fast 2 Monate vor dem eigentlichen Termin des Workshops am 15.4.2023 auf seiner Webseite www.glanzlichter.com.

Ein Graureiher im Übergangsmoor bei Fürstenfeldbruck. Die Tiere der Moorlandschaft sind da, wir Menschen müssen uns zum beobachten aber ruhig und defensiv verhalten, dann bekommen wir auch unsere Chancen für sehr schöne Bilder.

 

Wenn die Naturfototage Fürstenfeld und Paul Eschbach zum Workshop im Moor rufen …

… dann kommen nicht nur die Tiere im Hoch- und Niedermoor zusammen – auch die FotografInnen kommen zum Workshop.

Der Workshop wurde nun zum vierten mal angeboten, einmal wegen Covid-19 ausgefallen. Bislang immer ist dieser Workshop schon 2-3 Monate vor Veranstaltungsbeginn ausgebucht. Das ist für mich, für Robert Hoiss und den Veranstalter gut, für die potenziellen TeilnehmerInnen aber schlecht.

Die TeilnehmerInnen haben einen ganz ungewohnten Lebensraum vor sich

Manchmal möchte ich meinen, alle FotografInnen waren schon mindestens einmal in Island und Vancouver Island zum fotografischen Aufwärmen, dann ab nach Namibia, Grönland und ganz aktuell ist die Antarktis mit jährlich 100.000 TouristInnen.

Da kann man unterschiedlicher Meinung sein, ich möchte bei diesen Workshops auch zeigen, dass es ganz spannende Biotope und Naturschutzgebiete in unserem unmittelbaren Lebensraum – ja unserer Heimat – gibt. Auch wenn diese Gebiete der Natur gehören und nicht überlaufen werden dürfen, macht eine Fotoreise für eine Woche um den Globus in der jetzigen Zeit nicht mehr wirklich viel Sinn.

Die TeilnehmerInnen schätzen vor allem den Austausch untereinander über die Fotografie und speziell die Naturfotografie. Robert und ich sind nur die Guides, um den Workshop auch in geordnete Bahnen laufen zu lassen und führen die FotografInnen an die Fotomotive heran.

Auf einem Vogel-Beobachtungsturm zu stehen und 10 Minuten in die Landschaft des Niedermoors zu blicken, auch wenn jetzt keine Herde an Elefanten vorbeiläuft, ist für viele Menschen ungewohnt. In der Natur und der Naturfotografie passiert nichts dann wenn wir es möchten. Die Natur hat seinen eigenen Plan und wir müssen uns diesem adaptieren.

 

Das Verständnis der Moore und Moose in Bayern fördern

Die Landschaftsräume der Moore und Moose (Niedermoore) sind in Deutschland geschützte Bereiche, die einen wertvollen Beitrag zum CO2 Haushalt und damit zum Klimaschutz liefern. Wir möchten im Rahmen der Naturfototage auch dies den FotografInnen vermitteln. Robert und ich sind im Moos und im Moor aufgewachsen, für uns sind diese Naturräume eine schützenswerte Selbstverständlichkeit.

Die Amper verlässt gerade das Ampermoos und die FotografInnen erkunden diesen Fluss, der die Wasser der großen Moosflächen in Oberbayern von hier ab gegen die Isar entwässern wird, fotografisch.

 

Jede FotografIn sucht und findet die eigene Sichten auf diese Naturlandschaften

Jetzt im April bietet das Niedermoor keine blühenden Landschaften an. Oft liegt noch bis 1-2 Wochen vor dem Termin noch Schnee und Eis. Jetzt erwacht auch diese Landschaft im Hochmoor, die auf extrem wenige Nährstoffe spezialisiert ist zum Leben, Verschwendung ist nicht die Sache im Moor. Der Einsatz der Kraft der Natur muss wohl überlegt sein, um das Überleben zu ermöglichen.

Den FotografInnen zeigen wir unsere Wege zu den Fotomotiven, wir suchen in der kargen Landschaft nach den fotografischen Bildmotiven.

In mitten des Gebietes liegt der Moorsee.