Der Erste Bürgermeister der Gemeinde Maisach Hans Seidl eröffnete im Namen der Gemeinden Maisach und Bergkirchen am Freitag Abend im Gemeindezentrum Maisach die neue FOTO-Ausstellung von Paul Eschbach über das Maisacher Moos (Dachauer Teil: Palsweiser Moos und Fürstenfeldbrucker Teil: Fußbergmoos) im Beisein von vielen BesucherInnen und Gästen.

Erster Bürgermeister der Gemeinde Maisach, Hans Seidl; Fotograf der Ausstellung Paul Eschbach, Dachau, Leiterin der Presseabteilung im Rathaus Maisach, Madeleine Krauth. Foto: Andi Pirchmoser, Dachau
Bürgermeister Hans Seidl eröffnet die neue FOTO-Ausstellung in Maisach
Fotograf Paul Eschbach und das Büchlein „Das sterbende Moor“
Die Fabelgeschichte aus dem Jahr 1930 wird in einer fiktiven Moorlandschaft erzählt und handelt von dem Karpfen BLAU und dem Hecht XXXXX und ihrem Leben in der Moorlandschaft im Wandel. Es muss sich um eine Niedermoor-Landschaft handeln, ganz ähnlich zum Dachauer Moos. Der Schriftsteller Otto Erhart war ein Dachauer Künstler und lebte auch hier.
Das Buch habe ich in der früheren Dachauer Buchhandlung Wittmann vor vielen Jahren antiquarisch für 5 Euro erworben – weil das Buch so herrlich im Pergamentpapier eingeschlagen war. Der Umschlag ist ebenso wie die Illustrationen im Buch von dem Dachauer Künstler Klaus Eberlein gestaltet worden – zu ihm findet gerade noch bis Sonntag im Dachauer Wasserturm eine Gedächtnisausstellung mit 200 seiner Werke statt.
Bei der Ausarbeitung zum ersten FOTO-Bildband über das Dachauer Moos, war ich noch auf der Suche wie der FOTO-Bildband inhaltlich auch angelegt sein wollte. Auf der Suche nach einem thematisch anderen Buch in meinem Bücherschrank, stieß ich auf „Das sterbende Moor“ (Otto Erhart; 1930) und begann zu lesen und befand mich auch unmittelbar in einer zauberhaften Welt der Niedermoor-Landschaft von Otto Erhart. Seite um Seite, Kapitel um Kapitel flog das Buch regelrecht dahin, bis zum Ende hin die Veränderungen in der lieblichen Niedermoor-Landschaft immer bedrohlicher wurden. Die Energiewirtschaft der 20er Jahre zog über das Land, begradigte Flüsse, baute Staudämme, Wasserkraftwerke versperrten den Fischen die Flüsse, Sperranlagen sperrten sie regelrecht ein. Das alles war mir nicht unbekannt, mein erster Arbeitgeber war die BAYERNWERK AG. Das geschilderte war so authentisch aus meinem Wissen heraus, das es echt und real zu scheinen schien.
„Wie schafft es Otto Erhart, dass aus dem verfügbaren Zeichenvorrat der Deutschen Sprache nicht etwa der Verkehrslagebericht des ADAC zu Ostern entsteht, sondern ein kleines Buch das fast 100 Jahre später auch mich zum tiefen Nachdenken – sehr nah am Wasser gebaut – zwingt. Wenn ich doch nur Fotos mache und nicht die Kunst der Deutschen Sprache so beherrsche – möchte ich auch dass die BesucherInnen und LeserInnen etwas in ihrem Herzen mitnehmen. Eben das was ich mit der Kraft von schönen Fotos über die Schönheiten der Landschaft (hier die Niedermoor-Landschaft) zu erzählen habe.“
Paul Eschbach
So entstanden die neuen FOTO-Bildbände über das Dachauer Moos.
Paul Eschbach und Johann Willibald aus Karlsfeld
Man trifft Freunde – ganz liebe und altvertraute Freunde. Eine Vernissage ist immer eine schöne Gelegenheit dazu. So kommt für mich vollkommen unerwartet Johann Willibald des Weges zur Vernissage. Wir kennen uns schon als Arbeitskollegen und Freunde seit 1991 bei der BAYERWERK AG. Viel gemeinsame zeit haben wir miteinander im Beruf und in der Freizeit verbracht, viel gelacht und auch unseren Spaß gehabt und er hat mir das Handwerk eines Kaufmanns im Beruf beigebracht – dem „Diplom-Pauli“.